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Yossarian
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Hi, letztes WE war ich zum 5ten Mal beim Gästekunstflug in Fürstenwalde (-> Sucht). Mit der Grob 115, die Ihr vielleicht schon mal im TV gesehen habt (ILA, Waldbrandüberwachung,...). Eigentlich wollte ich mal ein paar bessere Fotos in den Figuren schiessen. Als der Pilot dann sagte: "Mach Du doch mal(!)", packte ich die Kamera natürlich schnell weg.
Als Erstes sollte ich ein wenig Höhe gewinnen, mit 80 Knoten ging das recht schnell. Die Steuerung ist herrlich direkt und die Maschine paßte wie angegossen. Bis auf die Pedals, die waren ein wenig zu weit weg für mich. Man kann sie aber herankurbeln.
Als Erstes war dann ein Power-On-Stall dran. Dabei wird die Maschine hochgezogen (bei dieser mit leicht verringerter Leistung, sonst wird es ein Loop
), bis sie die Mindestgeschwindigkeit unterschreitet. Für die Simulator- und ForceFeedback-Freaks: es fing dann kräftig an zu
rütteln im Steuerknüppel (ein GLück - kein Yoke!) und die Kiste kippte sauber nach unten, ohne über eine Fläche zu schmieren. Das Abfangen war dann einfach, nur am Stick ziehen.
Meine nächste Frage war, "Wie fliegt man eigentlich eine Rolle?" Mit Seitenruder in die gleiche Richtung nach ca. einer halben wird es eine "direkt" um die Längsachse. Ich flog eine ohne Ruder, also eine Faßrolle. Ist eigentlich kein Problem, wenn man die Übersicht behält (was sich beim Kunstflug empfiehlt). Man muß eben darauf achten, nicht durch Rumgewurschtel mit den Rudern aus der Figur zu fliegen.
Dann war Rückenflug angesagt. Der Pilot drehte die Maschine um, dann übernahm ich. Man muß etwas drücken, um nicht an Höhe zu verlieren. Dabei ist die Ruderwirkung durch die Rückenlage
natürlich vertauscht, wie man es aus den Sims kennt. Man bekommt einen leicht dicken Kopf, so ungefähr wie beim Kopfstand. Es sind aber keine anderen g-Werte als normal (falsch, es sind -1g, also 2g Unterschied. Yos). Festgeschnallt sollte man aber sein, schon drei Zentimeter aus dem Sitz zu rutschen, ist unangenehm, dann hängt man wie eine Affe im Gurt. Die Ausrüstung mit doppelten Sechspunktgurten und zwei Schlössern bringt aber etwas (z. B. rote und blaue Striemen an den schultern).
Der klassische Loop durfte auch nicht fehlen. Dazu nahm ich nach Anweisung im Sinkflug 120 Knoten Fahrt auf und zog den Stick nach hinten. Wenn man (bei guten Verhältnissen) Quer- und
Seitenruder in Ruhe lässt, kann man nichts falsch machen. Es sei denn, man vergißt, unten abzufangen
. Während des Loops gab es keine besonderen Kräfte oder Vibrationen am Stick. Ich
weiß nicht, ob bei meinem Loop oder einer Figur des Piloten, jedenfalls standen bei der Landung 6g auf der Uhr. Fotos gibt es daher nicht, man braucht zum Knipsen schon beide Hände. Ach ja, man schafft den Loop selbst mit einer Hand.
Nun wollte ich noch mal ein "paar" negative Belastungen spüren. Die sind wesentlich unangenehmer als positive. Die + fühlen sich so an, als würde eine dicke Frau (oder ein dicker Mann) auf einem sitzen, das kann man irgendwie "wegdrücken". Die - drücken ja das Blut in die Rübe, da ist nicht viel zu machen. Durch starkes Drücken aus der Rückenlage sind wir auf ca -2g gekommen, das merkt man schon ziemlich. Richtig fette -Kräfte erreicht man z. B. bei einem Aussenloop. Den schaffen aber nur krassere Geräte wie die Pitts S2B, die auch in Fürstenwalde fliegt (aber lieber nicht für Anfänger!). Die ist demnächst bei mir dran. Aufgrund der Doppeldeckerbauweise sind wesentlich kürzere Flächen und damit sehr hohr Rollraten realisierbar. Da kann man dann eher mal schnell die Orientierung verlieren, was dem Wohlbefinden des Gastes abträglich sein könnte. Wer die gelbe Pitts schon mal fliegen gesehen hat, weiß, was ich meine.
Übrigens fliegen Militärjets kaum negative Belastungen, wie mir der Pilot als Ex-Schleudersitzer erzählt hat.
Nun noch ein paar Fotos:
Als Erstes sollte ich ein wenig Höhe gewinnen, mit 80 Knoten ging das recht schnell. Die Steuerung ist herrlich direkt und die Maschine paßte wie angegossen. Bis auf die Pedals, die waren ein wenig zu weit weg für mich. Man kann sie aber herankurbeln.
Als Erstes war dann ein Power-On-Stall dran. Dabei wird die Maschine hochgezogen (bei dieser mit leicht verringerter Leistung, sonst wird es ein Loop
![Smilie :) :)](/styles/uix/flugzeugforum/smiliesVB/smile.gif)
rütteln im Steuerknüppel (ein GLück - kein Yoke!) und die Kiste kippte sauber nach unten, ohne über eine Fläche zu schmieren. Das Abfangen war dann einfach, nur am Stick ziehen.
Meine nächste Frage war, "Wie fliegt man eigentlich eine Rolle?" Mit Seitenruder in die gleiche Richtung nach ca. einer halben wird es eine "direkt" um die Längsachse. Ich flog eine ohne Ruder, also eine Faßrolle. Ist eigentlich kein Problem, wenn man die Übersicht behält (was sich beim Kunstflug empfiehlt). Man muß eben darauf achten, nicht durch Rumgewurschtel mit den Rudern aus der Figur zu fliegen.
Dann war Rückenflug angesagt. Der Pilot drehte die Maschine um, dann übernahm ich. Man muß etwas drücken, um nicht an Höhe zu verlieren. Dabei ist die Ruderwirkung durch die Rückenlage
natürlich vertauscht, wie man es aus den Sims kennt. Man bekommt einen leicht dicken Kopf, so ungefähr wie beim Kopfstand. Es sind aber keine anderen g-Werte als normal (falsch, es sind -1g, also 2g Unterschied. Yos). Festgeschnallt sollte man aber sein, schon drei Zentimeter aus dem Sitz zu rutschen, ist unangenehm, dann hängt man wie eine Affe im Gurt. Die Ausrüstung mit doppelten Sechspunktgurten und zwei Schlössern bringt aber etwas (z. B. rote und blaue Striemen an den schultern).
Der klassische Loop durfte auch nicht fehlen. Dazu nahm ich nach Anweisung im Sinkflug 120 Knoten Fahrt auf und zog den Stick nach hinten. Wenn man (bei guten Verhältnissen) Quer- und
Seitenruder in Ruhe lässt, kann man nichts falsch machen. Es sei denn, man vergißt, unten abzufangen
![Smilie :) :)](/styles/uix/flugzeugforum/smiliesVB/smile.gif)
weiß nicht, ob bei meinem Loop oder einer Figur des Piloten, jedenfalls standen bei der Landung 6g auf der Uhr. Fotos gibt es daher nicht, man braucht zum Knipsen schon beide Hände. Ach ja, man schafft den Loop selbst mit einer Hand.
Nun wollte ich noch mal ein "paar" negative Belastungen spüren. Die sind wesentlich unangenehmer als positive. Die + fühlen sich so an, als würde eine dicke Frau (oder ein dicker Mann) auf einem sitzen, das kann man irgendwie "wegdrücken". Die - drücken ja das Blut in die Rübe, da ist nicht viel zu machen. Durch starkes Drücken aus der Rückenlage sind wir auf ca -2g gekommen, das merkt man schon ziemlich. Richtig fette -Kräfte erreicht man z. B. bei einem Aussenloop. Den schaffen aber nur krassere Geräte wie die Pitts S2B, die auch in Fürstenwalde fliegt (aber lieber nicht für Anfänger!). Die ist demnächst bei mir dran. Aufgrund der Doppeldeckerbauweise sind wesentlich kürzere Flächen und damit sehr hohr Rollraten realisierbar. Da kann man dann eher mal schnell die Orientierung verlieren, was dem Wohlbefinden des Gastes abträglich sein könnte. Wer die gelbe Pitts schon mal fliegen gesehen hat, weiß, was ich meine.
Übrigens fliegen Militärjets kaum negative Belastungen, wie mir der Pilot als Ex-Schleudersitzer erzählt hat.
Nun noch ein paar Fotos:
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