Kerosinverbrauch beim Rollen

Diskutiere Kerosinverbrauch beim Rollen im Verkehrsflugzeuge Forum im Bereich Luftfahrzeuge; Der einfachere Weg, zumindest einen Teil der Einsparungen ohne Zusatzgewicht zu realisieren, wäre, nicht unnötig mit laufenden Triebwerken...

Philipus II

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Der einfachere Weg, zumindest einen Teil der Einsparungen ohne Zusatzgewicht zu realisieren, wäre, nicht unnötig mit laufenden Triebwerken rumzustehen.
 
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Der einfachere Weg, zumindest einen Teil der Einsparungen ohne Zusatzgewicht zu realisieren, wäre, nicht unnötig mit laufenden Triebwerken rumzustehen.
Leider zeigt sich der moderne Luftverkehr vielfach in der Vergangenheit verhaftet. Nicht nur Taxi und Rumstehen (anstatt eine sekundengenauen Planung aller involvierten Prozesse), auch die Anflugverfahren sind vielfach immer noch unterirdisch. Man vermutet, dass speziell im innereuropäischen Verkehr bis zu 10% Energie gespart werden könnte, wenn man die ganzen Reibungsverluste der Luftverkehrskontrolle raus bekommt.
Transkontinental sind es meist weniger, manchmal aber auch deutlich mehr.

Die sinnvollste Idee beim Thema Taxi ist vermutlich ein Nutzen von modifizierten Push-Back Fahrzeugen (fahrerlos). Vorteil: kein extra Gewicht am Flieger, kein Interferieren mit etablierten Procedures, technologisch seit vorgestern möglich.
Diese Lösung ist für große Flugzeuge gut. Für kleine eher der Motor.

Nachteil: die Dinger kosten Geld.
 

Niabaf1975

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(...)
Die sinnvollste Idee beim Thema Taxi ist vermutlich ein Nutzen von modifizierten Push-Back Fahrzeugen (fahrerlos). Vorteil: kein extra Gewicht am Flieger, kein Interferieren mit etablierten Procedures, technologisch seit vorgestern möglich.
Diese Lösung ist für große Flugzeuge gut. Für kleine eher der Motor.

Nachteil: die Dinger kosten Geld.
Mir schwebt im Hinterkopf als Beispiel Frankfurt/Main rum, da in meiner Nachbarschaft...
Ich nehme mal an, Du meinst programm-gesteuerte "Roboter" (also nicht ferngesteuert), die die Lfz auf die Bahn schleppen...
Wäre das nicht hauptsächlich eine zusätzliche Fehlerquelle ? Außerdem steht der Kraftstoffersparnis nicht nur die Planung und Anschaffung des Systems entgegen, die Dinger müssen auch gewartet werden. Wieviele bräuchte Fraport davon eigentlich ?
Btw... Würden da überhaupt unsere "Behörden" mitspielen ?

Vorteile wären sicher auch:
- Koordination am Boden könnte zur Perfektion ausgefeilt werden (alle Flieger sind absolut gleichschnell unterwegs und der Computer weiß immer den konkreten Standort), dadurch wäre vielleicht sogar die Schlagzahl an Starts noch ausbaufähig
- Kollisionen beim Rollen sind ausgeschlossen

Nachteil neben den Kosten:
- Macht ein so'n Ding unterwegs schlapp, ist das Chaos perfekt... ;) Unter dem Kostendruck dürfte "die Industrie" kaum ein wirklich zuverlässiges System hinkriegen, die Bahn hat's gezeigt mit den Klimaanlagen im ICE...
 
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Mir schwebt im Hinterkopf als Beispiel Frankfurt/Main rum, da in meiner Nachbarschaft...
Ich nehme mal an, Du meinst programm-gesteuerte "Roboter" (also nicht ferngesteuert), die die Lfz auf die Bahn schleppen...
Wäre das nicht hauptsächlich eine zusätzliche Fehlerquelle ? Außerdem steht der Kraftstoffersparnis nicht nur die Planung und Anschaffung des Systems entgegen, die Dinger müssen auch gewartet werden. Wieviele bräuchte Fraport davon eigentlich ?
Ich meine jene, die durch den Piloten gesteuert werden.
Man stelle sich die Engelsruhe am Flughafen vor, wenn die TW erst auf dem Weg zur Startbahn angelassen werden. Bei Flughäfen wie FRA, die teilweise utopische Rollzeiten haben würde es sich vielleicht lohnen.
Und nicht jeder Flieger braucht so ein Ding: ein CRJ oder eine ATR würden wohl drauf verzichten, aber ein A380 verbrennt 4t pro Stunde, oder 250kg für 5 Minuten Taxi.

- Macht ein so'n Ding unterwegs schlapp, ist das Chaos perfekt... ;) Unter dem Kostendruck dürfte "die Industrie" kaum ein wirklich zuverlässiges System hinkriegen, die Bahn hat's gezeigt mit den Klimaanlagen im ICE...
"Die Industrie" hat unter Kostendruck praktisch alle heutigen Produkte gefertigt, und siehe da, sie sind zu 99% zuverlässig (etwa A320 Familie). Die nicht unter Kostendruck stehende Planwirtschaft hat hingegen nur Schrott produziert.
Und sollte so ein Ding Schlapp machen wird der TurboFan auf Umdrehung gebracht und gut ist. Solche Szenarien lassen sich recht gut abschätzen, und der Dieselmotor ist hinreichend zuverlässig.
 

Philipus II

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Die Variante, dass der Schlepper vom Cockpit des Flugzeugs aus gesteuert wird, erscheint sinnvoll. Eine einfache steckverbindung taugt.
Für die Leerfahrten kann auch der Computer die Steuerung übernehmen.
 
Schorsch

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Die Variante, dass der Schlepper vom Cockpit des Flugzeugs aus gesteuert wird, erscheint sinnvoll. Eine einfache steckverbindung taugt.
Für die Leerfahrten kann auch der Computer die Steuerung übernehmen.
Genau. Denn die Personalkosten wären ein Hemmschuh.
Solche Fahrzeuge sollten eine Kabine behalten, aber grundsätzlich automatisch steuerbar sein. Des Weiteren Funktion als Pushback (dann aber wohl mit Menschen drin, oder wenigstens nahe dran).

Die Anschaffungskosten wären etwas für einen "Investor". Schaut man sich Flughäfen mit
> langen Rollstrecken
> öfters längeren Wartezeiten
> hoher Verkehrsdichte
> vielen schweren Fliegern
an, dann sollten sich einige Business-Cases ergeben. In Hamburg oder Münster-Osnabrück wird man so etwas nie sehen.
 
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