LILIUM: Ein Elektrokleinflugzeug für den Alltagseinsatz

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Spartacus

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Hat sich das geändert? Ich habe überwiegend nur 2mot geflogen und da gehörten ARs immer mit dazu.
Hat mir mal ein 2mot-Heliflieger mal vor ein paar Jahren erzählt. Kann aber auch Muster spezifisch gewesen sein, dass aus irgendwelchen Gründen keine ARs nötig waren.
Alles in allem ein recht ruhiges Manöver ohne viel Action und recht viel Zeit zur Ausführung
Das fand ich - nach der Gewöhnung und Übung - auch für normale ARs immer. Pitch runter, Stick leicht zurück, Fluglage und Geschwindigkeit einnehmen und dann in Ruhe den Landeplatz aussuchen. Den Ernstfall habe ich - zum Glück - noch nicht erleben müssen.
 
Chopper80

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Hat mir mal ein 2mot-Heliflieger mal vor ein paar Jahren erzählt. Kann aber auch Muster spezifisch gewesen sein, dass aus irgendwelchen Gründen keine ARs nötig waren.
Vielleicht meinte er auch "richtige" ARs bis zum Boden ohne Powerrecovery. Die sind bei 2mots auch nicht üblich. Kenne ich nur von der BO105 oder aus dem Simulator.

C80
 

Michael aus G.

Space Cadet
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Wieder was gelernt. Es gibt Firmen, die nur dazu da sind, an der Börse zu sein. Um dann von anderen Firmen gekauft zu werden und denen den regulierungserleichterten Börsenzugang zu bieten. Und genau das macht LILIUM jetzt.

Das war nicht anders zu erwarten... :wink2:
 
Stovebolt

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Urbane Luftmobilität mit Menschen an Bord gehört per Definition zur Kategorie Enhanced, Notlandungen, Rettungsschirme oder Autorotation scheiden somit als Maßnahmen aus. Hatte ich aber glaube ich schon mehrfach geschrieben.
Das ist jetzt aber inkonsequent von dir.
Du kannst nicht auf einer Seite wiederholt schreiben, dass es bei Lilium garnicht so sehr auf das Produkt ankommt und sie wohl eher Maßstäbe in Zulassung und Betrieb setzen wollen und dann hiermit aussagen, dass Enhanced die manifestierte Kategorie ist.
Dann musst du entsprechend deiner vorhergehenden Aussagen Lilium auch schon zugestehen daran evtl. was drehen zu können.
Irgendwann musst du dich mal entscheiden als was du Lilium nun betrachtest und auf Rosinenpickerei bei den Argumenten verzichten.
Gruß!
 
Intrepid

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Dann musst du entsprechend deiner vorhergehenden Aussagen Lilium auch schon zugestehen daran evtl. was drehen zu können.
Drehen zu wollen vielleicht, aber zu können? Eher weniger.

Wo ich inkonsequent sein soll, habe ich noch nicht verstanden. Wenn, dann war es unbeabsichtigt. Und wenn Du es mir zeigst, kann ich es gegebenenfalls ändern.
 
_Michael

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Das ist jetzt aber inkonsequent von dir.
Du kannst nicht auf einer Seite wiederholt schreiben, dass es bei Lilium garnicht so sehr auf das Produkt ankommt und sie wohl eher Maßstäbe in Zulassung und Betrieb setzen wollen und dann hiermit aussagen, dass Enhanced die manifestierte Kategorie ist.
In dem von Intrepid verlinkten Dokument steht, dass für Flüge über besiedeltem Gebiet und für den kommerziellen Lufttransport die Kategorie Enhanced erfüllt sein muss [1]. Lilium ist klar in dieser Kategorie unterwegs, unabhängig davon, ob letztlich selbst ein Flugzeug gebaut wird oder ob man eher als Betreiber, Berater, Zulieferer oder Lobbyist auftreten wird.

[1] https://www.easa.europa.eu/sites/default/files/dfu/SC-VTOL-01.pdf, Seite 7, ganz unten: "Category Enhanced: the aircraft is capable of continued safe flight and landing and meets all applicable requirements. Aircraft intended for operations over congested areas or for Commercial Air Transport operations of passengers must be certified in this category."
 
Jety

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[1] https://www.easa.europa.eu/sites/default/files/dfu/SC-VTOL-01.pdf, Seite 7, ganz unten: "Category Enhanced: the aircraft is capable of continued safe flight and landing and meets all applicable requirements. Aircraft intended for operations over congested areas or for Commercial Air Transport operations of passengers must be certified in this category."
"Kategorie Erweitert: Das Flugzeug ist in der Lage, weiterhin sicher zu fliegen und zu landen und erfüllt alle anwendbaren Anforderungen. Luftfahrzeuge, die für den Betrieb über bewohnten Gebieten oder für den gewerblichen Luftverkehr von Fluggästen bestimmt sind, müssen in dieser Kategorie zertifiziert (zugelassen) sein."
 
Intrepid

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Kurz und knapp: Autorotation oder Rettungsfallschirm sind keine zulassungsfähigen Notverfahren für urbane Luftmobilität.
 
innwolf

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Wie groß ist die echte Marktlücke für Llilium und andere denkbare Anbieter. Pro Sitzplatz dürfen die Fluggeräte, meine Schätzung, 3 bis 6-mal mehr als ein Taxi kosten. Also kapitaldienst ist der größte Faktor, Hochleistungsakkus haben auch Verschleiß, Wartungs- und Prüfaufwand.

Wie hoch könnte die Produktivität sein, die reine Geschwindigkeit durchaus 5-mal höher als für Taxis. Aber wieviel Fahrten mehr je Tag könnte ein Berliner Taxifahrer täglich absolvieren wenn die reine Fahrgeschwindigkeit 150km/h im Schnitt wäre? Ein- oder Aussteigen und beonders das Warten auf Kundschaft bliebe trozdem.
Welcher Technik- und Personalaufwand als Überbau käme noch dazu, die Terminals, Pilotenausbildung und -bereitstellung, Fluggerätewartung oder auch Versicherungen.

Mit Ziel/Quelle in der Stadtregion von Berlin, Frankfurt, Stuttgart, Hamburg, Düsseldorf oder München vor Corona wieviel Passagiere täglich, wiewenige davon benutzen ein Taxi? U-Bahn, S-Bahn oder Bus fahren ja nicht direkt vor die Haustür, da ist durch kein Umsteigen bei Taxinutzung ( ohne Stau ) oft schneller, trotzdem sehr begrenzte Nachfrage.

Bei 3 bis 5-mal höheren Preisen, wie kleine dürfte dann die Nachfrage sein?
 
Schorsch

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mit Elbblick
Gibt es eigentlich schon Ideen für eine militärische Anwendung?
 

78587?

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Ist mir gerade wieder durch den Kopf gegangen, als ich das gelesen hab: Oberessendorf | E-Auto brennt - E-Mobilität stellt die Feuerwehren vor große Herausforderungen | New-Facts.eu: Nachrichten, News - das Blaulichtmagazin (new-facts.eu)
Eine einzige Zelle genügt die im Fluge "durchgeht" und dann andere mitnimmt,..... mit konventionellen Bord-Löschmethoden ist da ja nichts mehr zu machen.
Vielleicht, sollte man den Lufttaxi-Hype erst mal zurück stellen, bis eine andere Akkutechnologie verfügbar ist.

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Chopper80

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Ist mir gerade wieder durch den Kopf gegangen, als ich das gelesen hab: Oberessendorf | E-Auto brennt - E-Mobilität stellt die Feuerwehren vor große Herausforderungen | New-Facts.eu: Nachrichten, News - das Blaulichtmagazin (new-facts.eu)
Eine einzige Zelle genügt die im Fluge "durchgeht" und dann andere mitnimmt,..... mit konventionellen Bord-Löschmethoden ist da ja nichts mehr zu machen.
Vielleicht, sollte man den Lufttaxi-Hype erst mal zurück stellen, bis eine andere Akkutechnologie verfügbar ist.
Hat schon mal jemand einen Bericht gelesen, wonach bei einem E-Mobil der Akku während der Fahrt durchgegangen ist? Wenn ich mich recht erinnere, sind solche doch recht seltenen Fälle nur beim Laden oder bei Unfällen passiert. Insofern im Vergleich zu einem Verbrenner/Turbine doch kaum risikobehaftet.

C80
 
_Michael

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Bei 3 bis 5-mal höheren Preisen, wie kleine dürfte dann die Nachfrage sein?
Man sollte das nicht mit dem Preis eines Taxis vergleichen, sondern mit dem Preis eines Hubschraubers oder mit den Lohnkosten von vier mittel bis gut bezahlten Geschäfsreisenden, die eine halbe Stunde im Stau stehen.
 
Chopper80

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Es gibt ja bereits Flugzeuge die mit Li-Ion-Akkus fliegen, zwar als Bordbatterie und nicht als Antriebssystem, aber immerhin. War ja auch nicht ganz unproblematisch, weder beim einen noch beim anderen Hersteller (Airbus/Boeing). Mittlerweile setzt man neben einem entsprechenden Käfig auf eine Überwachungselektronik.
Letztendlich ist das auch der entscheidende Punkt. Und natürlich, dass in den Antriebssystemen (egal wo) ordentlich Leistung umgesetzt wird. Bis auf wenige Ausnahmen hört man ja von mobiler Unterhaltungselektronik wenig Schlimmes.
Das A und O ist halt, dass die Zellen überwacht werden und nicht tiefentladen werden.

Und dann ist nicht jeder Akku respektive jede Akkutechnologie gleich. Will heißen, es gibt welche, die sind etwas empfindlicher gegenüber einen Thermal Runaway und welche die sind recht eigensicher.
Aktuell sind NCA-Zellen aufgrund der Energiedichte recht beliebt und werden viel verbaut, aber sind leider nicht Eigensicher, kostentechnisch solala und man braucht das giftig und teure Kobalt (neben Nickel). Deswegen wendet man sich aktuell wieder LFP-Zellen zu (Lithium-Eisenphosphat), die nicht nur in Großproduktion kostengünstiger sind, sondern auch Eigensicher. Zellen gehen eigentlich nicht "durch", sondern werden nur leitend, liefern aber keine Energie mehr. Der Nachteil der geringen Energiedichte ist damit nicht vom Tisch, aber man hat wohl in den letzten Jahren deutlich aufgeholt und ist mittlerweile dort, wo man mit NCA-Zellen vor paar Jahren war.
Und man ist wohl guter Dinge, dass man in Zukunft die Energiedichte weiter nach oben bekommt, mit dem Einsatz bei Tesla wird sich da wohl auch noch was tun.
Die hohe Leistungsdichte und Zyklenfestigkeit gibts beim LFP-Akku quasi "gratis" dazu.


Auch herkömmliche Autos brennen und auch dann kann man nichts mehr machen:
 
Intrepid

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Der Brand von elektrischen/elektronischen Komponenten und wie damit umzugehen ist, ist in den Bauvorschriften beschrieben. Die EASA geht da sehr vorsichtig mit um. Was unbedingt gebraucht wird, sind Praxis-Erfahrungen. Also so viel elektrisches Gerät wie irgend möglich, welches fliegt. Taugliche Geschäftsmodelle sind das alles noch nicht, weil erst einmal ein paar Millionen Stunden bei VFR-Bedingungen am Tage über unbebautem Gebiet erflogen werden müssen - ultra-Kurzstrecke natürlich, weil Rekuperieren bzw. Aufladen in der Luft zunächst untersagt bleibt.
 
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Das A und O ist halt, dass die Zellen überwacht werden und nicht tiefentladen werden.
Batteriepakete schalten sich hundertmal vorsorglich wegen Software-/Sensorfehler ab, bevor es brenzlich wird. Elektroflieger lernen praktisch Ziellandungen oder zumindest derated/Loss of Power aus dem FF.
 
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Zumindest ist es so gedacht, die B787 hatte ja zu Beginn einige Probleme. Aber das ist natürlich auch ein Lernprozess. Eigentlich ist es so, dass die Batteriemanagementsysteme die "faulen Zellen" aussondern müssen, bevor etwas passiert.
In wie weit man dann komplette Batterien abschalten muss/wird oder man nur Zellenstränge einzeln rausnehmen kann, wird man sehen, da habe ich auch keine Ahnung.

Aber wenn eine Batterie "brennt", dann wurde sie vorher misshandelt und der Witz ist, dass man die Zellen zu diesem Zeitpunkt schon rausnimmt. Das "Blöde" ist, dass man die Zellenhistorie betrachten muss, sprich wenn eine einmal tiefentladen wurde, kann sie durchaus noch funktionieren, bei der nächsten hohen Belastung aber durchgehen.
 
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