@ Togge:
Grundsätzlich gebe ich Deinen Bedenken recht. Es ist ja auch, wenn man das Conclusio der Glosse (!) genauer betrachtet und was Dein Nachkommentator prima zitiert hat, nicht das wirkliche Problem.
Erstens, der Fluglehrer/Pilot der Maschine wurde nach meinen Informationen in Darmstadt zurückgelassen. Es ist anzunehmen (wenngleich nicht genau überliefert), dass es dort durchaus aufgefallen ist, was passiert ist, bzw. von dort auch die Polizei hätte informiert werden können oder informiert wurde.
Klar auch, dass bei Sichtflug nicht sofort bekannt ist, wo der Flug hingeht... jedoch müsste er von der DFS wenigstens bemerkt worden sein (früher), da er den Bereich vom Frankfurter Flughafen und dem Flughafen Langen kreuzen musste. Auch keine Frage: der Lotse der DFS machte einen wirklich klasse Job... da mindert es meiner Meinung nach überhaupt nicht, dass der Amokflieger einen ruhigen, zugänglichen Eindruck machte.
Togge, Du hast recht, Helikopter brauchen bis sie starten. Und die Zeit vom "Startbefehl" zum "Kontakt" war sicherlich okay... auch wenn man davon ausgehen sollte, dass z.B. Polizeihubschrauber in Langen und BGS-Hubschrauber am Frankfurter Flughafen sind (wenn zweiteres auch nicht ständig). Es wäre sicherlich albern jedoch um drei, vier Minuten zu feilschen.
Zum Thema große Reden: ich finde es problematisch, alles extem aufzubauschen. Klar kann was passieren und im Zweifel wird es passieren. Hier hat mich angekotzt, dass wir ein Wissen nach Nine-eleven haben. Die Umsetzung hatte jedoch nicht geklappt. Man hat meiner Ansicht nach zu langsam aber dann über- reagiert. Es waren 200 kg Plastik in der Luft!
Noch schlimmer - und das war Sinn damals meine Glosse (und es ist extra als Glosse tituliert!) zu schreiben - war die Diskussion und die vermeintlich Klugen Reden und Vorschläge danach: dieses Mal wäre es verdammt schief gegangen, aber es waren NUR 200 kg PLASTIK, ein Abschuss wäre Kontraproduktiv gewesen (wie im Übrigen in fast gesamt Deutschland!)...