das hatte ich mir auch überlegt - denn Hubschrauber werden überall, auch von Fregatten und Zerstörern, genutzt um im näheren Umfeld ASW-Aufgaben wahrzunehmen.
Dazu brauche man also nicht einmal ein LHA - aber:
die Reichweite von Flächenflugzeugen ist deutlich (!) größer. Und dementsprechend können Flächenflugzeuge, die Sonarbojen abwerfen, den Erfassungsbereich deutlich erweitern. Damit kann dann aber auch die Bekämpfung wesentlich früher zielgerichtet passieren.
Ich glaube die USA haben die ASW-Problematik bei Trägerkampfgruppen intensiv ausgetestet und optimiert und sind inzwischen bei der wohl optimalen Lösung angekommen ... eine Kombination aus U-Booten für den Fernbereich, Zerstörern/ Fregatten mit Hubschraubern für den Mittelbereich und eventuell ASW-Hubschraubern für den Nahbereich!?
Das trägergestützte ASW-Flugzeug (sowie auch die CVS-Träger als Geleitschutz für Konvois) waren einzig auf eine spezielle Bedrohung zu Zeiten des Kalten Krieges ausgerichtet ... sowjetische SSGN mit Kurzstrecken-Seezielflugkörpern. Hier war es sinnvoll die U-Boote möglichst schon außerhalb der Reichweite ihrer Raketen aufspüren und bekämpfen zu können ... und hierzu war das ASW-Flugzeug sinnvoll, da es perfekt den Gefahrenbereich abdecken könnte.
Heute gibt es diese Bedrohung nicht mehr ... erstens natürlich, weil die Bedrohung durch sowjetische SSGN nicht mehr existiert und zweitens weil die heutigen Seezielflugkörper eine erheblich größere Reichweite haben, was den Bedrohungsbereich so vergrößert, dass das seegestützte ASW-Flugzeug schlicht seinen Sinn verloren hat, da man einfach zu viele bräuchte, um den Gefahrenbereich wirklich effektiv abzudecken. Hier ist das(die) begleitende(n) Atom-U-Boot(e) mit seinen deutlich besseren Sensoren weitaus besser geeignet, große Seeräume abzudecken!
Das ist der Grund warum US-Trägerkampfgruppen heute so aussehen, wie sie aussehen.