LILIUM: Ein Elektrokleinflugzeug für den Alltagseinsatz

Diskutiere LILIUM: Ein Elektrokleinflugzeug für den Alltagseinsatz im Luftfahrzeuge allgemein Forum im Bereich Luftfahrzeuge; Schwierig, ..wird wohl ein Hauptakku sein, und 1-2 Nebenkreise für die Flugsteuerung/Systeme (Kabinen-Lüftung, Kühlung, Landegestell...) Ist...

78587?

Space Cadet
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Und wie bekommen die eine Redundanz bei den Akkus hin?
Schwierig, ..wird wohl ein Hauptakku sein, und 1-2 Nebenkreise für die Flugsteuerung/Systeme (Kabinen-Lüftung, Kühlung, Landegestell...)

Ist natürlich auch so, je mehr man an "Antrieben" mitführt, um so höher ist die Fehlerwahrscheinlichkeit und auch der Wartungsaufwand.
Beim Konzept von "Lilium", sehe ich das Risiko von Störungen vor allem bei Start und Landung, wenn Fremdkörper aufgewirbelt und wieder Eingesaugt werden.

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Stovebolt

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In den 1950ern wollte man überall Atomkraftwerke reinstecken. vom Auto bis zum Küchengerät. Heute will man alles zwanghaft elektrisieren.
Ich hoffe die Menschen werden irgendwann wieder vernünftig und handeln sinnvoll.
Gruß!
 
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_Michael

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Space Cadet
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Schwierig, ..wird wohl ein Hauptakku sein, und 1-2 Nebenkreise für die Flugsteuerung/Systeme (Kabinen-Lüftung, Kühlung, Landegestell...)
Überhaupt nicht schwierig. Man kann jedem Motor, jedem System seinen eigenen Akku spendieren, wenn man will. Oder man macht die Akkus einzeln zu-/abschaltbar.
 

78587?

Space Cadet
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Überhaupt nicht schwierig. Man kann jedem Motor, jedem System seinen eigenen Akku spendieren, wenn man will. Oder man macht die Akkus einzeln zu-/abschaltbar.
Kann man sicherlich tun, macht aber zusätzlich Gewicht. Die einzelnen "Packs" müsste man dann auch getrennt Überwachen, Laden und ganz wichtig Balancieren, um die Zellendrift auszugleichen.

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_Michael

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Space Cadet
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Kann man sicherlich tun, macht aber zusätzlich Gewicht. Die einzelnen "Packs" müsste man dann auch getrennt Überwachen, Laden und ganz wichtig Balancieren, um die Zellendrift auszugleichen.
Überwachung und Ladeschaltung braucht man sowieso für jede Zelle. Das Gewicht der Elektronik ergibt sich primär aus den notwendigen Leiterdicken für die maximalen Ströme. Ob man nun eine grosse oder vierzig kleine Verkabelungen und Ansteuerungen hat, spielt kaum eine Rolle. Und da braucht man jetzt auch keine Diskussion vom Zaun brechen dass jedes Gramm zähle. Nein, man muss und wird einzelne Zellen/Packs separat ansteuern und hat somit auch gleich sehr gute Redundanz.
 

78587?

Space Cadet
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Die ganze Ladetechnik, würde ich gar nicht mitführen wollen, egal welches Konzept man verfolgt. Den Energiespeicher, würde ich immer als Wechselsystem anstreben, so wie es seit Jahrzehnten bei Flurförderfahrzeugen praktiziert wird. Ich denke, das ist alles noch zu früh, mit den "Lufttaxis", erst wenn sowas: Lithium-Luft-Akkumulator – Wikipedia mal verfügbar ist, bestehen auch Chancen für einen Markt.

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Stovebolt

Stovebolt

Testpilot
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Die Ladetechnik muss man ja auch nicht mitführen, aber wenn man auf die Balancer verzichtet, dann muss man bei der Ladestation externe Balancer verwenden. Weißte was das für eine riesige Steckerleiste wird, eil von jedem Akku Einzelleiter von den Polen nach außen geführt werden müssen?! Die Kabel werden wohl eher aus Kupfer sein und nicht Kohlefaser. Also ob so eine technisch abgespeckte Ladetechnik im Flieger wirklich leichter ist im Endeffekt?
Gruß!
 

orca30

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Und wenn FF-ler nun vom Sofa aus ihre Urteile fällen, dass sei hier Steuergeldverschwendung, weil das Projekt werde ja sowieso nichts, sei reine Schaumschläger- und Dampflauderei... Dann sollte man sich schonmal selbst fragen, ob man es vielleicht nicht selbst ist, der unqualifiziertes Dampfgeplauder veranstaltet.
Möglicherweise sind sie bei Home - Lilium besser aufgehoben als bei einem Diskussionsforum wie diesem. Schöne Hochglanzbilder, astreine Animationen und vor allem keinerlei Kritik und abweichende Meinungen, oder "unqualifiziertes Dampfgeplauder", wie sie es nennen.
 

Michael aus G.

Space Cadet
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Überhaupt nicht schwierig. Man kann jedem Motor, jedem System seinen eigenen Akku spendieren, wenn man will.
Schon mal überlegt wo die ganzen Akkus herkommen sollen? Die müssten primär erstmal am Energiespeicher forschen, als am Antrieb. Das ganze ist ne Luftnummer wie Cargolifter. Inovation sieht anders aus. Viel Spaß beim Geldverbrennen... :thumbsup:
 
gero

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Tja, das war ja zu erwarten. Wenn man mit der Mitarbeiterzahl und dem Durchschnittsgehalt rechnet, kann man abschätzen, wie lange ein Geldhaufen so ausreicht. Stardesigner und Topfachleute kosten halt. Nebenbei bekommt man auch ein Gefühl dafür, wieviel (wenig?), außer den Gehältern noch im Spiel sein kann. Hundert Millionen haben zweieinhalb Jahre gereicht, damals war die Firma aber auch noch wesentlich kleiner.

Liliim hat sich aber auch sehr viel vorgenommen. Nicht nur das Flugzeug zu entwickeln (mit all den technischen Herausforderungen, die da drinstecken, Ich vermute, wir werden noch einige Änderungen am Konzept sehen, bevor das wirklich praxistauglich ist). Dann wollen sie das Geflügel auch noch in Serie (Massen?) herstellen. Das ist etwas grundsätzlich anderes. Am Schritt vom Prototyp zum Serienprodukt ist schon manch großartiger Entwurf gescheitert. Selbst wenn Lilium mit dem Verkauf des Flugzeug kein Geld verdienen will/muss (Das einfache Fluggerät für jedermann ist irgendwie mit der Zeit aus den Präsentationen verschwunden) sind die Kosten für das Flugzeug trotzdem entscheidend.

Die Firma will am Ende Geld mit dem Betrieb der Flugtaxis verdienen. Und das ist der dritte (und, so sieht es zur Zeit aus, entscheidende) Geschäftszweig. Die Internetökonomie hat gezeigt, daß man mit dem intelligenten Angebot von Dienstleistungen, durchaus viel Geld verdienen kann (Uber, Amazon, AirBnB...) Der feine Unterschied bei den Flugtaxis ist, daß bei den bisher erfolgreichen Web-Dienstleistungs-Geschäftsmodellen beim Anbieter nur die Informatik-Infrastruktur entwickelt und betrieben wird. Website, Datenbanken, Algorithmen und Apps. Die wirklich harten Komponenten liefern und betreiben andere (Die Autos bei Uber, die Unterkünfte bei AirBnB, die vertriebenen Produkte bei Amazon).

Das Betreiben einer Fluglinie mit selbst entwickelten und hergestelltem Fluggerät (und genau darauf scheint es bei Liliium hinauszulaufen) ist eine ganz andere Hausnummer. Da sind solche Sachen wie Akku(lade)Technologie, Impellereigenschaften, Reichweite und Fluggeschwindigkeit oder Zulassung nur Peanuts.

Aber interessant zu beobachten ist es allemal.

gero
 

orca30

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Aber interessant zu beobachten ist es allemal.
gero
Das auf alle Fälle.

Wenn wir die realisierbarkeit mal beiseite lassen - die Vision klingt schon äusserst faszinierend. Man holt sich am Wochenende per App so einen Jet, lässt ihn bei sich in der Nähe landen und fliegt in 15 Minuten von München bis nach Garmisch zum Wochenendausflug. Und das alles für 30 Euro/Nase, etwa genauso teuer wie mit der Bahn.

(Lilium hat ja Taxipreise im Visier, das wären für die Entfernung ca. 150 Euro.)

In wie weit das für 2025 nun realistisch ist oder nicht möge jeder selbst beurteilen...
 

Michael aus G.

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3. D-MYVC, eine deutsche Zulassung mit allem was nötig ist das zu bekommen.
Falsch. Es handelt sich um eine vorläufige Zulassung, ähnlich der amerikanischen US-Experimental. Diese ist für die bemannte Testphase nortwendig und hat Einschränkungen. Damit ist das noch nicht mehr wie ein Selbstbau-UL.

Seit 2013 führt der Deutsche Ultraleichtflugverband (DULV) im Auftrag des Bundesministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) das Erprobungsprogramm für die Volocopter durch. Im Februar erteilte der DULV der Karlsruher e-volo GmbH für deren Volocopter VC200 die vorläufige Verkehrszulassung (VVZ) (D-MYVC) als Ultraleicht-Luftfahrtgerät.
 
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Dann wollen sie das Geflügel auch noch in Serie (Massen?) herstellen. Das ist etwas grundsätzlich anderes. Am Schritt vom Prototyp zum Serienprodukt ist schon manch großartiger Entwurf gescheitert. Selbst wenn Lilium mit dem Verkauf des Flugzeug kein Geld verdienen will/muss (Das einfache Fluggerät für jedermann ist irgendwie mit der Zeit aus den Präsentationen verschwunden) sind die Kosten für das Flugzeug trotzdem entscheidend.

Die Firma will am Ende Geld mit dem Betrieb der Flugtaxis verdienen. Und das ist der dritte (und, so sieht es zur Zeit aus, entscheidende) Geschäftszweig. Die Internetökonomie hat gezeigt, daß man mit dem intelligenten Angebot von Dienstleistungen, durchaus viel Geld verdienen kann (Uber, Amazon, AirBnB...) Der feine Unterschied bei den Flugtaxis ist, daß bei den bisher erfolgreichen Web-Dienstleistungs-Geschäftsmodellen beim Anbieter nur die Informatik-Infrastruktur entwickelt und betrieben wird. Website, Datenbanken, Algorithmen und Apps. Die wirklich harten Komponenten liefern und betreiben andere (Die Autos bei Uber, die Unterkünfte bei AirBnB, die vertriebenen Produkte bei Amazon).

Das Betreiben einer Fluglinie mit selbst entwickelten und hergestelltem Fluggerät (und genau darauf scheint es bei Liliium hinauszulaufen) ist eine ganz andere Hausnummer. Da sind solche Sachen wie Akku(lade)Technologie, Impellereigenschaften, Reichweite und Fluggeschwindigkeit oder Zulassung nur Peanuts.
Ich vermute, das zusätzliche Geld wird benötigt, um die Produktionsstätten zu bauen.

Mutig fände ich, wenn man parallel arbeiten wollte: während die Prototypen-Entwicklung mittendrin ist und es noch so gut wie keine Testflüge gibt (es waren mehr als der eine von 40 Sekunden, wie ich immer gedacht habe, aber immer noch nicht so richtig intensiv), bereitet man schon eine Produktion für größere Mengen vor (Führungskräfte aus der Autoindustrie, die sich mit den Herausforderungen bei großen Stückzahlen auskennen, hat man schon angeheuert).

Wir sollten das echt im Auge behalten und schade, dass ich so weit weg wohne.
 
innwolf

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Dann investiert mal schön....
Egal, womit Lilium Anfangs an die Öffentlichkeit ging und Geld für Lieferposionen einwarb, das wird NIE funktionieren:

300km/h Reisegeschwindigeit, 500km Reichweite, 180kg Zuladung, Senkrechtstart, 475kg MTOW, voll elektrisch.

Das funktioniert nichtmals mit einem Hochleistungs-UL ohne Senkechstart und Antrieb durch einen Rotax. Bei 180kg Zuladung Treibstoff Null bis zum MTOW. Und für Senkrechtstart muß etwa die 4- bis 5-fache Antriebslisitung installiert werden....
 
Intrepid

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Das funktioniert nichtmals mit einem Hochleistungs-UL ...
Das UL fliegt nicht mehr.

Es geht um ein 5-sitziges Fluggerät mit 2000 PS (1 Pilot, bis zu 4 Passagiere).
 
innwolf

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Die Kritiker des elektrischen Senkrechtsstarts-UL wurden aber vor 3 Jahren als phantasielose fortschrittsfeindliche "Maschinenstürmer" verunglimpft und beleidigt.
 
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