Lent-Kaserne soll nun umbenannt werden

Diskutiere Lent-Kaserne soll nun umbenannt werden im Bundeswehr Forum im Bereich Einsatz bei; Ok, das erklärt warum man das Foto nicht so oft wie die anderen Plakate findet, die aber auch nicht viel besser sind.
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lutz_manne

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Ok, das erklärt warum man das Foto nicht so oft wie die anderen Plakate findet, die aber auch nicht viel besser sind.
 

klaus06

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Warum braucht es Namen, die vielleicht in einigen Jahren wieder ins Gerede kommen. Vielleicht sollte man sie nach der Postleitzahl oder nach dem Dienststellenschlüssel benenne, das wäre für mehrere Jahre recht wertfrei.
 
Hagewi

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Nun ja, das ist genauso mit unseren drei Zerstörern gelaufen. Die sind auch nur durch ihre Außerdienststellung/Verschrottung der Umbenennung entronnen.
Nicht so ganz. Rommel ist noch traditionswürdig (mit 3 Kasernenbenennungen; immer noch?)
Lütjens ist auch eine Frage der Abwägung und der Sichtweise. Für die einen ist er wegen seiner zwei letzten Funksprüche ein strammer Nazi gewesen; für andere wegen seines Protestes gegen die Judenpogrome schon fast ein Widerständler. Vielleicht liegt die Wahrheit in der Mittte? Seine lesenswerte Persönlichkeitsbewertung bei Wikipedia ist ein schönes Beispiel für die Schwierigkeit der Bewertung. Und das ist bei Lent ähnlich.
 
Monitor

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Alien
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Nun ja, die Zeiten haben sich schon sehr geändert.
In den 50iger und 60igern, da war man mit CDU/CSU, SPD und FDP ja faktisch unter sich. Bundestagsabgeordnete wie Erich Mende haben schon dafür gesorgt, dass mit der Tradition nichts schief ging.
Solche Freitagnachmittag-Husarenaktionen der Grünen und Linken zur Traditionswürdigkeit der Legion Condor wären ja schon rein technisch nicht möglich gewesen.

Die alte Generalsgarde ist inzwischen auch verstorben und die heutige Legislative mit der DDR-sozialisierten Kanzlerin an der Spitze sieht das alles eben ein bisschen anders also noch vor 50 Jahren.

So kommt eben das eine zum anderen.
 

Sens

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So ein Blödsinn wieder mal, das kann es nur in Deutschland geben. Ich glaube kaum das sich irgendjemand am Standort, oder auch anderswo, die Frage stellt , wer Lent überhaupt war, und sich kritisch damit auseinander setzt. Und so ist es auch mit anderen Kasernennamen die auf Soldaten des Zweiten Weltkrieges beruhen. Fing schon damals mit der Aberkennung des Namens ,,Mölders,, des JG 74 an, da hatte sogar Generalleutnant a.D. Rall ein Veto eingelegt, leider erfolglos.
Die sind mittlerweile in einem richtigen Rausch, ja Wahn verfallen alles, was auch nur im Entferntesten mit der Wehrmacht zu tun hat, zu ändern.
Auf soldatische Leistungen, die diese Männer vollbracht haben, wird gar nicht geschaut, alles wird zwanghaft in die braune Ecke geschoben, obwohl die Namensgeber wie Lent oder Hans-Joachim Marseille gar keine Nazis waren.

Man kann da nur mit dem Kopf schütteln. Das ist doch keine Demokratie mehr, wenn nur einige wenige solche Entscheidungen tragen dürfen, die breite Masse aber dagegen ist.
Es geht ja nicht darum was Außenstehende denken sondern die Personen, die in diesen Liegenschaften ihren Dienst verrichten. Mit der Umbenennung wird diesen unmissverständlich klar, dass Repräsentanten aus jener Zeit nicht zur Tradition der Bundeswehr passen. Deren soldatische Leistung dienten einem verbrecherischen Regime.
 
Lockheed

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Es geht ja nicht darum was Außenstehende denken sondern die Personen, die in diesen Liegenschaften ihren Dienst verrichten. Mit der Umbenennung wird diesen unmissverständlich klar, dass Repräsentanten aus jener Zeit nicht zur Tradition der Bundeswehr passen. Deren soldatische Leistung dienten einem verbrecherischen Regime.

Das macht es im Fall der Fälle natürlich gleich viel einfacher und besser in der richtigen Tradition gefallen zu sein.

Diese ganze scheinheilige Tradition ist eh lächerlich.
Entweder man bekennt sich zu soldatischen Leistungen an sich, egal wer der Oberbefehlshaber war, oder es
gibt eben keine Tratition und auch keine Namen.

So ein bischen hier und da je nach Stimmungslage ist keiner Armee, die ernst genommen werden will würdig.
Den darin dienenden schon gar nicht.
Man hat offenbar durch das Marketing erkannt, das eine Armee ganz ohne Tradition niemanden findet der darin
dienen will.

Ganz ehrlich, ich hätte mittlerweile große Probleme, wäre ich Soldat, noch zu erkennen frür was und wen genau
ich meinen Kopf hinhalten soll.

In der Außendarstellung der Bundeswehr sieht man Youtube Videos die manchmal an Red Bull Extremsport
Veranstaltungen erinnern ..... das ist doch einfach Verarsche der billigsten Sorte.
 
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jabog43alphajet

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@Lockheed..........du triffst den Nagel auf dem Kopf. An Scheinheiligkeit und Verlogenheit ist die deutsche Politik nicht zu überbieten, da könnte man jetzt einige Beispiele nennen, aber das gehört hier nicht her.

Ich war von 1985-93 Soldat, ich habe die Uniform mit einem gewissen Stolz getragen. Heute wüsste ich nicht mehr wozu ich dienen sollte, die Politiker stehen noch weniger hinter einem, als es damals schon war. Die Bundeswehr total runtergewirtschaftet, Hubschrauberpiloten die ihre Lizenzen verlieren weil sie keine Flugstunden bekommen, Kampfpanzer die nicht einsatzbereit sind, weil keine Ersatzteile vorhanden sind, angeblich nur 4 einsatzbereite Eurofighter, unsere U-Boote, die modernsten der Welt, hängen an der Leine..........usw und sofort, aber auch ideologisch wäre ich heute nicht mehr bereit zum Bund zu gehen, nicht für diese,,Wir-schaffen-das, Lady und ihre Konsorten ala UvdL.


Gruß Werner
 
jabog43alphajet

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Da muss gar keiner büßen! Den "armen" Soldaten ist es nämlich egal. Die sind lange tot!
na, das hast du dich aber weit aus dem Fenster gelehnt. Es gibt noch genug lebende ehemalige Wehrmachtssoldaten, kenne selber drei.
 
Norboo

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Hier geht die Diskussion doch am eigentlichen Sinn von Namensgebungen vorbei.
Keiner der Soldaten der Wehrmacht mit ohne Frage herausragenden militärischen Leistungen muss bei Umbenennungen "büßen".
Es geht doch nur darum, ob der Betroffene und seine Handlungen als traditionsstiftend für die Bundeswehr sein kann, für eine demokratische, parlamentarisch kontrollierte Armee mit ganz anderen Aufgaben und einem ganz anderen Selbstverständnis als die Wehrmacht.
Man kann sich auch fragen, ob Kasernen überhaupt nach Personen benannt werden müssen. Man könnte auch einfach einen regionalen geografischen Bezug wählen, wie "Westfalenkaserne" o.ä.
 
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lutz_manne

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Naja. Man macht eine Namensnennung als Würdigung. Den Namen zu entziehen ist demnach eine Entwürdigung. Um soetwas zu vermeiden, könnte man auch Taditionsnamen auf Zeit vergeben. Vielleicht so 10 Jahre. Dann kommt ein anderer Name dran. Dann gibt es auch keine politischen Entwürdigungen, je nach dem aus welcher Richtung der politische gerade Wind weht. Ein neutraler Wind weht eh nie, obwohl Soldaten immer neutral sein sollen! Ein Widerspruch in sich.
 
Lockheed

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Welches Selbstverständnis hat unsere Armee denn momentan??????

Es gab mal den geflügelten Spruch des "Staatsbürgers in Uniform" ..... davon habe ich aber schon länger nix mehr gehört.
Dafür gibt es jetzt auf allen offiziellen Seiten leichte Sprache und man denkt offen darüber nach ob man auch EU-Bürger einstellen könnte / will.

In Frankreich heißt das Ding dann wenigstens eindeutig Fremdenlegion ..... und dort ist auch klar das man fürs Schießen bezahlt wird und eine Tradition hat, die sich nicht nach dem Wind dreht. Nach dem aktiven Leben muss dort auch keiner verhungern oder Flaschen sammeln.
 
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lutz_manne

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In Frankreich heißt das Ding dann wenigstens eindeutig Fremdenlegion ..... und dort ist auch
klar das man fürs Schießen bezahlt wird
und eine Tradition hat, die sich nicht nach dem Wind
dreht. Nach dem aktiven Leben muss dort auch keiner verhungern oder Flaschen sammeln.
Und wenn jemand mehr zahlt, schiessen sie für diesen. Wenn Ursel also Outsourcing betreiben wird, kannst Du morgen eine Armee haben. Und übermorgen schon einen Gegner, der uns in und auswendig kennt. Die gesamte Sicherheit und Intigrität steht und fällt bei einer Heimatverteidigungsarmee mit Patriotismus und Nationalbewusstsein. Beides gibt es in Deutschland fast nicht mehr oder wird immer weiter ausgerottet oder untergraben.
Klingt zwar altbacken, aber der Schutz unserer Frauen und Kinder hängt primär von unseren Soldaten ab. Und deutsche Männer sollten dafür die Verantwortung haben. Total altbacken, aber historisch bewiesen.
 
Lockheed

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Genau so ist das, Du hast das Problem erkannt!!!

Deshalb hat z.B. Frankreich ja auch noch eine normale Armee.

Allerdings hat die Legion auch eine straffe Tradition und ist
nicht nur ein Söldnerverein in den man mal eben so eintritt,
oder austritt.
 
GorBO

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na, das hast du dich aber weit aus dem Fenster gelehnt. Es gibt noch genug lebende ehemalige Wehrmachtssoldaten, kenne selber drei.
Ja genau! Darum benennt man Dinge auch nach Toten!

Ich frage mich übrigens bei dieser ganzen Diskussion wie andere Organisationen mit gefahrengeneigten Aufgaben wie bspw. Feuerwehren ohne traditionsstiftende Benennungen auskommt.
 
Lockheed

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.
Klingt zwar altbacken, aber der Schutz unserer Frauen und Kinder hängt primär von unseren Soldaten ab. Und deutsche Männer sollten dafür die Verantwortung haben. Total altbacken, aber historisch bewiesen.

Vielleicht ist das Ganze ja auch schon überholt?????

Ich habe auch schon lange nichts mehr vom Verteidigungsfall gehört.
Vielleicht ist der gar nicht mehr vorgesehen.
Könnte ja sein das die schon länger hier Lebenden dann selbst schauen müssen wo sie bleiben,

Man weiß es nicht .......
 
Lockheed

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Ich frage mich übrigens bei dieser ganzen Diskussion wie andere Organisationen mit gefahrengeneigten Aufgaben wie bspw. Feuerwehren ohne traditionsstiftende Benennungen auskommt.
Die Feuerwehren z.B. haben ein ganz akutes Nachwuchsproblem und meistens schießen die nicht oder werfen Bomben.
 
GorBO

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Die Feuerwehren z.B. haben ein ganz akutes Nachwuchsproblem
Das kann ich zumindest für die Berufsfeuerwehren nicht bestätigen. Allein die hohen Anforderungen lassen aus der Vielzahl der Bewerber nur Wenige zur Ausbildung zu.

meistens schießen die nicht oder werfen Bomben.
Ach es geht um das moralische Dilemma des Tötens dem mit Verweis auf die heroischen Taten des Namensgebers abgeholfen werden soll. Na dann sind in der Tat Wehrmachstsoldaten die besten Traditionsgeber.
Und ich dachte doch tatsächlich das mit der Traditon und den Traditionsnamen auf das Ethos der Truppe verwiesen werden soll!
 

jackrabbit

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Hallo,

Tradition wird in den Armeen der anderen Länder anders gelebt. also i.W. über die Einheiten/ Truppenteile, die Tradition ist also an die Einheit gebunden. Dies war In Deutschland auch so, es kam dann aber 1945 zu einem Bruch und man konnte die bis dahin bestehenden Traditionen nicht fortführen.

Traditionsnamen zu vergeben kann insofern nicht funkltionieren, da diese vom Grundsatz her ja eigentlich nicht "traditionell" sind, der nicht gewollte "politische HIntergrund" durch den Namensgeber noch präsent ist, aber andererseits die jungen Soldaten, die Bundeswehr als junge Armee und die Demokratie auch nur wenig mit den Traditionsnamen inhaltlich verbindet..

Grüsse
 
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