LILIUM: Ein Elektrokleinflugzeug für den Alltagseinsatz

Diskutiere LILIUM: Ein Elektrokleinflugzeug für den Alltagseinsatz im Luftfahrzeuge allgemein Forum im Bereich Luftfahrzeuge; Ein 2-sitziges UL kostet um 100 000€. Wieviele Geräte müsste man vorhalten damit selten Wartezeiten den Spaß verderben für Strecken wie...
innwolf

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Ein 2-sitziges UL kostet um 100 000€. Wieviele Geräte müsste man vorhalten damit selten Wartezeiten den Spaß verderben für Strecken wie Ingolstadt oder Starnberg zum Flughafen München, wie gut lässt sich die Flotte dann real nutzen?
Das Terminal mit Personl kostet, Gerätewartung usw., was ergäbe sich für ein Flugpreis, gibt das der Markt her um z.B. 10 Geräte in Starnberg auszulasten mit Geldüberschuß um entwicklungskosten zu bezahlen plus Rendite an die Aktionäre?

Z.B. der Hannover-Messe, der Hubschraubersevice wird genutzt, aber mit seinen 240€ von Langenhageher nur sehr begrenzt.
 
Intrepid

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naja, der Spiegel nennt da 400 - 500 Mio. USD als weitere notwendige Investitionen für die Entwicklung.
Das sind mittlerweile ~ 400 Beschäftigte, die bis ca. 2035 ein Gehalt, einen eingerichteten Arbeitsplatz und manchmal auch Reisespesen brauchen. Bei 500 Mio. USD sind $ 6.400 pro Nase und Monat (ich hab' mal großzügig ein 13. Gehalt dazugerechnet). Nicht zu üppig.
 
_Michael

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Das sind mittlerweile ~ 400 Beschäftigte, die bis ca. 2035 ein Gehalt, einen eingerichteten Arbeitsplatz und manchmal auch Reisespesen brauchen. Bei 500 Mio. USD sind $ 6.400 pro Nase und Monat (ich hab' mal großzügig ein 13. Gehalt dazugerechnet). Nicht zu üppig.
Für Zürich habe ich auch schon die Zahl von 250'000 Franken gehört, die man pro Ingenieur jährlich hereinspielen muss. Klar, die Schweiz ist noch etwas teurer, aber für weniger als die Hälfte (120'000 CHF / 120'000 USD / 110'000 EUR) gehts wohl auch in Deutschland nicht.
 
HB-IDF

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Interessant finde ich auch, wie sich die Geschichte wiederholt... vor mehr als 20 Jahren hieß die Zukunftsvision, die manchen den Sinn für Realismus nahm, noch Cargolifter....

(Nachtrag: Ich habe aus dieser Zeit so manchen Presseartikel in Erinnerung, der neben der emotionalen "Wal"-Symbolik des Luftschiffs auch die Vorstellung verbreitete, irgendwann mit dem Luftschiff solar-elektrisch zu fliegen, damit Offshore-Windanlagen an ihren Einsatzort zu bringen, oder die großen Strukturteile des Zukunftsprojekts "A3XX" zu transportieren... ich kann mir auch schon heute ausmalen, wie wir in 20 Jahren auf die heutige Diskussion schauen werden...)
 
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Michael aus G.

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Ach, in den 60iger haben sie im Jahr 2000 von Raketenrucksäcken und Mondurlauben gesprochen. Mein Vater wartet noch heute darauf... :wink2:
 

Michael aus G.

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Der Werbefilm gibt zumindest das eine oder andere Detail der Konstruktion preis.

 
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innwolf

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Me 208 sollte mal in Weiden produziert werden, Lutz Kaiser und Otrag in Afrika, Carg-Lifter....
 

n/a

Guest
Bei 500 Mio. USD sind $ 6.400 pro Nase und Monat (ich hab' mal großzügig ein 13. Gehalt dazugerechnet).
Du musst aber die 6.400 EUR als Arbeitgeberbrutto (aus Sicht Liliums) rechnen. Da kommt als Auszahlungsbetrag dann deutlich weniger raus, als man wahrscheinlich als Ingenieur verdient.
 
GorBO

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Interessant finde ich auch, wie sich die Geschichte wiederholt... vor mehr als 20 Jahren hieß die Zukunftsvision, die manchen den Sinn für Realismus nahm, noch Cargolifter....
Und die Vision sollte auch Heute noch so heißen. Das Konzept eines energisparenden aber langsameren Transportmittels ist für viele Anwendungen durchaus sinnvoll. Der Unterschied zum Lilium Jet ist aber, dass mit ausreichenden Investitionen ein Produkt entstanden wäre, dass seine gesteckten Ziele erreicht hätte. Da fehlten am Ende nur die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen, nicht die physikalischen.
 

Rhönlerche

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Bei Cargolifter wurde noch sehr spät der Durchmesser wesentlich vergrößert weil der originale nicht gereicht hätte.
 
Intrepid

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Du musst aber die 6.400 EUR als Arbeitgeberbrutto (aus Sicht Liliums) rechnen. Da kommt als Auszahlungsbetrag dann deutlich weniger raus, als man wahrscheinlich als Ingenieur verdient.
Nicht nur Arbeitgeberbrutto sondern Miete für Büro und Fabrikationshallen, etwas Material mit dem man experimentieren und Flugzeuge bauen kann, Werkzeuge, Lizenzen für Software ... und, und, und

Und da man weltweit auf vielen Hochzeiten tanzt, kommen da sicherlich noch 'ne Menge Reisekosten dazu.



Ich muss aber fairer Weise noch erwähnen, ich habe mal 2035 als Startdatum angenommen, ab wann man Geld verdient. Das sieht Lilium sicher anders. Der Faktor Zeit, wann man fertig ist, ist glaube ich die größte Unbekannte. Ich kann mich noch gut an die Firma Extra erinnern, wo 240 Menschen jeden Monat bezahlt werden mussten und keine Zulassung in Sicht war. Das kostet!
 
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innwolf

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Bei Cargolifter wurde noch sehr spät der Durchmesser wesentlich vergrößert weil der originale nicht gereicht hätte.

Und das Konzept war auch organisatorisch fraglich. Wie bekommt man so ein Luftschiff sturmfest an den Boden?

Weltweit alle 500km eine Halle? Wann wird der Aufwand so groß daß es logistisch nicht lohnt? Was kostet es ein sperriges 100t-coil mit dem Cargolifter irgendwo abzusetzen, weit von Schiffahrtswegen entfernt, was kostet es mehr das "Ding" erst vor Ort fertig zu montieren.

Takraf Leipzig baute die Braunkohlefördertechnik nicht im Werk zusammen, packtedie fertig in eine große Tüte und dann wegtragen zum Tagebau.........

P.S:
 
Intrepid

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Wer bis fast zum Ende des Artikels durchhält, findet diese Textschnippsel:

"Schon wenn es in diesem Tempo weitergeht, würde die wichtige Energiedichte also bis 2025 (dem Jahr, in dem Lilium kommerziell starten will) ausgehend von 220 Wh/kg im fertigen Paket um 150 Prozent auf mehr als 500 Wh/kg zunehmen. 420 Kilogramm Akku würden dann für mindestens 210 Kilowattstunden Strom an Bord des Lilium-Jets reichen.

Und was würde das für die fundamentale Kritik an dem Start-up bedeuten? Sie wäre überholt. "Na klar, dann geht’s, dann fliegt's", sagt dazu Luftfahrt-Professor Bardenhagen – zumindest wenn man ansonsten bei allen Parametern für Lilium denkbar günstige Werte annimmt, die aber nicht auszuschließen seien."

Und um dem ersten darunter veröffentlichtem Kommentar vorwegzugreifen: 220 Wh/kg + 150% davon (was 330 ist) = 550 Wh/kg ... und das sind mehr als 500 Wh/kg, Mathe können'se wenigstens.

Die weiteren Ausführungen im Kommentar teile ich allerdings:

"Und ein optimistischer 330wh/kg Akku hat dann wahrscheinlich eine Strombelastbarkeir von 0.5C, ist also darauf ausgelegt in 2h entladen zu werden (wie zB in einem Elektroauto). Solche Akkus entwickeln sich bei Überlast zu riesigen Heizungen bis sie kaputt gehen. Wenn man jetzt einen Akku braucht der in z.B. 5 Minuten leer wäre, bräuchte man auch einen 12C Akku. Der hat aber heutzutage eher 150-180Wh/kg ohne Gehäuse, Kabel und Kühlung."
 
Jety

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..... Wenn man jetzt einen Akku braucht der in z.B. 5 Minuten leer wäre, bräuchte man auch einen 12C Akku. Der hat aber heutzutage eher 150-180Wh/kg ohne Gehäuse, Kabel und Kühlung.".....
Also 12C schaffen heutige Akkus schon, allerdings mit etwas weniger Wh/kg.
 
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