@Eidner
Abgrenzung Maschinengewehr und Maschinenkanone ist, wie von dir richtig festgestellt worden, fliessend. Das unendlich verbreitete 12.7mm Browning Mg ist noch klar ein Maschinengewehr, die 20mm Waffen sind ganz klar Maschinenkanonen (MK). Ursprünglich wurde die Grenze da gesetzt, wo Explosivgeschosse mit Zündern verschossen wurden, d.h. i.A. ab 20mm Waffen.
Bei der Frangible Munition wird vornehmlich ein Unterkaliberkerngeschoss mit einem sprengstofflosen Schwermetallkern verschossen. An der Mündung der Waffe trennt sich der schwere Kern von der treibenden leichten Umhüllung und fliegt mit hoher Querschnittsbelastung zum und ins Ziel. Nach dem Aufprall auf ein Ziel zerlegt sich das Projektil nach jedem Blechdurchgang zu feinerem Material und setzt die kinetische Energie in Bremsleistung um. Diese wird u.a. zum Aufwärmen der Umgebungsluft gebraucht und es entsteht eine Gasphase mit erhöhtem Gasdruck und erhöhter Gastemperatur. Oder anders betrachtet wurde die kinetische Energie des Geschosses in Arbeitsvermögen dieser Gasphase umgesetzt, was zum analogen Zustand wie bei der Explosion von Sprengstoff führt. Dieses Wirkprinzip ist besonders bei leicht gepanzerten Staffelzielen (Flugzeuge, Lenkwaffen, Fahrzeugen) optimal. Schwer gepanzerte Ziele werden mit Pfeilmunition bekämpft.
Gruss