LILIUM: Ein Elektrokleinflugzeug für den Alltagseinsatz

Diskutiere LILIUM: Ein Elektrokleinflugzeug für den Alltagseinsatz im Luftfahrzeuge allgemein Forum im Bereich Luftfahrzeuge; Ich glaube, das ist noch nicht einmal ansatzweise erstrebenswert. Wenn man es mit E-Scootern vergleicht, sind diese ein geradezu abschreckendes...
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Wird eingeführt werden genau so wie die E-Scooter. Ob es dann eine Erfolgsstory wird oder genau so endet wie die E-Scooter, werden wir sehen.

Der Luftraum wird demokratisiert, jeder kann ihn nutzen und man muss dafür kein Pilot mehr sein. Das ist glaube ich der entscheidende Punkt. Ob man auf Straßen rollt oder durch die Luft fliegt, wird über andere Parameter entschieden (Preis, Nutzen). Nicht mehr, ob man für den Weg durch die Luft "zugelassen" ist.
Ich glaube, das ist noch nicht einmal ansatzweise erstrebenswert. Wenn man es mit E-Scootern vergleicht, sind diese ein geradezu abschreckendes Beispiel.
 
Intrepid

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Ich glaube, das ist noch nicht einmal ansatzweise erstrebenswert.
Man kann sich dagegen wehren, dann machen es andere (oft ohne fliegerischen Hintergrund). Oder man gestaltet mit, dann wird es gut. Verhindern kann man es nicht.
 

Spessartgeier

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Der Fehler war doch dass dort staatliche Fördermittel reinflossen obwohl kein realer volkswirtschaftlicher Bedarf bestand. Bitte gerne mit privatem Risikokapital, es ist doch egal ob Bürger Krezufahrten und für Fernlugreisen bezahlen oder Liliumingenieure.

Wenn Lilium eine reele Möglichkeit wäre, warum steigen dann nicht Airbus oder Boeing richtig ein....

Geschichte: Bell Labs entwickelten Transistoren 1948, Siemens vor 1940 Halbleiterdioden, Kodak und Afgfa Farbfilme, Dupont und IG-Farben die synhetischen Kunstfasern. Da wurde "richtig" Geld in die Hand genommen und das ohne Medienrummel...

Heinkel engagierte Pabst von Ohain.
 
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Im Land der Hundeführerscheine, unzähliger Sachkundenachweise und überbordender Bürokratie siehst du die Möglichkeit der allgemein freigegebenen Luftraumnutzung? Und das sollten die Führerschein- /Waffenschein-/ Angelschein uuu sowie alle anderweitig reglementierten Erlaubnisinhaber so einfach hinnehmen? Inklusive der dadurch obsolet werdenden Bürokratie? Never ever.......nur wenn ein staatliches, SKYNET - artiges Monster AI- Konstrukt die absolute Kontrolle über jegliches Luftfahrzeug ausübt und die Insassen ohne Einflussmöglichkeit als Gast an Bord sind scheint das realistisch.. entsprechend für Land und Wasserfahrzeuge.
 
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Es wird eine Phase geben nur nach Sicht, am Tage und über unbebautem Gebiet.
Es wird eine weitere Phase nur mit Pilot geben.
Und dann kommt der Passagierflug ohne Pilot.

Und was die Kaufhausdrohnen betrifft: natürlich nur mit Drohnenführerschein. Aber der stellt ja wohl keine Hürde dar. Und bei einem U-Space-Service-Provider muss man seinen Drohnenflug anmelden und der schickt einem dann die Informationen über bemannte Luftfahrzeuge, denen man ausweichen muss. Und die Fluganmeldung kostet jedes Mal ein paar Cent oder vielleicht sogar Euro. Aber erst, wenn das System ausgiebig genutzt wird, vorher ist es für lau.
 
bodo

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Man kann sich dagegen wehren, dann machen es andere (oft ohne fliegerischen Hintergrund). Oder man gestaltet mit, dann wird es gut. Verhindern kann man es nicht.
Erstrebenswert wird es dadurch aber dennoch nicht. Ich würde eine kritische Begleitung befürworten. Viele Regelungen in der Luftfahrt wurden mit Blut geschrieben und haben auch bei autonomen Fluggeräten nach wie vor ihre Berechtigung.
 
Intrepid

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... Ich würde eine kritische Begleitung befürworten ...
Das ist hier OT, aber es gibt meines Wissens keinen eigenen Thread dazu. "Kritische" Begleitung ist mir aus anderen Ländern bekannt. Für Deutschland fallen mir aktuell nur Firmen ein, die entweder bemannten oder unbemannten Flugbetrieb machen. Ein Beispiel aus Frankreich: der Stromnetzbetreiber hat einen eigenen Flugbetrieb mit 20 Hubschraubern. Damit werden die Leitungen kontrolliert und Verlegearbeiten ausgeführt. Mittlerweile haben sich 100 Drohnen dazu gesellt und werden genau so professionell betrieben wie die Hubschrauber (Aus- und Fortbildungskonzept, Chefpilot, bedienen sich des Compliance- und Safetymanagement der Hubschrauberstaffel). Sehr enge Beziehungen zur EASA und am Rulemaking-Prozess beteiligt. Ich denke, dass ist sehr gut für die Sache.

Ein und die gleiche Firma verfügt sowohl über bemanntes als auch unbemanntes Fluggerät und kann jetzt für die einzelnen Aufgaben durchprobieren, welche besser mit welchem Gerät erledigt werden kann. Wenn ein Unternehmen nur Hubschrauber hat, wird es alles mit Hubschraubern erledigen wollen.

So etwas wie den Liliumjet müsste man in einem Unternehmen unterbringen, welches auch autonome Taxis betreibt. Dann kann man für jeden einzelnen Transportauftrag entscheiden, ob er besser rollend oder fliegend oder mit einer Kombination aus beidem erledigt werden soll.
 
Lockheed

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Ich will Dir ja nicht die Illosionen rauben, aber der rollende Taxibetrieb geht in den D (Groß-) Städten gerade den Bach runter, weil das was reinkommt nicht mehr reicht die Karre abzuzahlen und davon zu existieren. Gut Uber wird da einspringen, aber die Energiekosten? ... und dann irgendwaqnn fliegen???

Momentan scheint es das man die Straßen in den Städten gar nicht mehr reparieren will, weil man sowieso davon ausgeht das man in wenigen Jahren den Individualverkehr in den Städten sowieso weitgehend verbieten will. 30 gibt es jetzt schon flächendeckend, Fahrradstraßen auch, wo jetzt alle normalen Geschfäfte zu machen und die Trashläden kommen.

Sollte der gegenwärtige Trend anhalten, wird es auch in absehbarer Zeit keinen Grund mehr geben (Groß-) Städte überhaupt aufzusuchen.

Wenn in D was liberalisiert wird, heißt das doch nur das alles mit neuen noch weiter reichenden Vorschriften überzogen wird ..... Beispiel Wechselkennzeichen.
 
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Spessartgeier

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..................
Sollte der gegenwärtige Trend anhalten, wird es auch in absehbarer Zeit keinen Grund mehr geben (Groß-) Städte überhaupt aufzusuchen.
..................
Dafür gab es noch nie gute Gründe. Mit Freuden zum Cafe-Stammtischtreffen geht auch in den Wohnviertel-Kaffestuben. Und Spezialläden waren nur sehr selten in den superteuren 1A Lagen. Nähmaschinen, Rennräder, Tauchsportbedarf, Musikinstrumente, nichtmals Computerläden, Tuningzubehör usw.

"Böse", Damen wollen sich dort sehen lassen und mindestens an 25 Klamottenläden und Schuhgeschäften in 15min vorbeikommen....

Siehe die verschiedenen "Arcaden" und "Center".
 
atlantic

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Wird eingeführt werden genau so wie die E-Scooter. Ob es dann eine Erfolgsstory wird oder genau so endet wie die E-Scooter, werden wir sehen.
Ich hoffe das es nicht so kommt, sonst stehen ja zukünftig überall diese E-Volokopter und anderes E-Flug-Geraffel an jeder Straßenecke:smiley_emoticons_gl
 

bughunter

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Schöne Zusammenfassung der Kritik!
Besonders der Punkt "noch nie länger als 3min geflogen" zeigt den Vorsprung von Joby. Die haben ja bereits bewiesen, 154 Meilen mit einer Akkuladung fliegen zu können.
Lilium fliegt bestimmt bald, entweder real oder finanziell zerlegt, in die Luft? :0016:
 
Intrepid

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Eine wichtige Kennzahl sind die bereits absolvierten Flüge. Meines Wissens kommt EHang auf über 10.000 Flüge mit über 130 Fluggeräten. Darunter 4.000 Flüge mit Passagier ohne Pilot. Joby und Volocopter kommen auf jeweils über 1.000 Flüge.

Wir werden 2024 zu den olympischen Spielen in Paris Lufttaxis in Aktion erleben. Lilium wird vermutlich nicht dazu gehören.
 
Stovebolt

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Braindrain müsste doch schon langsam mal losgehen, wenn die externen Beurteilungen schon nicht so positiv sind.
Gruß!
 
Intrepid

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Ich weiß nicht, womit Lilium später Geld verdienen will. Eventuell mit geilen Standorten und als Streckennetzbetreiber. Fluggerät kaufen sie dann von anderen.

Lilium ist schon eine geteilte Firma. Die Entwicklung des Lilium-Jets ist ausgegliedert. Wo da genau die Trennlinie verläuft, weiß ich allerdings nicht.
 
Intrepid

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Ein bisschen Sorge macht mir das extreme Pochen auf ultrakurze Schwebezeiten und eine stark reduzierte Final Reserve. Da wäre dann später im Echtbetrieb nichts mehr über für Unvorhergesehenes.

Ich finde das jetzt schon spannend mit max. zweimal Durchstarten und einem letzten Aufstieg auf eine unbekannte Höhe für eine Landung mit Motor aus bei der Pipistrel, wenn man bis an die minimal 30% SOC fliegt.
 

Spessartgeier

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Wo ist das Problem, Pipistrel hat Klappen! Wozu durchstarten? Ob Unterwössen, Königsdorf, Oerlinghausen, Lauscha oder Feuerstein, dort kommen auch Jungflugschüler allein IMMER ohne Durchstarten aus, mit Segelflugzeugen geht es nicht anders.
 
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