L-60-Kollektion 1/100

[MiG-Admirer]

Farbgebung
Aus technologischen Gründen war es erforderlich, vor der Endfertigung die Farbgebung der Baugruppen durchzuführen. Das erleichterte wesentlich die weitere Arbeit.


Kennungen
Wiederum aus technologischen Gründen erfolgte als nächster Arbeitsgang das Anbringen der Kennungen. Auf Grund der Größe des Modells (1/100) machte sich das erforderlich.
Mit Abreibebuchstaben bzw. mit der Hand wurde auf den Tragflächenober- und unterseiten sowie an den Rümpfen die Hohheitszeichen und Aufschriften angebracht.


Montage
Die erste Montagearbeit war das Anleimen der Kanzeln. Sie bildeten die Aufnahme für die Tragflügel. Beachtet werden mußte dabei die Zuordnung zu den einzelnen Versionen.
Das Anbringen der Tragflügel und die Verstrebungen, einschließlich Fahrwerk, war der nächste Arbeitsschritt. Dabei wurden die Motorverstrebungen (Teile 15) durch eine dünnere (gezogener Gusast) ersetzt.
Nun folgten weitere Änderungen und Ergänzungen zu den einzelnen Versionen:

 

[MiG-Admirer]

1. Für den Prototyp XL-60/01 mußte das Seitenleitwerk durch ein anderes ersetzt werden, sowie eine Verlängerung des Rumpfhecks vorgenommen werden.
Außerdem mußte der Motor und die Luftschraube verändert werden.
2. Für den zweiten Prototyp XL.-60/02 waren wiederum Veränderungen am Seitenleitwerk, am Rumpfheck und am Höhenleitwerk notwendig.


3. Für die Version L-60S mußte der Motor Argus As 10c durch den sowjetischen Sternmotor AI-14R ersetzt werden. Der "Motor" wurde aus einem Plastteil gescratcht und der "alte Motor" mit der Laubsäge abgeschnitten.

 

[MiG-Admirer]

Nachdem Rumpf, Tragflächen und Leitwerke montiert wurden, erfolgte anschließend die Montage der Fahrwerke und Tragflügelverstrebungen. Dabei ist zu beachten , daß das Flug-zeug OK-MIQ mit Schutzblechen ausgerüstet war, um eine Verschmutzung der Räder zu verhindern. Da sie jedoch keine großen Wirkungen zeigten, wurden sie bei nachfolgenden Serien weggelassen.

Ausrüstung
Im weiteren Verlauf des Bauvorhabens war es erforderlich, die entsprechenden technischen Geräte und die Ausrüstung zu entwerfen und zu fertigen.
Da nicht alle Varianten der technischen Ausrüstung dokumentiert waren und dargestellt werden sollten, fiel die Entscheidung zur Darstellung grundsätzlicher Varianten.
Bei der Landwirtschaftsausführung sollten Streu- und Sprühgeräte gezeigt werden und davon jeweils zwei grundsätzliche Ausführungen.
Aufgrund des bautechnischen Aufwandes wurde auf den Bau der in der DDR entwickelten Sprühanlage AF-1O verzichtet. Für Modellbauer, die auch dieses Gerät in ihre Darstellung einbeziehen wollen, ist eine Dokumentationszeichnung beige-legt.
Zur Ausrüstung zählten weiter die Einfüllöffnungen im Cockpitbereich der Landwirtschaftsversionen, die Einstiegleitern für die Passagier- und Absetzversion.
Ferner die Übertragungssysteme der Streu- und Sprühgeräte, die Staurohre, Trittsprossen, Antennen, Trimmruder, sowie die Kleinteile, wie Auspuff, Luftschrauben, Spornrad und Räder mit und ohne Radkappen, die erst ganz zum Schluß montiert wurden.

Restfarbgebung
Mit der abschließenden Montage wurden zum Schluß alle Klebe-stellen und Kleinteile, sofern erforderlich, farblich behandelt, so daß damit jedes Modellflugzeug sein endgültiges Aussehen erhielt.

 

[MiG-Admirer]

Für den Transport und zur Präsentation der Modelle wurde eine entsprechende Verpackung hergestellt.
Damit wurde es möglich, die L-60- Kollektion beschädigungsfrei zu lagern, zu transportieren und zu präsentieren.

 

[MiG-Admirer]

Soweit mir; bzw. uns bekannt ist, gab es nur einen einzigen Hersteller, der die L-60 Im Maßstab 1/100 hergestellt hat. Wer mehr weiß über dieses Flugzeug oder Hinweise auf Quellen geben kann, die noch offene Fragen beantworten, oder Fotos besitzt, die die L-60 in den Farben SriLankas, Argentiniens, Bulgariens, Rumäniens und der alten BRD zeigt, der lasse es mich bitte wissen.

p.s.
Natürlich läßt sich heute die gleiche Kollektion in 1/72 herstellen, da ja die Firmen Legato und Miku diesen Typ herstellen

 

[Agrarflieger]

Hallo MiG-Admirer,

mehr Infos zur L-60 findet man hier:http://www.fcfk.com/L-60/index.htm

Außerdem gab es von "Kranich" einmal ein Kartonmodell in 1:40. Eine Neukonstruktion des Kartonmodells findet gerade bei mir statt.

viele Grüsse
Agrarflieger

 

[flankerfan]

Wenn ich das hier so sehe, da bleibt mir glatt die Luft weg vor Begeisterung. Aber so eine Ausdauer kann ich nicht entwickeln. Große Klasse!

 

[Hoffi]

Alle Achtung, MiG.

Nur wenn Du die gleiche Kollektion auch in 1/72 von Legato und / oder MiKu bauen willst, dann mußt Du ziemlich reich sein und zudem noch das Glück haben, an so viele Modelle heranzukommen.

 

[AE]

Schöne Sammlung:
tschecheslowakische Kenner auf den Flügeln müssten Blau nach vorn und Weiß nach außen bzw. am Heck oben sein

 

[stevoe]

Einfach Klasse!

Ich bin also, Gott sei Dank, nicht der einzige, der so etwas vor hat oder hatte. Bei mir tummeln sich etwas mehr als 60 Bausätze der C-130 Hercules von Hasegawa (zum Glück in 1/200) in einer großen Kiste. Jetzt warte ich auf den Ruhestand...

 

[MiG-Admirer]

Schöne Sammlung:
tschecheslowakische Kenner auf den Flügeln müssten Blau nach vorn und Weiß nach außen bzw. am Heck oben sein

Völlig korrekt der Hinweis!!!
Diesen Fehler habe ich erst nach der Handbemalung bemerkt.
... aber nicht abgestellt. leider.
Muß ich irgendwann mal ändern ... und mal richtige Abziehbider raufmachen.
Ich sag' schon mal meinen Werftarbeitern bescheid.

 

[MiG-Admirer]

Schön Freunde, daß Ihr diesen Thread wieder aufgegriffen habt.
Ich habe noch fünf ungebaute Modelle, zu denen mir die Vorlagen fehlen.
Ziel war es seinerzeit, alle Länder-Kennzeichen in denen die L-60 im Dienst Stand, zu bauen.
Eine Lebens-Aufgabe ;)
So liebe FF-ler jenseits von Elbe und Wera.
Ich suche noch ein Foto einer L-60, die in den 60-gern in Nord-West-Deutschland im Lufttaxi-Dienst stand.
Laut Omnipol-Liste waren 2 L-60 seinerzeit in die damalige BRD verkauft worden. :?!
Sollte einer Fotos auftreiben können aus dem damaligen Sri Lanka, Indonesien, China oder Cuba ................ das wäre nett. Dann kann ich weiter bauen.
Danke

 

[DM-SMD]

Schließlich stöberte ich zwei Originalflugzeuge in einer Landtechnischen Einrichtung in Großenhain und im Agrarhistorischen Museum in Alt-Schwerin auf.

Die L-60 in Alt-Schwerin ist mir bekannt, aber welche L-60 steht in Großenhain?

 

[MiG-Admirer]

Anfang der 70-er Jahre war in Großenhain eine Landtechnische Einrichtung für Großmaschinen. Auf diesem Gelände stand eine L-60.
Diese war schon damals in einem "alten" Zustand.
Besagte Einrichtiung wurde, wie ich später herausfand umgelagert und die ortsansässige Technik inclusive L-60 verschrottet.
Nun gibt es, wie gesagt nur noch die in Alt-Schwerin.

 

[Nachbrenner]

Ich finde das absolut Spitze was Du hier machst
Was ich noch nicht wusste, wie malt man Hoheitszeichen mit der Hand
Bestens, der JAN
Bild. Fliegerjahrbuch 1962

 

[Flugi]

Hallo Gerd, demnächst kannst Du deine Kollektion noch einmal in 1:72 bauen! ;)

 

[MiG-Admirer]

na, das sind ja hevorragende Aussichten!
Die Frage ist nur, wann der Bausatz erscheint und ob der Preis dem Projekt keine Grenzen setzt.
Aber schau'n wir mal. Ich bin ganz gespannt.:red:

 

[H.-J.Fischer]

hier ein weiteres Bild

Zeichnung L-60 S OK-MTI

Zeichnung (c) by H.-J.FISCHER

Gruß
Hans-Jürgen

 

[MiG-Admirer]

hier noch ein Original-Foto aus dem Netz:

http://www.aktabor.cz/foto/l60/j1d.jpg

 

[MiG-Admirer]

Nach Auskunft dieser Seite:

http://www.legatokits.cz/

soll es zwei Bausätze geben in 1/72.
Einmal den L-60 Agro, also die Mehrzweckversion und
die L-60S mit dem AI-14R Motor