jbodenr
Fluglehrer
Klar, es ging mir auch nur um den Wahrheitsgehalt des Bild-Artikels...
Denke ich auch !!!Hallo,
wenn ein technischer Fehler/ Defekt vorlag, der das Flugzeug in einen unrettbaren Zustand gebracht hat,
wird die BFU es sicherlich ermitteln.
Grüsse
Braucht man das Navi für die Platzrunde am Heimatflugplatz?- aber hier:
1700 ft Untergrenze
max. 10 km Sicht
ggf kein Navi weil kein Strom - also keine genaue Position - insofern könnte der Pilot meinen im Queranflug zu sein - isses aber u.U. gar nicht .....
max 100 MpH
Im Angesicht dessen, dass die Klappen nur eine Hand voll Stallspeedmarge bringen, dafür aber den L/D in den Keller reißen, kann man getrost darauf verzichten.- vllt noch keine Klappen draußen oder gerade deshalb .....
Muss zugeben, so ganz leise habe ich mir das auch gedacht.So unplausibel klingt der Bildreport gar nicht.
Eigentlich gibt es für jede Konfiguration und Geschwindigkeit eine zugehörige Leistungseinstellung. Da ist dann nichts plötzlich weg. Beim Fahrwerk notausfahren muss man nur bedenken, dass das Fahrwerk irgendwann im halb ausgefahrenem Zustand schon zählt. Halt sobald es dem Luftstrom ausgesetzt ist.- vllt noch keine Klappen draußen oder gerade deshalb .....
Und das geht so schnell, das die Fahrt weg is, wenn man mit etwas Anderem beschäftigt ist !
dann würdest Du im Umkehrschluss einen weiteren technischen Defekt oder Zwischenfall an BordUndenkbar ist zwar zum jetzigen Zeitpunkt nichts, "wenig wahrscheinlich" würde mir als Formulierung aber mehr gefallen.
Ein paar Dinge sind schlüssig: Starthilfe vor dem Flug, Stromausfall, Platzrunde wieder verlassen, Fahrwerk von Hand ausfahren.dann würdest Du im Umkehrschluss einen weiteren technischen Defekt oder Zwischenfall an Bord als wahrscheinlich ursächlich für den Absturz annehmen?
Bei einer Wolkenuntergrenze von 1700 Fuss (http://www.flugzeugforum.de/threads/80164-Kleinflugzeug-soll-bei-Rechberghausen-im-Kreis-Goeppingen-abgestuertzt-sein?p=2108113&viewfull=1#post2108113) und einem Terrain um die 1000 bis 2000 Fuss (Albkante) im Mittel wohl so 1200-1400 Fuss kann ich mir schon vorstellen das da die Aktion schnell ausser Kontrolle gerät.Dem Elektrikausfall und Fahrwerk muss von Hand ausgefahren werden schließe ich mich an (wenn die Batterie entladen war, fehlt der Erregerstrom, um sie im Fluge wieder aufzuladen). Ansonsten schließe ich mich weitestgehend dieser Meinung aus dem zweiten Link im Beitrag zuvor an:
"Vielmehr könne die Piper auch problemlos einhändig geflogen werden, während der Pilot gleichzeitig die Hydraulik-Pumpstange bedienen könne. Zudem sei es schlicht undenkbar, dass ein erfahrener Pilot, Kunstflieger und sogar Flugzeugkonstrukteur wie Wolfgang Dallach mit dieser Situation überfordert gewesen sein könnte."
Undenkbar ist zwar zum jetzigen Zeitpunkt nichts, "wenig wahrscheinlich" würde mir als Formulierung aber mehr gefallen.
... wären dann knapp 3000 ft MSL. Wie hoch liegt die Absturzstelle? Sicht sollte glaube ich gut gewesen sein.Bei einer Wolkenuntergrenze von 1700 Fuss ...
Absturzstelle lag etwas unterhalb von 1300ft MSL. Und da er bis kurz vor dem Unfall auf Westkurs unterwegs war: direkt westlich von Rechberghausen beginnt ab 3500ft auch der Luftraum C, d.h. auch bei gutem Wetter hätte er dort nicht viel höher fliegen können.... wären dann knapp 3000 ft MSL. Wie hoch liegt die Absturzstelle?
........und was soll das bedeuten? Was nützt dir eine Wolkenuntergrenze bei 3000 ft MSL, wenn unter dir 1300 ft MSL blanker Fels liegt, auf dem zudem noch Bäume und Hochspannungsleitungen zu finden sind?... wären dann knapp 3000 ft MSL. Wie hoch liegt die Absturzstelle? Sicht sollte glaube ich gut gewesen sein.
Wobei schulmeisterhaftes Verhalten nicht viel besser ist, meiner Meinung nach. Und ich bemerke häufig, dass das eine das andere nicht ausschliesst.Ich staune immer wieder über die krampfhaften Versuche einiger hier, einem verunglückten Piloten scheinbare Unfähigkeit oder schlimmeres nachweisen (anhängen) zu wollen. Das grenzt bei manchen schon an eine Manie. Verstehen einige sowas hier als "Fliegerkameradschaft"? Sorry, aus Gründen, die ich hier schon genannt habe, kann ich dafür kein Verständnis aufbringen.
Wenn eine sachliche Diskussion über mögliche Unfallursachen, evtl. anhand eigener Erfahrung und Einschätzungen, deiner Meinung nach nicht erfolgen und man schlicht auf den BFU-Bericht warten soll könnte man dieses Unterforum zu machen und durch einen Link auf ASN oder diverse Pressemeldungen ersetzen. Ich finde es bisweilen interessant für das Erkennen der "lesson learned", auch von Erfahrungen und Einschätzung anderer zu lernen. Wem zwangsläufig enthaltene Spekulationen, Interpretationen, usw. zu weit gehen kann diese ja ausblenden/überlesen. Und selbst dann ist manchmal darin ein Körnchen Wahrheit zu finden.Einfach mal den BFU-Bericht abwarten. Ich denke, dann wird sich jede Spekulation erübrigt haben - auch für die, die's sowieso besser wissen.
Mich interessiert die Wolkenuntergrenze über Grund am Absturzort. Den ersten Wert habe ich mit Hilfe einer Wettermeldung aus der Umgebung gerechnet. Den zweiten Wert kenne ich nicht, deshalb habe ich danach gefragt. Ich habe die Wolkenuntergenze weder bewertet noch kommentiert. Eine Sicht von 10 Kilometer oder mehr habe ich als gut bewertet, weil es der höchste mögliche Wert ist.........und was soll das bedeuten?
Wobei ich für das manuelle Ausfahren wahrscheinlich in der Platzrunde von EDTH (übrigens in 2.200AMSL, nicht 2.700 wie von dir geschrieben) geblieben wäre bzw eher etwas nördlich. Zum einen dürfte bei den Wetterverhältnissen der Platzrundenverkehr (Kollisionsgefahr) extrem gering gewesen sein. Zum anderen wäre man in uneingeschränkter Sichtweite des Turms. Und zum anderen ist das Gelände nach Norden hin eher flach und er kannte sich dort sicherlich ebensogut aus wie nach SW. Weiss nicht, ob du das Gelände dort kennst - nach Süden d.h. auch in Flugrichtung nach SW, liegt der schroffe Anstieg des Albtraufs (800 bis 1.200ft Höhenunterschied). Diese Verhältnisse solltest du in deiner Beurteilung der Wolkenuntergrenze auf jeden Fall berücksichtigen. Für eine genauere Recherche des Wetters am Unfalltag und -ort habe ich dir mal die Januar-Wetterdaten der in weniger als 10km Entfernung liegenden Wetterstation Stötten (bzgl. Unfallort und Elevation wesentlich aussagefähiger als METAR EDDS) angehängt.Der Flugweg dürfte so gewählt worden sein, dass diese Bedingungen ungefähr gleich blieben. Ich bin kein Unfalluntersucher, ich male mir einfach ein Bild, was ich in einer Situation passend zu den wenigen Fakten getan hätte.
Ich mach' mir jetzt nicht die Mühe, das zu decodieren. Vielleicht ist ja jemand geübt darin und kann das "mal eben" tun. Ich müsste mich erst einlesen.Für eine genauere Recherche des Wetters am Unfalltag und -ort habe ich dir mal die Januar-Wetterdaten der in weniger als 10km Entfernung liegenden Wetterstation Stötten (bzgl. Unfallort und Elevation wesentlich aussagefähiger als METAR EDDS) angehängt.