Klassifizierungsspange ("Qualispange")

Diskutiere Klassifizierungsspange ("Qualispange") im NVA-LSK Forum im Bereich Einsatz bei; Auch hier währe weniger Dick aufgetragen wohl mehr;) Also die Oberoffiziere des ITP aus Geschwaderstab und Division, die ich kenne, hatten alle...
radist

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... Mit der 1 war man aber schon sowas wie ein "Aussätziger".
Vorgesetzte trauten sich nicht,einem irgendwie bei Technik und Ausbildung reinzureden.
Und Kontrolloffiziere aus "höheren Sphären" haben bei Übungen friedlich geschlummert ,statt dümmlich rumzumeckern.
...
Auch hier währe weniger Dick aufgetragen wohl mehr;)
Also die Oberoffiziere des ITP aus Geschwaderstab und Division, die ich kenne, hatten alle die Qualli I. Bis auf eine Ausnahme haben die sich auch recht sachlich bei Fachfragen eingebracht.
 
Franz-Klaus

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Hallo,
also ein bißchen mußte man schon dafür tun.
Als Pilot kam zum einen die theoretische Prüfung. Ich habe einige erlebt, die das Nichtbestehen gemeldet haben. Hing ja immer auch Geld (monatlich bei FF) mit dran.
Zum anderen die praktischen Ergebnisse, d.h. der fliegerische Ausbildungsstand und die Flugzeit. Und das war manchmal nicht einfach.
Z.B. war das Abfangen in den Wolken immer eine ziemliche Hürde.
Später kam höchster Kunstflug und Luftkampf dazu. War nicht allzu gut für die Wirbelsäule.
Die Ing.-Quali wurde einem auch nicht hinterhergeschmissen.
Für das "Q" war es ja eine Vorraussetzung. Und wie schon gesagt, ein bißchen Geld wurde immer rübergereicht.
Gruß
F.-K.

Anmerkung
Die letzten Ausfertigungen gefielen kaum jemanden.
 
Block 5OM

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Die Quali-3 war wirklich Massenware.
Die Anforderungen waren nur geringfügig über der DHS-Zulassung .Und die mußte vom Wehrpflichtigen bis zum Offizier jeder schaffen.
Die 2 war schon schwieriger zu schaffen,auch viele Offiziere packten das nicht.
Mit der 1 war man aber schon sowas wie ein "Aussätziger".
Ich habe als Offz.-Sch. im letzten Praktikum (JBG-37) die Quali III absolviert (war nicht wirklich ein Problem). In den nächsten beiden Jahren als Leutnant in der FRW-14 habe ich erfolglos gekämpft, die II ablegen zu "dürfen".
Erst 3 Jahre später, nach meinem Wechsel in die VS-14, habe ich ( bis zur Q II "muß") dann innerhalb von 3 Jahren die Q I abgelegt.:TOP:
Leider gab es 1989 die Spange dann nur noch als neues Modell.:(

In der VS-14 hatten, bis auf wenige Ausnahmen, alle TF die Q I.
 
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grinch

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wahrscheinlich irgendein Flugplatz
Die Piloten hatten es auch nicht immer selbst in der Hand. Man brauchte eine entsprechende Jahresplanung, die die Erlangung der Quali vorsah. Ohne die entsprechende Einplanung ging es einfach nicht. Ich kenne NVA Piloten, die haben mehrere Jahre warten müssen, bis man "oben" der Meinung war, der Mann dürfte jetzt mal antreten. Die heftige Theorie-Prüfung musste man dann natürlich selbst bestehen. Wer durchfiel, musste erst mal ne Weile auf eine neue Chance warten.
Bei den Hubschrauberpiloten der Mi-24 konnten auch altgediente Copiloten jahrelang nur die Quali 3 erreichen. Das war ziemlich frustrierend, auch in finanzieller Hinsicht, da Piloten ja monatlich erhebliche finanzielle Qualizuschläge erhielten und die Differenz zwischen Quali 3 und 1 mehrere hundert Mark pro Monat betrug. Wer da jahrelang warten musste, dem entgingen erhebliche Summen. Aber was solls? In der "Wohnzone" mit ständiger Bereitschaft konnte die Kohle ohnehin nicht ausgegeben werden. :)

In der NVA gab es den hübschen finanziellen Trick, dass die Piloten nach "Gefechtswert" (ebenfalls Stufe 3 bis 1) in die Bereitschafts/Einsatzplanung eingeteilt wurden. Dafür gab es aber kein Geld und keine Spange. Man konnte also durchaus jahrelang mit höchsten Gefechtswert und voll fliegerisch ausgebildet die Staffel und das Einsatz-Planchett im Gefechtsstand schmücken, durfte aber nicht zur theoretischen Qualiprüfung um den Lohnstreifen und Uniformjacke aufzubessern. Nachdem der höchste Gefechtswert erreicht wurde und der Pilot damit voll einsetzbar war, wurde auch die fliegerische Ausbildung auf minimales Niveau zurückgefahren und der Quali-Aspirant verschwand im DHS Gebäude :D
Unterschiede im Handling der Sache zwischen den einzelnen Geschwadern gab es aber sicher auch. Hing sicher wesentlich von den Vorgesetzten ab.

Frage: Wurden Quali 1 Theorieprüfungen immer an der OHS von den dort spezialisierten Fachlehrern durchgeführt? In den letzten Jahren soll es wohl so gewesen sein :?! Ich hörte es gab nur einen Termin pro Jahr (Piloten) und die Teilnehmerzahl wurde begrenzt. Schon deshalb kam es wohl zu jahrelangen Verzögerungen.
 
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Hirsch

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...Frage: Wurden Quali 1 Theorieprüfungen immer an der OHS von den dort spezialisierten Fachlehrern durchgeführt? In den letzten Jahren soll es wohl so gewesen sein :?! Ich hörte es gab nur einen Termin pro Jahr (Piloten) und die Teilnehmerzahl wurde begrenzt. Schon deshalb kam es wohl zu jahrelangen Verzögerungen.
Zumindest Teil 1 kann ich aus eigenem Erleben bestätigen. 1x im Jahr war die OHS bzw. auch das Unterkunftsgebäude voll mit "richtigen" Piloten (ich spreche von Brandenburg für die Hubschrauberflieger). Es war immer ein netter Aufwand für die OS, an einem Nachmittag die Unterkünfte samt Bettwäsche-Aufziehen für die Genossen vorzubereiten.
Die theoretischen Prüfungen wurden durch die Sektions-Lehroffiziere durchgeführt. Das dauerte tatsächlich auch mehrere Tage, denn es war nicht nur ein wenig taktisches Geplänkel abzuliefern ("Sicheres Auftreten ersetzt mangelndes Wissen"), sondern es wurden ziemlich viele theoretische Fächer geprüft.
 
DDA

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...
"Meine ITP- II gabe ich aber auch nicht her ;-)"
Oh,Mann,bin ich froh.Ich bin wohl doch nicht der Einzige mit einem gefestigten Klassenstandpunkt hier !
Nun, gerade die Quali hatte wenig mit "gefestigtem Klassenstandpunkt", sondern eher mit profundem technischem Wissen zu tun.(Auch wenn es in der Quali II -Prüfung auch eine taktische Frage und eine zu "gegnerischen Streitkräften" gab. Aber selbst da war Wissen gefragt und keine Sprechblasen.) So ist ein gewisser Stolz über eine einmal erbrachte Leistung schon angebracht. ;)

@HR
Die Hptm- Schulterstück sieht ja aus, als hättest Du bei den Grenztruppen (oder der Polizei) gedient? :FFTeufel:

Axel
 
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Flugi

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Nun, gerade die Quali hatte wenig mit "gefestigtem Klassenstndpunkt", sondern eher mit profundem technischem Wissen zu tun.(Auch wenn es in der Quali II -Prüfung auch eine taktische Frage und eine zu "gegnerischen Streitkräften" gab. Aber selbst da war Wissen gefragt und keine Sprechblasen.) So ist ein gewisser Stolz über eine einmal erbrachte Leistung schon angebracht. ;)
Axel
... absolut richtig, Axel! :TOP:
:TD:
 
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Die Hptm- Schulterstück sieht ja aus, als hättest Du bei den Grenztruppen (oder der Polizei) gedient?
@ DDA,

nee, nee, war schon LSK/LV, aber die Teile kommen eben auch langsam ins Alter - Leutnant 80 - Hauptmann 85 (die Schulterstücke wurden nur aufmunitoniert und weiter genutzt), das ist alles schon ein paar Tage her.

HR
 
radist

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@HR
Die Hptm- Schulterstück sieht ja aus, als hättest Du bei den Grenztruppen (oder der Polizei) gedient? :FFTeufel:

Axel
Den gleichen Gedanken hatte ich auch - dachte schon freudig es wird Zeit für einen neuen Monitor, na das kann ich dann ja wohl wieder streichen:p
 
rv1012reini

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Die theoretischen Prüfungen zur LK I für fliegendes Personal erfolgten im Kommando LSK/LV Strausberg und nach Gründung der OHS LSK/LV für Militärflieger in Bautzen.
Leider weiß ich nicht, ob schon die Sektion 7, die Vorstufe der OHS LSK/LF für MF, damit beauftragt war!
 
HorizontalRain

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Leider weiß ich nicht, ob schon die Sektion 7, die Vorstufe der OHS LSK/LF für MF, damit beauftragt war!
Ja, auch die Sektion 7 hatte schon den Auftrag! Habe meine theoretische Qualiprüfung (zwei oder gar drei Tage?) dort machen dürfen.

HR
 

Reinhard

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"Weiss jemand noch was dafür bezahlt werden musste? Verliehen wurde ja nur ein Exemplar."
Genau weiß ichs nicht.War aber ne Summe,die jeder bezahlen konnte.Also DDR-gemäß nicht viel .Vielleicht 10 oder 20 DDR-Märker.
Die gab es übrigens nicht nur in der MHO in den Dienststellen,auch in größeren Städten konnte man mitten in der Stadt sowas kaufen (natürlich nur mit Vorlage des WDA mit den entsprechenden Nachweisen).

"Frage: Wurden Quali 1 Theorieprüfungen immer an der OHS von den dort spezialisierten Fachlehrern durchgeführt? In den letzten Jahren soll es wohl so
gewesen sein Ich hörte es gab nur einen Termin pro Jahr (Piloten) und die Teilnehmerzahl wurde begrenzt. Schon deshalb kam es wohl zu jahrelangen
Verzögerungen."
1.Ja
2.Nicht bloß in den letzten Jahren,auch in den70-er Jahren war das schon so
3.Wie das bei Piloten war,weiß ich nicht.Bei denen lief sowieso einiges anders ,als bei den "Fußgängern".Auch bezüglich der Quali.
Mein Vorgesetzter jedenfalls verpennte mal meine Anmeldung zur Quali-Wiederholungsprüfung und kriegte mächtig Ärger,weil er den Sozialistischen
Wettbewerb so richtig versaut hatte.
Jedenfalls wurde die Quali-1 ansonsten ziemlich langfristig geplant,es gab auch eine ziemlich strenge Auswahl der Anwärter,die Teilnehmerzahlen
waren begrenzt ,dann gab es einen Vorbereitungslehrgang (mal im Truppenteil,aber auch manchmal in Kamenz) und dann die Prüfung in Kamenz.
Bei Piloten lief da eben einiges anders.Da gabs auch vom Üblichen abweichende Bestimmungen zur Quali.Drum verstehe ich die Streiterei hier nicht.Sollte doch jeder kennen.Vor allem kriegten Piloten monatlich etwas mehr Geld für ihre Quali,das Fußvolk bloß einmal.Das hatte wohl auch etwas Einfluß auf die Motivation,sich mal einer Quali-Prüfung zu stellen.Daß der Anteil höherer Qualifikationen bei Piloten und beim fliegertechnischen Personal weit höher sein sollte,als im Schnitt der NVA-das ist eigentlich selbsterklärend.

Im Übrigen gab es auch die Möglichkeit ,ohne Prüfung zur Quali zu gelangen.Zumindest zur 2.Man mußte im Besitz der 3 sein,ziemlich lange gewissenhaft seinen Dienst ganz normal erfüllen und konnte durch eine außergewöhnliche "Heldentat",die mit Technik oder Gefechtarbeit zusammenhing,die höhere Stufe erlangen.Das passierte aber äußerst selten.

"Nun, gerade die Quali hatte wenig mit "gefestigtem Klassenstandpunkt", sondern eher mit profundem technischem Wissen zu tun".
Im Prinzip hast Du ja Recht- Aber die Vorschriften zur Zulassung zur Quali-prüfung verlangten auch irgendwas in diese Richtung, die Formulierung fällt mir aber nicht mehr ein. (brauchst garnicht zu Fragen, ich verwechsle da nichts mit dem Bestenabzeichen).
In der Praxis wurde das aber ignoriert, wenn der Anwärter nicht irgendwas Schweres in Richtung Politik, MDO verbockt hatte oder trotz OHS nicht über die Sturmbahn kam oder seine "Makarow" nur mühsam werfen konnte und dann auch nichts traf. Solche Leute waren aber auch sehr seltene Ausnahmen.

NVA war eben nicht gleich NVA, sondern sehr verschieden. Jeder hat sie halt anders erlebt.
 

schrammi

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@Reinhard: Kannst Du Dich bitte mal mit der Zitatfunktion vertraut machen. Deine Beiträge sind wirklich sehr schwer zu lesen.

Das @ vor einem Namen bedeutet, dass man diese Person anspricht, nicht, dass man sie zitiert.
 
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Tester U3L

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Also die Abnahme der Prüfungen zur Quali FID/ITP erfolgten zu meiner Zeit:

für die Quali III: durch die Oberoffiziere FID des Geschwaderstabs im Geschwader,
für die Quali II: kam (ein Mal im Jahr) eine Prüfungskommission des FID der Division/des FO FMTFK in das Geschwader/an den Standort und
für die Quali I: erfolgte die Prüfung in Strausberg
 
radist

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Also die Abnahme der Prüfungen zur Quali FID/ITP erfolgten zu meiner Zeit:

für die Quali III: durch die Oberoffiziere FID des Geschwaderstabs im Geschwader,
für die Quali II: kam (ein Mal im Jahr) eine Prüfungskommission des FID der Division/des FO FMTFK in das Geschwader/an den Standort und
für die Quali I: erfolgte die Prüfung in Strausberg
Im Prinzip ist die Darstellung richtig. Wichtig ist der Hinweis auf den jeweiligen Zeitraum.
Bei Q III und II war das wohl immer gleich.
Für Q I kenne ich 2 Varianten:
meine erste Q I (1982) habe ich noch in Kamenz an der OHS abgelegt .
Dann wurde das Procedere geändert und die Q I Prüfung erfolgte im Kommando, wann das genau war weiß ich nicht, aber
meine zweite Q I machte ich (1989) im Kommando bei meinem Fachvorgesetzten.

Einen "Vorbereitungslehrgang" wie ihn @Reinhard beschreibt kenne ich nicht, das war zu 90% Selbststudium, natürlich auch in Gruppen mit den anderen "Deliquenten". Lediglich für das Thema "Fremde Streitkräfte" hatten wir einen Spezialisten in der 2. JS, der hat das in 3 Vorträgen vermittelt (gilt für 1. Q I).

Rückblickend muss ich sagen, die Q I an der OHS war bedeutend schwerer zu erlangen. Die Lehroffiziere hatten da wohl doch höhere Massstäbe vor allen Dingen an den Theorie-Teil, an dem sind damals auch die Meisten gescheitert.
 
Gabi

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Zu meiner Zeit im JG-7, man ist das lange her :), gab´s kein Zurückstellen oder Bremsen von der Quali. Im Gegenteil, die Staffelführung wollte uns so schnell wie möglich zur Qualiprüfung schicken. Leider gabs dort das Problem,. dass sich die praktischen Flüge für die Quali 1 und die Berechtigung für das DHS etwas schnitten. Und in´s DHS sollten wir ja auch so schnell wie möglich. Und so kam es, dass ein lustiger Streit darüber entbrannte, was denn wichtiger wäre Quali oder DHS. Die DHS-Reife hat gewonnen, mit dem Ergebnis, dass wir die letzten praktischen Flüge für die Quali erst recht spät machen konnten. Das war, glaub ich "Abfangen in der unteren Einsatzhöhe des Funkmessvisiers im Paar in den Wolken, nachts". Mal hat´s Wetter nicht gestimmt, dann war´s zu hell :), dann hat der Leitoffizier nicht seinen besten Tag gehabt, weil er in der "großen Platzrunde" auf seiner P-37 eh nichts gesehen hat und dann haben auch noch die Kameraden Piloten die Wertung versaut. Es hat also gedauert und nebenbei haben wir schon kräftig im DHS gesessen. Trotz allem haben wir (2.Staffel) nach 3 Jahren Truppe alle die Leistungsklasse 1 eingefahren. Das kann z.B. in der 3.Staffel schon wieder ganz anders ausgesehen haben.
Im Übrigen war die Theorieprüfung für die Quali 1 in Bautzen kein Zuckerschlecken und die Genossen da unten hatten kein Mitleid mit den Pilotören aus der Truppe.
Und ganz zum Schluss: die neue Qualispange war wirklich hässlich, wir trugen mit Stolz die alte eckige.
 
mikojan

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Hallo zusammen,

ergänzend kann man noch sagen, dass mit Einführung der Diplomausbildung an der OHS ab 1987 (4 Jahre Studium, Abschluss als Dipl.-Ing.) die Qualli III mit dem bestandenen Diplom überreicht wurde - ohne extra Prüfung.

Ich bin also 1988 bereits als glatter Leutnant mit Qualli III (in Blechausführung) im JG-8 aufgelaufen und musste mir einige Sprüche älterer Offiziere anhören (von wegen erst mal was beweisen und so). Dafür hat mir mein alter TF (ich war noch Techniker) seine alte massive Ausführung abgetreten.

1989 war dann Qualli II angesagt - und auch bestanden. Da war man schon stolz, trotz Blechausführung. Übrigens sind auch einige ältere Jahrgänge mit zur Prüfung angetreten und vereinzelt mit langen Gesichtern und blanker Brust wieder von dannen gezogen.

Die Qualli II Prüfung hat der OO E-Spez. der 1. LVD abgenommen. Mit dem habe ich mich noch gestritten, ob beim Anblasen der Grenzschicht (SPS-System) die Schubdüse ein Stück auf - oder zufährt. Ich hatte unrecht, er wusste es aber auch nicht genau und hat dann entschieden, dass das nur ein Randthema wäre...

Was man sich so für unnützes Zeug merkt.

Aber bestanden ist bestanden

Zur Qualli I kam es aus bekannten Umständen nicht mehr.

bis denne
 
HorizontalRain

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sorry OT, aber ...

... habe ich mich noch gestritten, ob beim Anblasen der Grenzschicht (SPS-System) die Schubdüse ein Stück auf - oder zufährt. Ich hatte unrecht, er wusste es aber auch nicht genau und hat dann entschieden, dass das nur ein Randthema wäre...
@ mikojan

... und wie fährt die Schubdüse nun - auf oder zu?:FFTeufel::FFTeufel:

HR
 
DDA

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Die Schubdüse fährt bei Drehzahl größer 60% (von "unten" kommend) ganz zu (von 680mm auf 526 mm). Kommt man von größeren Drehzahlen fährt sie bei kleiner 50% wieder (ganz) auf.
Die minimale SPS- Drehzahl liegt bei 50%. So denke ich, sie fährt beim Abzapfen der Luft für das SPS ein kleines Stück wieder auf (wenn sie zugefahren ist). Steht sie schon ganz offen, ändert sich der Durchmesser nicht.

Axel
 
Thema:

Klassifizierungsspange ("Qualispange")

Sucheingaben

https://www.flugzeugforum.de/threads/klassifizierungsspange-qualispange.53808/page-4

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gefechtswert nva

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