kaum einer kennt die Frage - noch wenige die Antwort ...

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Taliesin

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AW: kaum einer kennt die Frage - noch wenige die Antwort ...

Den Begriff "Airbus" gabs auch schon woanders für Wiidebodys - das war damals eher ein geflügeltes Wort.
Nicht unbedingt Widebodies, aber soweit ich weiss war "Airbus" in den USA früher ein anderes Wort für "Flugzeug".
Ich habe mal einen Artikel oder eine Anzeige über die 757 gesehen, wo sie mit "Airbus" bezeichnet wurde.
 

Sens

Alien
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http://de.wikipedia.org/wiki/Lockheed_L-1011_TriStar
http://de.wikipedia.org/wiki/McDonnell_Douglas_DC-10
http://de.wikipedia.org/wiki/Iljuschin_Il-86

Hier mal ein andere Muster aus jener Zeit. Beachtenswert sind die damals üblichen Produktionszahlen. Von den heutigen Stückzahlen konnte man damals nur träumen. Unter Marktbedingungen hätte Airbus die 70 iger ohne Staatshilfen nie überlebt.
 
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Sens

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Nicht unbedingt Widebodies, aber soweit ich weiss war "Airbus" in den USA früher ein anderes Wort für "Flugzeug".
Ich habe mal einen Artikel oder eine Anzeige über die 757 gesehen, wo sie mit "Airbus" bezeichnet wurde.
Das mag ja sein, das Du das irgendwo gelesen hast. Doch die Boeing 757 gibt es erst seit 1982. Die Vorgeschichte des Airbus Konsortiums von 1970 begann schon in den 60iger Jahren. Es gibt kaum noch aktive Mitarbeiter aus jener Zeit, die authentisch darüber berichten können. Unter solchen Bedingungen wachsen Mythen, die vielfach publiziert zur eignen Wahrheit werden. Erst recht in einer Zeit, wo "Googlen" schon das Maximum an Recherche darstellt.
 
Schorsch

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"Bus" ist im amerikanischen ja eher ein Nahverkehrsmittel, eher würde man sagen Air-Coach.
Airbus ist deswegen für den amerikanischen Markt kein brillanter Name gewesen.
 
Nummi

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EDBQ und EDAY
AW: kaum einer kennt die Frage - noch wenige die Antwort ...

Aerobus hiess ja auch schon die IL 86 :FFTeufel:
 

Rhönlerche

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AW: kaum einer kennt die Frage - noch wenige die Antwort ...

Den Lufthansa "Air Bus"-Dienst gab es schon in den sechziger Jahren auf innerdeutschen Rennstrecken. Keine Reservierung, Tickets nur gegen Barzahlung und alles mit der Vickers Viscount.
 
Schorsch

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Die L-1011 hatte vor allem das Problem, dass mit der DC-10 ein weitestgehend gleich leistungsfähiges Flugzeug zur Verfügung stand. Die L-1011 war technologisch wesentlich weiter* als alle Zeitgenössinnen, was aber auch eine gesteigerte Komplexität mit sich brachte. Der interkontinentale Markt, der von der DC-10 von Anfang an mit erschlossen wurde, konnte erst mit der kleineren L-1011-500 beflogen werden. Mit Flugzeugen wie der 767 und dem A310 gab es bald Zweistrahler, die prinzipiell die gleiche Leistung hatten. Fortschritte in ETOPS brachten den langsamen Tod der Dreistrahler mit sich.
Lockheed hat zu sehr aus der Sicht des Ingenieurs gedacht. Man sieht schon die Richtungen, die auch heute noch gelten:
- maximale Zuverlässigkeit
- so wenig Technik wie möglich, so viel wie nötig
- Gimmicks zahlt keiner! (A320 kann man auch HUD bestellen ... macht aber keiner)


Die 747 hatte von Anfang an den Vorteil, dass sie als Flaggschiff operieren konnte, und sich die Airlines die Köpfe einschlugen, um selber an ein solches Aushängeschild zu kommen. Sie war größer als DC-10 und L-1011 und daher konkurrenzlos. Das Nischenflugzeug 747SP verkaufte sich auch nicht so sonderlich gut. Dem gegenüber war die 747-200 lange das "one Size fits all"-Muster.
Die B747 hat sich bei den eher wettbewerbsorientierten US-Airlines eher mäßig verkauft. Wäre eine B747 1970 auf einen liberalisierten Markt getroffen, sie hätten 50 verkauft. Viele Airlines haben das Ding wegen der Reichweite angeschafft, und weil man es sich erlauben konnte 50% der Sitze leer spazieren zu fliegen. Das wirklich vom Markt geforderte Flugzeug war die DC10. Auch der A300 war komplett am Markt vorbei geplant. Und eigentlich hätte ein A250 auch gereicht. Aber das Denken der damaligen Zeit waren eben anders.
Man siehe wie schwer es ein A380 hat, der eigentlich Stand 2014 als Fehlschlag zu bezeichnen ist.

Sens schrieb:
Hier mal ein andere Muster aus jener Zeit. Beachtenswert sind die damals üblichen Produktionszahlen. Von den heutigen Stückzahlen konnte man damals nur träumen. Unter Marktbedingungen hätte Airbus die 70 iger ohne Staatshilfen nie überlebt.
Gewiss. Wobei man dies etwas relativieren muss. Damals war 80% der Luftfahrt Militär, das sowieso vom Staat lebte. Man leistete sich reihenweise Programme, die außer Kosten wenig brachten (man denke an die ganzen Senkrechtstarter). Das im zivilen Bereich versenkte Geld ist seitdem mehrfach wieder rausgekommen.
 
Schorsch

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Wenn Wikipedia, dann doch schon alles lesen:

In December 1968, the French and British partner companies (Sud Aviation and Hawker Siddeley) proposed a revised configuration, the 250-seat Airbus A250. Renamed the A300B, the aircraft would not require new engines, reducing development costs. To attract potential US customers, American General Electric CF6-50 engines powered the A300 instead of the British RB207. The British government withdrew from the venture; however, the British firm Hawker-Siddeley stayed on as a contractor, developing the wings for the A300, which were pivotal in later versions' impressive performance from short domestic to long intercontinental flights.

Also doch A250!
 
Gilmore

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Ich will nochmal zurückkommen auf die Glücks- und Unglückszahlen:
Der TO hat festgestellt, daß es in Fliegern keine 13. Sitzreihe gibt. In vielen (wenn nicht sogar allen) Hochhäusern in den USA gibt es keine Etage mit der Nummer 13. Da habe ich beim Lesen dieses Threads sinniert und frage jetzt mal: Warum hat man beim Apollo-Mondflugprogramm nicht die Nr. 13 ausgelassen?
Grüße von Gilmore
 

koehlerbv

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AW: kaum einer kennt die Frage - noch wenige die Antwort ...

Das dürften sogar die meisten Airliner sein. Bei Air Berlin saß ich ich (Dash Q-400, A-319) mindestens zweimal in Reihe 13, wobei ich auf sowas normalerweise überhaupt nicht achte. Könnte also auch bei Aeroflot oder anderen schon so gewesen sein.

In Nils Bugges Hotel bei Viborg habe ich eine Woche in Zimmer Nummer 13 gewohnt, aber auch das kann auch schon in anderen Hotels so gewesen sein, ohne daß mir das jetzt noch in Erinnerung ist.

Das waren jetzt nur Beispiele aus unseren Breiten. Anderswo gibt es ja - wie hier bereits erwähnt - ganz andere "Glücks- und Unglückszahlen" :wink:

Bernhard
 

phantomas2f4

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...und warum heisst der A380 gerade A380?
....war da nicht mal was mit einer 80x80 mtr Box, in die ein Flugzeug am Boden passen muß ?

Klaus
 
pok

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AW: kaum einer kennt die Frage - noch wenige die Antwort ...

... Wenn die A-380 nicht die projektierte Stückzahl erreicht, dann verliert Airbus damit Geld oder muss die Produktion abbrechen.
Das mit dem Produktion abbrechen ist etwas zu kurz gedacht, denn das meiste Geld ist ja bereits ausgegeben worden, auch wenn man nicht alle Abschreibungen voll erwirtschaftet heisst nicht, das man den 200. A380 noch baut oder nicht, abgesehen davon, das Liefervertraege natuerlich auch erfuellt werden muessen wenn ansonsten keiner mehr kaufen mag.
 
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Das mit dem Produktion abbrechen ist etwas zu kurz gedacht, denn das meiste Geld ist ja bereits ausgegeben worden, auch wenn man nicht alle Abschreibungen voll erwirtschaftet heisst nicht, das man den 200. A380 noch baut oder nicht, abgesehen davon, das Liefervertraege natuerlich auch erfuellt werden muessen wenn ansonsten keiner mehr kaufen mag.
Genau, das Geld ist futsch. Nur wenn das Produkt zur akuten Belastung des verfügbaren Geldes wird, würde man es einstellen. Danach sieht es derzeit nicht aus. Jedoch mag man Investitionen kritisch gegenüber stehen. Eine Einstellung des A380 würde aber auch einen Renommee-Verlust bedeuten, der durchaus ein paar Euro wert ist.
 

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Ich sehe das zwar auch so, aber es kommt immer wieder vor. Erst recht wenn Airbus sich seine Entwicklungen mit Staatsgeldern vorfinanzieren lässt. Boeing wird da ganz sicher ein Auge darauf haben, dass die Gesetze des Marktes nicht ganz ausgehebelt werden.
Wie gesagt die Zeiten, wo etwas aus Prestige-Gründen erhalten wird, die sind eigentlich vorbei. Airbus kann sich nur dann gesund entwickeln, wenn es Airbus aus eigener Kraft schafft die Anforderungen des Marktes zu erfüllen. Dazu gehört auch die kostendeckende Produktion der A-380 samt Entwicklungskosten. Dieser Punkt sollte sich nicht zu sehr in die Zukunft verschieben, da sonst die Gelder für zukünftige Entwicklungen fehlen und damit auch für den Fortbestand des Unternehmens.
Im Gegensatz zum Militär wird erst gezahlt, wenn die Maschine mit den zugesicherten Eigenschaften vom Kunden übernommen wird!
 
Taliesin

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Ich sehe das zwar auch so, aber es kommt immer wieder vor. Erst recht wenn Airbus sich seine Entwicklungen mit Staatsgeldern vorfinanzieren lässt. Boeing wird da ganz sicher ein Auge darauf haben, dass die Gesetze des Marktes nicht ganz ausgehebelt werden.
Die Amis pochen immer nur dann auf die freie Marktwirtschaft, wenn es ihnen selber in den Kram passt. Allein für die 787 hat Boeing 5 Milliarden an Subventionen erhalten. Al Jazeera spricht von mindestens 13.2 Milliarden.
 

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Die Amis pochen immer nur dann auf die freie Marktwirtschaft, wenn es ihnen selber in den Kram passt. Allein für die 787 hat Boeing 5 Milliarden an Subventionen erhalten. Al Jazeera spricht von mindestens 13.2 Milliarden.
Mag ja so sein. Trotzdem will niemand in die alten Zeiten zurück. Über die indirekten Subventionen durch nationale Aufträge zu Rüstungsgütern hat sich ja ein fragiles Gleichgewicht eingependelt.
Was Al Jazeera anprangert unterscheidet sich kaum von den Verhältnissen in Europa.
 
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Rhönlerche

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Dass auch die A380 eine längere Durststrecke haben würde, war schon aus der schwierigen Geschichte der 747 zu lernen. Deshalb dürfte Airbus so ein Programm, auch bei den Rentabilitätserwartungen, über Jahrzehnte angelegt haben. Das ist ein strategisches Vorhaben für Airbus. Nur weil es mal ein Jahr schlechter läuft, denken die intern ganz sicher nicht über eine Einstellung nach. Man erkennt aber, dass die Produktionsrate absichtlich nicht mehr steigt. Dadurch gewinnt man mit dem vorhandenen Auftragsbestand mehr Zeit.
 
Taliesin

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Was Al Jazeera anprangert unterscheidet sich kaum von den Verhältnissen in Europa.
Genau das war mein Punkt. Schön, dass wir uns einig sind.
 

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...und warum heisst der A380 gerade A380?
Und die B787, 787? Warum hat mit die 8 genommen?

http://de.wikipedia.org/wiki/Acht

Ist eben eine Glückszahl!

Genau deshalb und weil man damit im Asiatischen Raum auf hohen Absatz hoffte,
Weiterhin gab es mal ein 380 iger Vorprojekt wo der Rumpf wie ´ne 8 ausgesehen hätte.

( für ´ne 8 auf´m Autokennzeichen legen die Asiaten Unsummen auf den Tisch:headscratch: Weils halt Glück bringen soll )
 
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