Junkers F13 Werknummer 600

Diskutiere Junkers F13 Werknummer 600 im Props bis 1/72 Forum im Bereich ROLLOUTS - Die Bilder Eurer Flieger !; Von der Junkers F13 flogen sehr verschiedene Varianten. Sie unterschieden sich in der Motorisierung, den Abgasanlagen, Leitwerksausführungen und...
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Von der Junkers F13 flogen sehr verschiedene Varianten. Sie unterschieden sich in der Motorisierung, den Abgasanlagen, Leitwerksausführungen und Einsatzgebieten. Zu den wohl ausgefallensten F13 gehört ohne Zweifel die Ausführung als Brieftaubentransporter. Mindesten zwei Maschinen waren in Belgien in dieser Mission unterwegs (O-BACA und O-BACC). Von beiden Flugzeugen existieren Bilder.


 
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syrphus

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Die Junkers F13 Werknummer 600 vollzog ihren Erstflug am 28.10.1920. Sie sollte wohl in die USA geliefert werden, wurde aber am 01.06.1921 in Amsterdam beschlagnahmt. Im Dezember des gleichen Jahres wurde sie an Belgien als Reparationsleistung geliefert. Am 26.06.1923 wurde sie mit der Kennung O-BACC in Belgien registriert. Ab 06.08.1924 wurde sie als Brieftaubentransporter für die Societe Colombophile de Tramsports Aerients (SOCTA), Brüssel eingesetzt. Aber schon am 27.05.1925 erfolgt die Streichung aus dem belgischen Luftfahrtregister.

 
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Im Sortiment von Classic Plane ist die O-BACC enthalten. Im Bausatz sind die Rumpfhälften, Querruder und Leitwerk aus Resin sowie Decals für die Kennung enthalten. Auch enthalten ist der Grundbausatz von Revell. An den beiden Rumpfhälften ist ein Teil der Tragfläche bereits angegossen. Daher muss man die durchgehende Tragfläche aus dem Revell-Bausatz zerschneiden und mit Geduld anpassen. An den Klappen für den Taubenausflug muss einiges an Grat entfernt werden, aber damit muss man rechnen, wenn man auf Resin-Bausätze zugreift. Der Rumpf ist hohl gestaltet, aber leider auch leer. Da man durch die geöffneten Klappen einen relativ guten Durchblick hat, habe ich Gitter von Eduard eingebaut, die die Taubenkäfige darstellen sollen. Die mittige Verstrebung an den Klappen habe ich teilweise durch Insektennadeln hergestellt. Auf den Bildern ist zu sehen, dass die Maschine zum Teil mit Speichenrädern ohne Abdeckung unterwegs war. Also besorgte ich mir den Ätzmetallbogen von Brengun „WWI aircraft details“. Classic Plane gibt für die Bemalung ein silbergrau über alles an. Auf einem Bild im Buch „The World First All-Metal Airliner Junkers F13“ auf Seite 159 ist aber deutlich ein schwarzer Bug in bekannter Art und Weise erkennbar. Also habe ich meiner O-BACC ebenfalls einen schwarzen Motorbereich verpasst.

 
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Dann hat mich irgendwas geritten. Eigentlich wollte ich nur für den Hintergrund einen Taubenschlag. Den fand ich dann im Modelleisenbahnzubehör. Die Firma JOSWOOD hat ein Laser-cut-Modell im Angebot. Dann fand ich durch Zufall den Pferdewagen für den Taubentransport von M.G.M. models. Und schließlich stieß ich auf den zum Taubentransporter umgebauten Doppelstockbus. Also das zivile Bus-Modell von Roden besorgt und umgebaut. Als ich dann mit meinem Umbau fertig war, brachte Roden auch den Brieftaubentransporter auf den Markt. Für mich zu spät. Bei Nicolai fand ich dann auch noch Tauben, die das Ganze etwas beleben sollten. Da in der Packung auch noch Schafe sind, kamen die kurzerhand mit auf die Grundplatte. Und so entstand ein recht umfangreiches Werk, was für mich nicht gerade typisch ist.



Ich hoffe, es gefällt etwas.

Vielen Dank fürs Reinschauen.
 
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Flugi

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Toll gemacht !! 👍
Das ist schon interessant, was es so alles gegeben hat.
Was mich jetzt noch viel mehr interessiert, wurden die Tauben in der Luft raus gelassen? Oder musste erst gelandet werden?
 
Gilmore

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Gefällt mir ausserordentlich, gut gemacht! Die Tiere könnten mich auch noch interessieren, besorge ich mir wohl demnächst für diverse Dioramen.
 
syrphus

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Toll gemacht !! 👍
Das ist schon interessant, was es so alles gegeben hat.
Was mich jetzt noch viel mehr interessiert, wurden die Tauben in der Luft raus gelassen? Oder musste erst gelandet werden?
Nach meinem Kenntnisstand diente das Flugzeug als Transportmittel. Der Start der Tauben erfolgte nach der Landung des Flugzeugs vom Boden aus. Davon gibt es Fotos.
 
urig

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Hätte nicht gedacht, dass es dafür einen Bausatz gibt.
Aber so ein Vorbild ruft nach einem Modell.

Klasse gemacht :thumbup: :thumbup: :thumbup:
 
Norboo

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Eine sehr lebendige und ungewöhnliche Szene. Interessant auch die Geschichte dahinter, gefällt mir sehr gut!
 
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Ungewöhnliches und seltenes Thema, aber außerordentlich ansprechend in Szene gesetzt.
 
UweB

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Hey Syrphus,

schöne Idee, gut umgesetzt. Tolle Speichenräder und die Details rundherum. Alles in allem passt deine Szene sehr gut. :thumbsup:

Leider scheint die Qualität der Resinteile nicht zeitgemäß zu sein.

Was mich verwundert, ist die fehlende Kennung auf dem Tragflächen.

Bin mal gespannt, ob du alle Seriennummmern der F13 Maschinen schaffst zu bauen. :w00t:

Viele Grüße UweB
 
FireBomber1961

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Hallo syrphus - ich sehe die Fotos deines Dioramas zwar erst jetzt, aber Idee und Gestaltung finde ich wirklich toll :welle:! Einige ungewöhnliche Artefakte wie Brieftauben-Bus und F13, das muss man erst einmal finden und mögen, dazu liebevoll und überzeugend stimmig zusammengestellt und ausgestattet. Ein kompaktes Diorama nach meinem Geschmack :thumbsup: - auch wenn ich kein erklärter Taubenfreund bin... :wink2:
 
syrphus

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...auch wenn ich kein erklärter Taubenfreund bin... :wink2:
bin ich auch nicht. Eigentlich wollte ich ja nur die F13 bauen, aber dann kam eins zum anderen und als ich die Tauben in Resin gefunden hatte, musste es dann einfach sein. Schade dass man die Tauben nicht ausfliegend aus der F13 darstellen kann, so wie es auf Bilder des Originals zu sehen ist.
Freue mich, dass es gefällt. :redface-new:
 
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