Köln : neuer Christoph 3 + Heliport

[Oli_CH]

Warum bauen die nicht in Hangelar eine Station hin?

 

[Rhönlerche]

Zu weit weg. 12 Minuten Rettungszeit in der Stadt sind für den Hubschrauber wohl eine neue Vorgabe.

 

[BO105]

@Oli
Der Kernträger ist nach den Bestimmungen des Landes NRW die Stadt Köln. Und zwar für beide Hubschrauber. Die lassen sich nicht die Butter vom Brot nehmen.

@Rhönlerche
Nicht alles glauben, was die Presse von sich gibt. Für Hubschrauber gibt es keine Eintreffzeiten, zumal der Einsatzbereich nicht nur die Stadt Köln umfasst. Da hat man vll. eine Vorgabe für das Eintreffen eines notarztbesetzten Rettungsmittels, also NEF, mit einem Hubschrauber verwechselt. Und selbst vom Flughafen erreicht der Hubschrauber den äußersten Norden bequem in dieser merkwürdigen Zeitvorgabe. Das war alles mal ein Argument, um den Kalkberg durchzuboxen.

 

[Rhönlerche]

Eigentlich müsste der Westen von Köln doch auch viel Platz und die Nähe zur Uni-Klinik bieten?

 

[BO105]

Die Anbindung an eine Klinik ist heute kein Kriterium mehr für einen Standort. Einsatzradien, Lärmbeeinträchtgigungen, Einhaltung von Flugverfahren sind entscheidend. Und im Westen von Köln wär eine Benachteiligung der zu versorgenden Landkreise im Osten.Nicht vergessen, es geht um zwei verschiedene Einsatzarten: RTH und ITH, obwohl die Übergänge vernünftiger eise fast schon fließend sind.

Und nicht immer sind objektiv richtige Auswahlkriterien das Non plus Ultra. Das ist der "Kölsche Klüngel"!

 

[Rhönlerche]

Dann kann man doch auch komplett am Flughafen bleiben? Der ist ja auch noch 24 Stunden offen. Eigentlich perfekt.

 

[Jumo 004]

Dann kann man doch auch komplett am Flughafen bleiben? Der ist ja auch noch 24 Stunden offen. Eigentlich perfekt.

Das ist sicherlich eine Alternative. Die andere wäre, die Hubschrauber auf zwei Standorte aufzuteilen. Der Primärhubschrauber bliebe am Flughafen und der Sekundärhubschrauber käme an einen anderen Standort. Sofern zwei Primäreinsätze gleichzeitig laufen würden (Nord und Süd), hätte das eventuell auch schon wieder einen Vorteil.

 

[BO105]

Ein Flughafen ist nicht immer perfekt. An- und Abflugverfahren müssen eingehalten werden. Kosten sind ein anderes Problem. Geprüft wurde auch die Errichtung eines Luftrettungszentrums am Flughafen. Wurde aus finanziellen Gründen und der Reglementierungen verworfen. Und jetzt würde man mit einer derartigen Entscheidung die frühere Argumentation mit der Erreichbarkeit des Kölner Nordens infrage stellen.

Zum Lesen:
http://www.stadt-koeln.de/politik-und-verwaltung/presse/rettungshubschrauberstation-kalkberg-1

Vor dem Hintergrund der aktuellen Infos sicherlich zum Lachen!

 

[Jumo 004]

ok, man kann Bremen und Hannover nicht mit Köln vergleichen. Aber in Bremen stehen z. B. der Primärhubschrauber Chr. 6 am Klinikum LDW (einsatzbereit von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang) und der Sekundärhubschrauber Chr. Weser, der auch bei Dunkelheit angefordert werden kann und tagsüber auch Primäreinsätze fliegt, am Flughafen. Ähnlich ist es in Hannover, mit dem Chr. 4 an der MHH und dem Chr. Niedersachsen, der auf dem Hannover Airport in Langenhagen stationiert ist. Dürfte doch kein Problem sein, den Sekundärhubschrauber auf dem Airport Köln/Bonn zu belassen und den RTH z. B. irgendwo an einer Klinik in oder bei Köln oder Leverkusen zu stationieren. Eventuell sogar auf einem freien Feld in der Gegend.

 

[Oli_CH]

Nehmt den gelben nach Hangelar, Wartung und alles vor Ort, was will man mehr*g*

 

[BO105]

Chr. Weser ist kein ITH der öffentlich-rechtlichen Luftrettung.
Chr. Rheinland ist nicht 24/7.
Die Stationierung ist nicht immer einsatztaktisch entstanden, sondern oft historisch bedingt. Bremen Chr. 6 also an der Klinik, Chr. Weser erst später auf dem Flughafen. Chr. Nieders. erst später am Flughafen. Die RTH wie auch Chr. 3 (nach einiger Zeit) den Grundsätzen zum Zeitpunkt der Einrichtung entsprechend mit direkter Anbindung an eine Klinik.
Also wäre es logisch gewesen, Chr. 3 weiterhin in Merheim und Chr. Rheinland am Flughafen. Wenn da in Köln nicht ein Baugebiet gewesen wäre, dass sich ohne Hubschrauber besser vermarkten ließ und dessen Nutznießer Geld locker gemacht hat, damit er geht.
Kölscher Klüngel!
Stationierung auf einem Flughafen kostet immer extra.

@Oli
Der kommt doch extra für Dich ggf. rüber.

 

[Lämmi]

Der Posse nächster Teil:

Ein aktuelles Gutachten am Mittwoch macht klar: Die Kuppe des Kalkberges muss abgetragen werden. Um 50.000 Tonnen muss der Berg entlastet werden, damit der Bau der Hubschrauberstation doch noch weitergehen kann. Von Ingo Schmitz

Köln.
Die Kuppe des Kalkberges muss abgetragen werden. Damit der Bau der Rettungshubschrauberstation auf der Halde einer ehemaligen Chemiefabrik weitergehen kann, muss der Berg um rund 50.000 Tonnen entlastet werden. Das ergab nun ein Gutachten. Noch in dieser oder in der kommenden Woche sollen dafür Aufträge erteilt werden. Zudem muss der Schüttungswinkel des Berges korrigiert werden, weil er in Teilen zu steil ist. Anschließend sollen Maßnahmen ergriffen werden, um die abgesackte Station, die sich im Rohbau befindet wieder gerade zu stellen.

Im April 2015 wurde festgestellt, dass der Hangar auf dem Kalkberg sackt. Mittlerweile hat der Rohbau sich über 14 Zentimeter gesenkt. Weil das nicht gleichmäßig über die gesamte Fläche passiert ist, befindet sich der Hangar in einer Schieflage. Ein von der Stadt beauftragter Gutachter hat in einer ersten Untersuchung festgestellt, dass der Berg, der im Kern aus Abfällen und Altlasten der ehemaligen Chemiefabrik Kalk besteht. Dieser Kern sei wegen sicher unterschiedlichen Konsistenz aber nicht in der Lage, das Hohe Gewicht zu tragen. Darum hat der Gutachter im Rahmen einer zweiten Untersuchung nun empfohlen, die Bergkuppe abzutragen. (ngo)

Kölnische Rundschau


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[Oli_CH]

@Oli
Der kommt doch extra für Dich ggf. rüber.

Einmal hat es jedenfalls schon mal geklappt das auf den Anruf hin die BK einschwebte, hehe

 

[Lämmi]

...und noch der Kölner Stadt-Anzeiger.


Gruß

Uwe


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[Jumo 004]

Man merkt, dass am 11.11. die Karnevalszeit begonnen hat. Die sind doch alle nicht mehr nüchtern. Solch ein Deponieberg sackt über Jahrzehnte. Gut, wenn jetzt 50.000 t (!!) abgetragen werden, dauert es ein bisschen länger, bis es dann wieder zu Sackungen kommt. Mit etwas Glück sogar ein paar Jahre, so dass die Verantwortlichen bis dahin aus der Schusslinie sind.

 

[BO105]

Da wird nichts abgetragen. Was meinst Du wohl, was da alles zum Vorschein käme. Es ist die Deponie der früheren Chemischen Fabrik Kalk.

Und hier mal was zur Ergänzung in Sachen Kauf des Grundstücks:
Eigentümer der Deponie war bis zum Kauf durch die Stadt im Jahr 2013 der Grundstückentwickler GSE. GSE ist ein Zusammenschluss des Immobilienunternehmers Heinz Hermann Göttsch, der Stadtsparkasse sowie der Firma Engel Umwelttechnik. Und wer ist an der Stadtsparkasse wohl beteiligt, so wie es der Name schon sagt? Besser kann man ein Risiko nicht loswerden, das jetzt die Stadt in vollem Umfang am Bein hat.

 

[Chopper80]

Da wird nichts abgetragen. Was meinst Du wohl, was da alles zum Vorschein käme. Es ist die Deponie der früheren Chemischen Fabrik Kalk.

Da geht es wohl um das nachträglich aufgebrachte Material zur Schaffung eines Aussichtspunktes, das sollte eigentlich unbelastet sein!

C80

 

[Rhönlerche]

Die sollen den Müll dort einfach liegen lassen. Passt schon.

 

[Lämmi]

Ein altes Indianer-Sprichwort sagt: Wenn du merkst, dass du ein totes Pferd reitest, steige ab.

Uwe

 

[Rhönlerche]

Darf der alte Gutachter allen Ernstes noch mal was vorschlagen?