Kittyhawk Su-34 Fullback

Diskutiere Kittyhawk Su-34 Fullback im Jets bis 1/48 Forum im Bereich Bauberichte online; Lange habe ich auf diesen Bausatz gewartet und nachdem endlich die Meldung kam, dass der Verkauf gestartet ist, musste ich ihn natürlich ordern...
Boogie_51

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Lange habe ich auf diesen Bausatz gewartet und nachdem endlich die Meldung kam, dass der Verkauf gestartet ist, musste ich ihn natürlich ordern. Bislang ist er in Deutschland noch nicht erhältlich.
Neben dem Bausatz von HobbyBoss, ist dieses der einzige auf dem Markt einer Su-34. Hässlich oder nicht, dass mag jeder für sich entscheiden, für mich übt der Entenschnabel einen Reiz aus.

HIER findet ihr die Bausatzvorstellung.

Begonnen habe ich ganz klassisch mit dem Cockpit. Hier zeigte sich für mich schon, dass KittyHawk (KH) mal wieder seinem Namen eine Ehre macht. Warum? Seht einfach selbst.

Cockpit

Die Anleitung ist gut übersichtlich und die Teile am Gußast gut sortiert.



Es zeigt sich sehr schnell, dass die Konstrukteure bei KH entweder gepennt haben oder sparen wollten. Es fehlen zwei Pedale, dafür dürfen die beiden Besatzungsmitglieder zugleich die Pedale benutzen.





Was insgesamt auch schlecht gelöst ist meiner Meinung nach, dass die Gußäste teilweise keine Umrandung haben und somit die filigranen Teile notgedrungen brechen müssen.



Ebenfalls ungünstig gelöst sind die Paneele. Sie sind erhaben dargestellt, was ich absolut positiv empfinde, aber warum entwirft man Decals, welche über die gesamte Armatur gehen? Somit ist der Modellbauer gezwungen entweder alles abzuschleifen oder Decalpuzzle zu spielen.





 
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Sitze

Viele Kleinteile und einige Auffälligkeiten





da soll es wohl Pins geben laut Anleitung





alles machbar aber ich bin ehrlich, ich erwarte mehr...





In meinen Augen sehr ungünstig gelöst. Wie kann man Kleinteile direkt an den Rand machen und dann keinen Schutzrand drum herum? Führt natürlich zu Bruch des Bauteiles.



Fahrwerkschacht vorne



auch hier schleichen sich bei mir Fragezeichen ein



Fahrwerkschacht hinten

auch hier schleicht sich ein Fehler ein, falsche Teilenummer





Bordkanone

leider ist der Lauf arg krumm

 
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Nachdem ich die Fahrwerkschächte zusammen hatte kam der Triebwerksbereich. Dort erblickte ich folgendes:



Das Plastik ist dort so dünn, dass die Angüsse für die Aufnahme der Turbinen den Hauch von Plastik brechen lässt.
Im nächsten Bild die andere Seite samt dem nächsten Spass von KH. Rechte Seite gibt es eine erhöhte Aufnahme vom Triebwerk, links scheint wohl das Material ausgegangen zu sein. Da ich die Triebwerksein- und -auslässe offen lassen möchte, war das einfachte die Triebwerke einzubauen sowie links zu unterfüttern.



Triebwerk

Die Einzelteile lassen sich recht gut zusammenfügen, wer die Option "offener Triebwerksbereich" plant, sollte hier noch diverse Dinge pimpen.
KH hat auch hier wieder so richtig gepennt, schaut euch die Zapfen bzw. die Aufnahmen an und urteilt selber.



Da die gesamte Aufnahme schon etwas seltsam sitzt (es auch nicht anders lösbar war), musste man die Triebwerke ein wenig ausrichten. Dazu habe ich nun alle Zapfen einfach abgeschnitten und passend wieder angeklebt.



Somit sitzt nun alles an Ort und Stelle





Die Reparaturklappen für die Triebwerke sind von Hause aus schon zum herausnehmen vorgesehen. Der Rand war teilweise nicht mehr richtig am Rumpf angegossen, somit entschloss ich mich auf Nummer sicher zu gehen und die Kanten mit Ssekundenkleber zu schließen.





Hochzeit Die Passung empfinde ich sehr gut



Die Aufnahme der Canards empfinde ich als deutlich unterdimensioniert, es schreit nach Bruch. Es wäre hier sinnvoller einen Metallstift dort einzusetzten.



noch ein Blick auf den Rumpf



 
Sufa

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Für eine so lange Wartezeit mit viel Vorfreude auf diesen Bausatz ist doch etwas Ernüchterung eingetreten. Eigentlich schade.
 
Boogie_51

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Das ergeht mir ebenfalls so...eine Enttäuschung schwebt mit. Das gute dabei ist bislang, es sind alles Dinge die man beheben kann mit wenig Aufwand.
 
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weiter geht es mit den Leitwerken, den Intakes und dem Heckdorn

Sinnvoll gelöst ist in meinen Augen das Leitwerk, es verdeckt die Mittelnaht und führt dort zu weniger Schleifarbeit. Was ich nicht so ganz nachvollziehen kann, warum der schwenkbare Bereich des Leitwerks nur am unteren Ende einen Zapfen hat. Somit rutscht es oben immer wieder aus dem Gesamtgefüge heraus.



Für die anderen beiden Gruppen liegen jede Menge Ätzgitter bei, lassen sich ersteinmal recht gut bearbeiten. Auf dem zweiten Blick, scheint aber die Nummerierung nicht zu stimmen.

Intake

Der Übergang zu den Triebwerksblättern ist durch ein zweiteiliges Bauteil geformt. Was an dieser Stelle für mich ungünstig ist, man muss, sollte man die Intakes offen lassen wollen, die Klebenähte in der Waagerechten als auch den Übergang zwischen dem vorderen und diesem Zwischenstück spachteln. Da ist sehr auf gute Hilfsmittel zu achten, ansonsten wird es nichts, da ein herankommen kaum anständig gegeben ist.



Leider zeigen sich hier jede Menge Auswerfermarken, welche bearbeitet werden wollen.



der Gesamteindruck ist gut







Heckausleger

diverse Ätzgitter welche rundgebogen und von der Passung angepasst werden wollen





bei den Dispensern für die Abwehr sollte man die Löcher aufbohren..ich habe es nicht gemacht

 
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weiter geht es mit einem kleinen Potpourrie an Bildern

nach dem Zusammenbau der Intakes macht es sich natürlich am besten, wenn sie auch etwas Farbe bekommen



die Passung ist recht gut, dachte ich zu diesem Zeitpunkt zumindest noch, später habe ich mir da leider doch einen kleinen Absatz eingehandelt



nun ein kleiner Sprung zum Rumpf..wieder eine grandiose Idee von KH, man füge folgendes natürlich erst nach dem zusammen kleben der Rumpfhälften ein



es gibt von innen leider keinerlei Haltepunkte, somit war es ein Spiel von Glück und der passenden Technik...ich habe einfach einen Draht eingezogen um das Hineinfallen zu verhindern (es gibt keine Öffnung mehr zum herausholen!)



Radschacht hinten...hier habe ich mir keine große Mühe gegeben..sieht man bei den Klappen eh kaum



Der Verschluss der Cockpitkanzel fehlte noch, dazu musste das HUD eingebaut werden. Es wollte nur so gar nicht passen mit der Kanzel. Wo letztendlich der Fehler lag, keine Ahnung, ich habe die HUD-Scheiben deutlich kürzen müssen.





zum Schluss kommen noch die Teile der Flügel..um die Flaps und Slats in einem anderen Winkel darstellen zu wollen als runtergestellt, müsste man selber Hand anlegen



Den Übergang zur Außenschiene kann man wahlweise als gerades Teil oder wie hier als rundes Teil auswählen. Hier wieder ein dummer Fehler seitens KH...das Teil ist schlicht zu hoch.



im nächsten Teil geht es weiter mit dem Fahrwerk
 
Sufa

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Kann mich auch irren. Aber ist das HUD nicht falsch rum:confused1:
 
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:crying: Fehler gefunden, du hast recht...ich war wohl irgendwie wirr im Kopf.
 
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Fahrwerk

hinteres Fahrwerk



viele Teile und beim abfutzeln und leider gingen auch eigene Stangen beim abschneiden kaputt



nach dem ich einigen Bruch erlitten habe, meine Nerven wie Drahtseil gespannt waren und das ganze Zeug in die ecke geflogen ist, kam folgendes bei raus



ich finde recht ansehnlich



vorne







nächster Schritt wird Farbe sein
 
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Es wird Zeit für Farbe. Nach einigem hin und her habe ich mich letztendlich für Hataka entschieden. Die Farben sollen sehr problematisch sein, ich weiß, aber ein wenig Netzforschung und ich fand die Lösung...4 Teile Mr.Hobby-Verdünner zu 1 Teil Farbe. Probiert und für mich gut befunden. Die Farbe trocknet recht flott aus, daher Achtung in der Airbrush und man sprüht sie sehr flüssig, man kann fast Wasser dazu sagen. Als klaren Vorteil kann ich jetzt sagen, die Pigmentierung der Farbe empfinde ich als klasse.

Grundiert habe ich klassisch mit Tamiyafarbe. Da die 34 einen sehr hellen Bauch hat, habe ich mich dementsprechend auch bei der Farbauswahl bemüht.





Die Wheelbays bekamen klassisch Tamiyafarbe ab...hatte ich noch einen Rest an zusammen gemixtem Irgendwas..passt. Der Rest bekam Hataka A229 Light Green.



Die Oberseite habe ich langsam Panel für Panel und frei Hand aufgebaut mit A229, A228 Medium Green-Blue und A227 Dark Green-Blue.





Die Heckklappen bekamen Alclad und die diversen Radarabdeckungen habe ich mittels Schlablonen mit der Airbrush bearbeitet. Die Bausatzdecals sind doch arg fragwürdig.





Da mir nicht so ganz geheuer war, habe ich mich beim Thema Klarlack auf Tamiya verlassen.



Die Decals wollten leider so gar nicht mit mir bzw dem Bausatz, sie wollten sich einfach nicht anlegen. Somit blieb mir für alle Decals nichts anderes übrig, als die Nieten nachzustechen und die Panellines mit einem Skalpell zu bearbeiten.
Auf Nachfrage im WWW sollte mein Weichmacher wunderbar mit KH-Decals arbeiten, ebenso sollen sie wohl sehr dünn sein. Ich kann beides nicht bestätigen.





Mir gefällt sie, ich denke die ganze Arbeit lohnt sich am Ende.







 
Sufa

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Sieht super aus. War viel Arbeit bis dort hin oder ?
 
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Das nennt sich eben Modellbau :wink2: da gibt es aber noch deutlich schlimmere Bausätze.
 
Ralph

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Schön geworden - ich glaube dieses Modell werde ich mir auch zulegen müssen :thumbsup:
 
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Total gelungene, schön gemachte Lackierung. Tolle Arbeit. :thumbsup:
 
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Die Lackierung ist Klasse geworden!!!...trotz der widrigen Umstände, das Teil kann sich echt sehen lassen!!!
 
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Schönen dank des Zuspruchs, doch noch ist nicht aller Tage Abend...fertig ist erst am Ende, bis dahin kan noch so einiges passieren. Schön, wenn dieser Bericht dazu beiträgt, selber dieses Modell zu bauen. Bin ja gespannt, wann der Bausatz offiziell in Deutschland verkauft wird.
 
Ralph

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Schönen dank des Zuspruchs, doch noch ist nicht aller Tage Abend...fertig ist erst am Ende, bis dahin kan noch so einiges passieren. Schön, wenn dieser Bericht dazu beiträgt, selber dieses Modell zu bauen. Bin ja gespannt, wann der Bausatz offiziell in Deutschland verkauft wird.
... dann müßte Dir der Flieger schon vom Tisch fallen ... :thumbup:
 
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Kittyhawk Su-34 Fullback

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