Kleinflugzeug soll bei Rechberghausen im Kreis Göppingen abgestürtzt sein

Diskutiere Kleinflugzeug soll bei Rechberghausen im Kreis Göppingen abgestürtzt sein im Flugunfälle und Flugunfallforschung Forum im Bereich Luftfahrzeuge allgemein; Klar, es ging mir auch nur um den Wahrheitsgehalt des Bild-Artikels...

jbodenr

Fluglehrer
Dabei seit
11.09.2010
Beiträge
181
Zustimmungen
109
Ort
Oberschwaben
Klar, es ging mir auch nur um den Wahrheitsgehalt des Bild-Artikels...
 
schwarzmaier777

schwarzmaier777

Testpilot
Dabei seit
19.03.2007
Beiträge
853
Zustimmungen
466
Ort
südlich Ulm
Hallo,



wenn ein technischer Fehler/ Defekt vorlag, der das Flugzeug in einen unrettbaren Zustand gebracht hat,
wird die BFU es sicherlich ermitteln.

Grüsse
Denke ich auch !!!

Man kann bei der Obduktion ggf durch Handverletzungen festellen wer an der Steuerung war.

Alle Flieger mit dieser Motorenbauart (mag. Zündung) verrichten ihren Dienst ( wenn sie gestartet sind) völlig ohne Bordelektrik und zwar solange wie sie mechanisch i.O. - Sprit und Öl haben.

Habe ich selbst vom Elbsandsteingebirge bis Brandis Waldpolenz mal mit ner PA 28 ArcherII ausprobieren dürfen. Es is witzig wenn die Strobes plötzlich im Funklautsprecher zu hören sind.

Man lernt das bei der Ausbildung - auch das man in diesem Fall Alles ausschalten soll um ggf der Batt Erholung zu gönnen. Hat bei mir funktioniert - und so konnte ich dem Lotsen nach ca. 5 min in Berlin sagen, das ich nicht abgestürzt bin.

Er hatte nämlich plötzlich meinen Transponder verloren und hat ziemlich aufgeregt versucht mit mir Kontakt zu bekommen .

Ich konnte ihm sagen, was ich vor hatte - er lies von Leipzig anrufen, das Einer ohne Funk landet - und die Archer hat zum Glück "Handbremsklappen".

Die Nerven dabei sind eine andere Sache.

Ich hatte damals 40 km Sicht 1/8 Cumuli 5000 ft - aber hier:

1700 ft Untergrenze

max. 10 km Sicht

ggf kein Navi weil kein Strom - also keine genaue Position - insofern könnte der Pilot meinen im Queranflug zu sein - isses aber u.U. gar nicht .....

max 100 MpH

- das is Alles nix


- vllt noch keine Klappen draußen oder gerade deshalb .....

Und das geht so schnell, das die Fahrt weg is, wenn man mit etwas Anderem beschäftigt ist !!!!

Und er wird sicher nicht direkt an der Untergrenze geflogen sein !!

So unplausibel klingt der Bildreport gar nicht.

Und wenn es so war - dann isses egal ob erfahrener Kunstflieger, Berufspilot oder Sonntagsflieger.
Meine Meinung. Kann Jedem passieren. Sollte nicht - aber kann ....

Ingo

PS :

Muß ich noch loswerden - bezüglich Post #51 - also bitte - die elektr. Spritpumpe ist nur als Zusatz für Start/Ldg. gedacht - nach der Aussage würde man ja immer mit ner "..ausgenudelter mechanischer Pumpe oder Undichtigkeiten... " fliegen, sobald man die elktr. Pumpe ausschaltet - wer tut sowas bewußt ???
 
Chopper80

Chopper80

Alien
Dabei seit
12.07.2009
Beiträge
9.549
Zustimmungen
9.128
Ort
Germany
- aber hier:

1700 ft Untergrenze

max. 10 km Sicht

ggf kein Navi weil kein Strom - also keine genaue Position - insofern könnte der Pilot meinen im Queranflug zu sein - isses aber u.U. gar nicht .....

max 100 MpH
Braucht man das Navi für die Platzrunde am Heimatflugplatz? :headscratch::headscratch::headscratch:

C80
 
H.-J.Fischer

H.-J.Fischer

Alien
Dabei seit
23.10.2005
Beiträge
6.721
Zustimmungen
3.020
Ort
NRW
Heimatflugplatz und ein paar Kilometer von der Absturzstelle Wohnort.
Er kannte sich dort aus wie in seiner Hosentasche.

Es ist wirklich mehr als tragisch dass er und seine Lebensgefährtin so sterben mussten.
Da gab es bei Flugvorführungen mit der Pitts oder Diabolo in den letzten Jahrzehnten
sicher einige Momente wo eher etwas passieren hätte können,
aber da hatte er wohl immer einen Schutzengel.

Gruß
Hans-Jürgen
 
Toryu

Toryu

inaktiv
Dabei seit
24.04.2009
Beiträge
2.577
Zustimmungen
846
Ort
KSGJ
- vllt noch keine Klappen draußen oder gerade deshalb .....
Im Angesicht dessen, dass die Klappen nur eine Hand voll Stallspeedmarge bringen, dafür aber den L/D in den Keller reißen, kann man getrost darauf verzichten.

100mph sind immerhin 86kts - da braucht man auch ohne Klappen noch nicht das Schwitzen anfangen.
 

arneh

Astronaut
Dabei seit
08.04.2007
Beiträge
2.800
Zustimmungen
2.675
Ort
Siegen
So unplausibel klingt der Bildreport gar nicht.
Muss zugeben, so ganz leise habe ich mir das auch gedacht.
Man wird sehen, was die BFU rausfindet, aber ein weiteres katastrophales Versagen zusätzlich zur ausgefallenen Elektrik wäre schon ein ziemlicher Zufall. Oder es gibt einen direkten Zusammenhang. Da fällt mir aber einfach bei einem so mechanischen Flieger wie der Comanche und dem doch halbwegs passablen Wetter und in unmittelbarer Nähe zum vertrauten Heimatflugplatz nichts so recht ein, was es technisch erklären könnte.
Vermute, das wird auch für die Unfallermittler keine ganz einfache Übung. Es passt in keines der üblichen Kategorien, die so gefühlt 80% aller tödlichen Unfälle zu Grunde liegen. Dieser Unfall sieht eher speziell aus. Insofern rechne ich auch mit einer eher langwierigeren Ermittlung.
 
Intrepid

Intrepid

Alien
Dabei seit
03.05.2005
Beiträge
11.057
Zustimmungen
10.032
- vllt noch keine Klappen draußen oder gerade deshalb .....

Und das geht so schnell, das die Fahrt weg is, wenn man mit etwas Anderem beschäftigt ist !
Eigentlich gibt es für jede Konfiguration und Geschwindigkeit eine zugehörige Leistungseinstellung. Da ist dann nichts plötzlich weg. Beim Fahrwerk notausfahren muss man nur bedenken, dass das Fahrwerk irgendwann im halb ausgefahrenem Zustand schon zählt. Halt sobald es dem Luftstrom ausgesetzt ist.
 
tom744

tom744

Sportflieger
Dabei seit
23.12.2008
Beiträge
20
Zustimmungen
16
Ort
Bayreuth
Also ich mußte letztes Jahr bei meiner Piggi auch ein mal das Fahrwerk manuell ausfahren.
Das geht mit einer Kurbel welche hinter dem Klappenhebel zwischen den Vordersitzen ist und sobald das Fahrwerk rauskommt geht die Speed ganz schön in den Keller; vorher höhere Leistung setzen geht auch nicht da man ja nicht zu schnell sein darf.
Also kurbeln mit einer Hand hinter dem Rücken (ca. 270 Umdrehungen), Höhe halten und Speed mit dem Gas, da sollte dann nichts anderes mehr dazwischenkommen.
Und bei der PA24 gebückt und mit Blick nach unten den Hebel bedienen und dabei noch das Flugzeug fliegen ist denke ich auch nicht einfacher als es bei mir war.
Und die Erfahrung hilft einem dabei auch nicht wirklich; ich habe das Flugzeug jetzt fast 10 Jahre und fliege seit 27 Jahren davon seit 23 Jahren beruflich aber für mich war es eben auch das erste mal.
Allerdings hatte ich gutes Wetter und konnte erstmal wieder auf sichere Höhe gehen und auch keine weiteren Ausfälle.
 
Intrepid

Intrepid

Alien
Dabei seit
03.05.2005
Beiträge
11.057
Zustimmungen
10.032
Dem Elektrikausfall und Fahrwerk muss von Hand ausgefahren werden schließe ich mich an (wenn die Batterie entladen war, fehlt der Erregerstrom, um sie im Fluge wieder aufzuladen). Ansonsten schließe ich mich weitestgehend dieser Meinung aus dem zweiten Link im Beitrag zuvor an:

"Vielmehr könne die Piper auch problemlos einhändig geflogen werden, während der Pilot gleichzeitig die Hydraulik-​Pumpstange bedienen könne. Zudem sei es schlicht undenkbar, dass ein erfahrener Pilot, Kunstflieger und sogar Flugzeugkonstrukteur wie Wolfgang Dallach mit dieser Situation überfordert gewesen sein könnte."

Undenkbar ist zwar zum jetzigen Zeitpunkt nichts, "wenig wahrscheinlich" würde mir als Formulierung aber mehr gefallen.
 

jackrabbit

Astronaut
Dabei seit
04.01.2005
Beiträge
3.788
Zustimmungen
3.077
Ort
Hannover
Hallo,

Undenkbar ist zwar zum jetzigen Zeitpunkt nichts, "wenig wahrscheinlich" würde mir als Formulierung aber mehr gefallen.
dann würdest Du im Umkehrschluss einen weiteren technischen Defekt oder Zwischenfall an Bord
als wahrscheinlich ursächlich für den Absturz annehmen?

Grüße
 
Intrepid

Intrepid

Alien
Dabei seit
03.05.2005
Beiträge
11.057
Zustimmungen
10.032
dann würdest Du im Umkehrschluss einen weiteren technischen Defekt oder Zwischenfall an Bord als wahrscheinlich ursächlich für den Absturz annehmen?
Ein paar Dinge sind schlüssig: Starthilfe vor dem Flug, Stromausfall, Platzrunde wieder verlassen, Fahrwerk von Hand ausfahren.

Ein Absturz gehört nicht zwingend dazu. Da fehlt noch irgendwas.
 
krohmie

krohmie

Testpilot
Dabei seit
24.07.2007
Beiträge
643
Zustimmungen
557
Ort
Kirchheim/Teck
Dem Elektrikausfall und Fahrwerk muss von Hand ausgefahren werden schließe ich mich an (wenn die Batterie entladen war, fehlt der Erregerstrom, um sie im Fluge wieder aufzuladen). Ansonsten schließe ich mich weitestgehend dieser Meinung aus dem zweiten Link im Beitrag zuvor an:

"Vielmehr könne die Piper auch problemlos einhändig geflogen werden, während der Pilot gleichzeitig die Hydraulik-​Pumpstange bedienen könne. Zudem sei es schlicht undenkbar, dass ein erfahrener Pilot, Kunstflieger und sogar Flugzeugkonstrukteur wie Wolfgang Dallach mit dieser Situation überfordert gewesen sein könnte."

Undenkbar ist zwar zum jetzigen Zeitpunkt nichts, "wenig wahrscheinlich" würde mir als Formulierung aber mehr gefallen.
Bei einer Wolkenuntergrenze von 1700 Fuss (http://www.flugzeugforum.de/threads/80164-Kleinflugzeug-soll-bei-Rechberghausen-im-Kreis-Goeppingen-abgestuertzt-sein?p=2108113&viewfull=1#post2108113) und einem Terrain um die 1000 bis 2000 Fuss (Albkante) im Mittel wohl so 1200-1400 Fuss kann ich mir schon vorstellen das da die Aktion schnell ausser Kontrolle gerät.

Inklusive Hochziehen vor der plötzlich auftauchenden Stronleitung.
 
macfly

macfly

Space Cadet
Dabei seit
27.04.2013
Beiträge
2.455
Zustimmungen
6.215
... wären dann knapp 3000 ft MSL. Wie hoch liegt die Absturzstelle?
Absturzstelle lag etwas unterhalb von 1300ft MSL. Und da er bis kurz vor dem Unfall auf Westkurs unterwegs war: direkt westlich von Rechberghausen beginnt ab 3500ft auch der Luftraum C, d.h. auch bei gutem Wetter hätte er dort nicht viel höher fliegen können.

(Und falls sich jemand über "3000ft MSL" wundern sollte: die Wolkenuntergrenze im METAR bezieht sich auf "Höhe über Grund" des ausgebenden Flughafens. EDDS liegt in 1300ft + 1700ft Wolkenuntergrenze = 3000ft MSL).
 
oldyankee

oldyankee

Fluglehrer
Dabei seit
03.08.2010
Beiträge
211
Zustimmungen
337
Ort
Nordthüringen
... wären dann knapp 3000 ft MSL. Wie hoch liegt die Absturzstelle? Sicht sollte glaube ich gut gewesen sein.
........und was soll das bedeuten? Was nützt dir eine Wolkenuntergrenze bei 3000 ft MSL, wenn unter dir 1300 ft MSL blanker Fels liegt, auf dem zudem noch Bäume und Hochspannungsleitungen zu finden sind?

Ich staune immer wieder über die krampfhaften Versuche einiger hier, einem verunglückten Piloten scheinbare Unfähigkeit oder schlimmeres nachweisen (anhängen) zu wollen. Das grenzt bei manchen schon an eine Manie. Verstehen einige sowas hier als "Fliegerkameradschaft"? Sorry, aus Gründen, die ich hier schon genannt habe, kann ich dafür kein Verständnis aufbringen.

Einfach mal den BFU-Bericht abwarten. Ich denke, dann wird sich jede Spekulation erübrigt haben - auch für die, die's sowieso besser wissen.
 

jbodenr

Fluglehrer
Dabei seit
11.09.2010
Beiträge
181
Zustimmungen
109
Ort
Oberschwaben
Ich staune immer wieder über die krampfhaften Versuche einiger hier, einem verunglückten Piloten scheinbare Unfähigkeit oder schlimmeres nachweisen (anhängen) zu wollen. Das grenzt bei manchen schon an eine Manie. Verstehen einige sowas hier als "Fliegerkameradschaft"? Sorry, aus Gründen, die ich hier schon genannt habe, kann ich dafür kein Verständnis aufbringen.
Wobei schulmeisterhaftes Verhalten nicht viel besser ist, meiner Meinung nach. Und ich bemerke häufig, dass das eine das andere nicht ausschliesst.

Einfach mal den BFU-Bericht abwarten. Ich denke, dann wird sich jede Spekulation erübrigt haben - auch für die, die's sowieso besser wissen.
Wenn eine sachliche Diskussion über mögliche Unfallursachen, evtl. anhand eigener Erfahrung und Einschätzungen, deiner Meinung nach nicht erfolgen und man schlicht auf den BFU-Bericht warten soll könnte man dieses Unterforum zu machen und durch einen Link auf ASN oder diverse Pressemeldungen ersetzen. Ich finde es bisweilen interessant für das Erkennen der "lesson learned", auch von Erfahrungen und Einschätzung anderer zu lernen. Wem zwangsläufig enthaltene Spekulationen, Interpretationen, usw. zu weit gehen kann diese ja ausblenden/überlesen. Und selbst dann ist manchmal darin ein Körnchen Wahrheit zu finden.
 
Intrepid

Intrepid

Alien
Dabei seit
03.05.2005
Beiträge
11.057
Zustimmungen
10.032
Zitat von mir: "... wären dann knapp 3000 ft MSL. Wie hoch liegt die Absturzstelle? Sicht sollte glaube ich gut gewesen sein."
........und was soll das bedeuten?
Mich interessiert die Wolkenuntergrenze über Grund am Absturzort. Den ersten Wert habe ich mit Hilfe einer Wettermeldung aus der Umgebung gerechnet. Den zweiten Wert kenne ich nicht, deshalb habe ich danach gefragt. Ich habe die Wolkenuntergenze weder bewertet noch kommentiert. Eine Sicht von 10 Kilometer oder mehr habe ich als gut bewertet, weil es der höchste mögliche Wert ist.

Vom beabsichtigten Landeplatz bis zur Absturzstelle sind es rund 10 NM, also rund 7 Minuten Flugzeit. Wenn man davon ausgeht, dass das Problem mit der Elektrik auffiel, als das Fahrwerk ausgefahren werden sollte, passt das: kurz die Lage beurteilen, geeigneten Platz für das folgende Manöver aufsuchen, dann der Versuch mit dem Telefonanruf und dann das Fahrwerk manuell ausfahren. Platzrundenhöhe ist 2700 Fuß, die Wolken knapp darüber. Nicht üppig, aber auch nicht kritisch. Der Flugweg dürfte so gewählt worden sein, dass diese Bedingungen ungefähr gleich blieben. Ich bin kein Unfalluntersucher, ich male mir einfach ein Bild, was ich in einer Situation passend zu den wenigen Fakten getan hätte. Bis hierhin gibt es nichts, wo ich sagen würde, oh ha, das war aber nicht gut. Vielleicht würde ich mir vornehmen, kurz vor Göppingen das manuelle Ausfahren zu unterbrechen und Richtung Landeplatz umzukehren. Die verbleibende Flugzeit müsste ausreichen, das manuelle Ausfahren abzuschließen.

Anschließend ein tiefer Vorbeiflug am Kontrollturm, um das Fahrwerk zu checken (wobei das nichts bringt, wenn am Boden niemand etwas von dem technischem Problem ahnt; kenne ich: am Boden denken alle, warum macht der so einen Spökes, ist jetzt gar nicht angesagt), noch eine Platzrunde und dann landen.

Es kam anders. Einen trifftigen Grund dafür erkenne ich bis jetzt nicht.
 
Zuletzt bearbeitet:

jbodenr

Fluglehrer
Dabei seit
11.09.2010
Beiträge
181
Zustimmungen
109
Ort
Oberschwaben
Der Flugweg dürfte so gewählt worden sein, dass diese Bedingungen ungefähr gleich blieben. Ich bin kein Unfalluntersucher, ich male mir einfach ein Bild, was ich in einer Situation passend zu den wenigen Fakten getan hätte.
Wobei ich für das manuelle Ausfahren wahrscheinlich in der Platzrunde von EDTH (übrigens in 2.200AMSL, nicht 2.700 wie von dir geschrieben) geblieben wäre bzw eher etwas nördlich. Zum einen dürfte bei den Wetterverhältnissen der Platzrundenverkehr (Kollisionsgefahr) extrem gering gewesen sein. Zum anderen wäre man in uneingeschränkter Sichtweite des Turms. Und zum anderen ist das Gelände nach Norden hin eher flach und er kannte sich dort sicherlich ebensogut aus wie nach SW. Weiss nicht, ob du das Gelände dort kennst - nach Süden d.h. auch in Flugrichtung nach SW, liegt der schroffe Anstieg des Albtraufs (800 bis 1.200ft Höhenunterschied). Diese Verhältnisse solltest du in deiner Beurteilung der Wolkenuntergrenze auf jeden Fall berücksichtigen. Für eine genauere Recherche des Wetters am Unfalltag und -ort habe ich dir mal die Januar-Wetterdaten der in weniger als 10km Entfernung liegenden Wetterstation Stötten (bzgl. Unfallort und Elevation wesentlich aussagefähiger als METAR EDDS) angehängt.

Aber wie von dir richtig geschrieben: Der PIC hat sich anders entschieden.

Dazu fällt mir ein, da immer wieder auf den Bericht der BFU verwiesen wird: Die BFU macht sicherlich sehr gute Arbeit (mich beeindruckt immer wieder die Detailliertheit insb. bei der technischen Untersuchung!). In einem dürfte sich die BFU bei einer tödlich verunglückten Besatzung (ohne Überlebende oder VCR) allerdings schwer tun: Warum hat sich der PIC in der Situation so verhalten wie er sich verhalten hat.
 
Anhang anzeigen
Zuletzt bearbeitet:
Intrepid

Intrepid

Alien
Dabei seit
03.05.2005
Beiträge
11.057
Zustimmungen
10.032
Für eine genauere Recherche des Wetters am Unfalltag und -ort habe ich dir mal die Januar-Wetterdaten der in weniger als 10km Entfernung liegenden Wetterstation Stötten (bzgl. Unfallort und Elevation wesentlich aussagefähiger als METAR EDDS) angehängt.
Ich mach' mir jetzt nicht die Mühe, das zu decodieren. Vielleicht ist ja jemand geübt darin und kann das "mal eben" tun. Ich müsste mich erst einlesen.


Im Platzrunden-Parkours habe ich noch nie ein Fahrwerk herausgekurbelt oder -gepumpt. Freifall-Fahrwerke sind eine andere Sache, die kann man auch "mal eben" manuell ausfahren. Allerdings würde ich nie dazu raten, denn das manuelle Ausfahren sollte man immer anhand der Checkliste abarbeiten. Nicht, dass man etwas wichtiges vergisst und kurz vor der Landung schafft es dann doch der reguläre Mechanismus, dass Fahrwerk wieder zu entriegeln (oder die Hydraulikpumpe ohne Last zerlegt sich unnötig). Deshalb habe ich immer geschult, sich ein paar Kilometer gerade Strecke außerhalb der Platzrunde dafür auszusuchen.


In Heubach war ich schon, ist aber länger her. Ich kenne die Gegend. Ich wollte eigentlich in Donzdorf landen, aber der Platz lag in einer kleinen Wolke - unerreichbar. Ich erinnere mich noch gut, ich kam von allen Seiten ganz dicht ran, konnte sogar unterhalb des Alpabbruchs durchfliegen, aber zum Landen keine Chance. Wegen Windstille hätte ich von beiden Seiten landen können, und wegen Windstille verzog sich die Wolke nicht.
 
Thema:

Kleinflugzeug soll bei Rechberghausen im Kreis Göppingen abgestürtzt sein

Kleinflugzeug soll bei Rechberghausen im Kreis Göppingen abgestürtzt sein - Ähnliche Themen

  • 13.04.2024 - Aarbergen-Michelbach - Absturz Kleinflugzeug

    13.04.2024 - Aarbergen-Michelbach - Absturz Kleinflugzeug: https://www.hessenschau.de/panorama/aarbergen-michelbach-pilot-stirbt-bei-absturz-eines-kleinflugzeugs-v10,flugzeug-absturz-aarbergen-100.html Im...
  • 03.04.2024 Zwei Verletzte bei Kleinflugzeug-Unfall am Dortmunder Flughafen

    03.04.2024 Zwei Verletzte bei Kleinflugzeug-Unfall am Dortmunder Flughafen: Der Flugbetrieb wurde vorübergehend eingestellt und anfliegende Verkehre umgeleitet...
  • 25.01.2024 Absturz Kleinflugzeug bei Osnabrück

    25.01.2024 Absturz Kleinflugzeug bei Osnabrück: "Das Flugzeug ging direkt neben der A1 im Grünbereich nieder. Ein 71 Jahre alter Pilot ist beim Landeanflug auf Osnabrück in Not geraten. Wie die...
  • Absturz eines Kleinflugzeugs mit vier Todesopfern auf dem Kasberg (Bezirk Gmunden/OÖ)

    Absturz eines Kleinflugzeugs mit vier Todesopfern auf dem Kasberg (Bezirk Gmunden/OÖ): Quell:ooe.orf.at https://ooe.orf.at/stories/3234015/ https://www.fotokerschi.at/blog/flugzeugabsturz-am-kasberg...
  • Kleinflugzeug stürzt auf Straße - mindestens zehn Tote in Malaysia

    Kleinflugzeug stürzt auf Straße - mindestens zehn Tote in Malaysia: In Malaysia ist ein Kleinflugzeug auf eine Autostraße gestürzt, mindestens zehn Menschen sind dabei ums Leben gekommen. Unter den Opfern des...
  • Ähnliche Themen

    Sucheingaben

    dieter löcke

    ,

    dieter löcke 1991

    ,

    dieter Löcke tödlich abgestuerzt

    ,
    Dieter Löcke tödlich abgestürzt 1991
    , flugzeugabsturz löcke, sunrise dallach, 3D Dallach, Kleinflugzeug im Kreis Böblingen, https://www.flugzeugforum.de/threads/kleinflugzeug-soll-bei-rechberghausen-im-kreis-goeppingen-abgestuertzt-sein.80164/
    Oben