LILIUM: Ein Elektrokleinflugzeug für den Alltagseinsatz

Diskutiere LILIUM: Ein Elektrokleinflugzeug für den Alltagseinsatz im Luftfahrzeuge allgemein Forum im Bereich Luftfahrzeuge; :014: Deshalb die kürzlich veröffentlichten Videos. Man geht wieder auf Nepper, Schlepper, Bauernfängerjagd. Wisst ihr, es ist in Obi...
sixmilesout

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Lilium mache nun darauf aufmerksam, dass ohne den anstehenden US-Börsengang oder alternative Finanzierungen im Dezember 2022 das Geld ausgeht.
:014: Deshalb die kürzlich veröffentlichten Videos. Man geht wieder auf Nepper, Schlepper, Bauernfängerjagd.

Wisst ihr, es ist in Obi wahrscheinlicher am Hellichten Tag einen Fuchs zu sehen, als einen Tulpen Jet fliegend. Und ich hab ihn gesehen. Also den Fuchs.
 

MX87

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Da ist der weg ist dann auch nicht mehr weit auf VTOL zu verzichten und nur noch STOL zu machen. Ein Flugfeld in der Größe eines Fußballfeldes bekommt man relativ nahe an die Stadtzentren gebaut.
Ich sehe die Flugfelder eher auf Dächern von Gebäuden. Shopping-Center, Einkaufzentren, oberste Etagen von Parkhäusern etc…
In einer dicht besiedelten Stadt wie zb Frankfurt am Main ist jeder zentraler Quadratmeter Bauland einen sechsstelligen Betrag wert.

In Deutschland wird allerdings vermutlich vor jedem Lande-/Startplatzprojekt auch mindestens eine Bürgerinitiative stehen welche die Realisierung zu verhindern versucht…
 
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Da ist der weg ist dann auch nicht mehr weit auf VTOL zu verzichten und nur noch STOL zu machen. Ein Flugfeld in der Größe eines Fußballfeldes bekommt man relativ nahe an die Stadtzentren gebaut.
Wieviel Reichweite würde man dazu gewinnen, wenn man den STOL-Start mit einem elektromagnetischen Katapult unterstützt? Energie, die man am Boden beiliefert, muss nicht in den Batterien mitgeschleppt werden.
 

Ta152

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Ich würde behaupten nicht viel wenn man die Passagiere nicht groß belasten will.
Vor allem muß man für die Landung ja immer noch die volle Leistung zur verfügung haben.
 
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Na ja, wenn man von sagen wir mal 130 km Reichweite ca. 100 km für Ausweichflugplatz und Final Reserve überbehalten muss, wäre schon eine Verlängerung um nur 10 km ein Plus von 25%.
 
Stovebolt

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Wieviel Reichweite würde man dazu gewinnen, wenn man den STOL-Start mit einem elektromagnetischen Katapult unterstützt? Energie, die man am Boden beiliefert, muss nicht in den Batterien mitgeschleppt werden.
Dann muss die Kabine EMV-dicht sein. Ansonsten würden Personen mit Implantaten und elektronische Geräte geschädigt.
Gruß!
 
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Dürfen solche Menschen Magnetschwebebahn fahren?
 

Ta152

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Na ja, wenn man von sagen wir mal 130 km Reichweite ca. 100 km für Ausweichflugplatz und Final Reserve überbehalten muss, wäre schon eine Verlängerung um nur 10 km ein Plus von 25%.
Welche länge des Katapultes und welche Endgeschwindigkeit stellst du dir denn vor?
 

MX87

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Dürfen solche Menschen Magnetschwebebahn fahren?
Ohne es zu wissen: nein, kann ich mir nicht vorstellen.
In den Implantatausweisen steht meistens sogar, dass keine Sitzheizungen in Autos verwendet werden sollen, Handys in Brusttaschen stecken sollen und auch keine MRT mehr möglich sind. Daher kann ich mir nicht denken, dass sie dann auch Magnetschwebebahn fahren dürften...
 
Intrepid

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Welche länge des Katapultes und welche Endgeschwindigkeit stellst du dir denn vor?
Keine Ahnung, was so eine AN-2 früher als Start- und Landestrecke brauchte: < 200 m und < 70 kt. Wenn man das an einen Bahnhof errichten wollte, ICE-Bahnsteige sind mindestens 400 m lang. Da sollte es drüber passen.
 
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Zum Thema Magnetschwebebahn: 1993 hatte ich mal die Gelegenheit zur Mitfahrt auf der Transrapid-Versuchsstrecke in Lathen / Emsland, und damals wurde darauf hingewiesen, dass es im Innenraum lediglich kaum messbare Magnetfelder gab. Es waren keinerlei Einschränkungen für Herzschrittmacher etc. zu beachten.
Beim verwendeten elektromagnetischen Schweben (EMS) werden die Schwebemagneten im Stillstand aus Batterien gespeist, so gering ist ihr Leistungsbedarf. Der sog. Langstator-Linearmotor (im Fahrweg), der den Zug vorwärts bewegt, braucht nicht mehr Energie als herkömmliche Eisenbahnantriebe, und das bei höherem Tempo. Wer ICE 3 und 4 mit seinen Trafos, Stromrichtern und Fahrmotoren unter dem Waggonboden und der - elektrosmogträchtigen - 15 kV / 16,6 Hz Fahrleitung direkt über den Köpfen der Reisenden überlebt, hat auch im TR keine Probleme.
(Ich kann aber nicht beurteilen, wie das bei dem wesentlich aufwändigeren japanischen Maglev-Konzept mit supraleitenden Magneten, elektrodynamischem Schwebesystem (EDS), bordeigenem Kurzstator-Linearmotor und stärkeren Feldern ist.)
 

Ta152

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Keine Ahnung, was so eine AN-2 früher als Start- und Landestrecke brauchte: < 200 m und < 70 kt. Wenn man das an einen Bahnhof errichten wollte, ICE-Bahnsteige sind mindestens 400 m lang. Da sollte es drüber passen.
Bei einem 200m Katapult braucht man aber doch überhaupt keine VTOL Fähigkeiten mehr. 200m Start/Landestrecke wären für ein STOL Flugzeug schon ziemlich lang.
 
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Bei einem 200m Katapult braucht man aber doch überhaupt keine VTOL Fähigkeiten mehr.
Darum geht es doch. Wo eine Piste verfügbar ist, Strom sparen und konventionell starten und landen. Und dort, wo ein Katapult vorhanden ist, noch mehr Strom sparen und mit Unterstützung starten (wobei der Strom nicht generell gespart wird, sondern nur in der Bordbatterie).

Während die konventionell startenden und landenen Projektteams aktuell von 250 km Reichweite träumen, träumen die vertikal starten und landenen von 150 km und die komplett ohne Tragflächen fliegenden von 30 km - alles ohne Alternate und Reserve.

Strecken von 3 bis 5 km (ohne Tragflächen inklusive einer kleinen Reserve) wären etwas, um vom Flugplatz zum Messegelände zu kommen. Das geht jetzt schon, so etwas in der Art werden wir 2024 in Paris erleben.

Strecken von 30 bis 50 km (eVTOL inklusive kleiner Reserve) wären etwas, um Staugebiete in einer Metropolregion zu überfliegen.

Strecken von 100 bis 200 km (eCTOL inklusive kleiner Reserve; oder eben konventionell betriebenes eVTOL) wären etwas, um zum Beispiel den ländlichen Raum an eine Metropole anzubinden oder für Strecken zwischen den Metropolen im Großraum Benelux/NRW.
 

Ta152

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< snip >
Während die konventionell startenden und landenen Projektteams aktuell von 250 km Reichweite träumen,
< snip >
Schau dir mal die Eviation Alice an. Aircraft – Eviation 815km Reichweite bei 465km/h Reisegeschwindigkeit mit 9 Passagieren. DHL hat für 2024 12 Stück bestellt. Was fehlt ist die STOL. Ich halte das Flugzeug für Realistischer als viele der "Lufttaxi Projekte"
 
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Ist die denn schon geflogen?

Ich hatte nur Reichweiten aufgelistet, die schon irgendwo erflogen wurden (und wovon ich irgendwo gelesen habe). Meine persönlichen selbsterlebten längsten elektrischen Flugstrecken waren 60 km plus zwei Platzrunden (und mehr als 30% Restkapazität der Batterie).
 

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Ist die denn schon geflogen?

Ich hatte nur Reichweiten aufgelistet, die schon irgendwo erflogen wurden (und wovon ich irgendwo gelesen habe). Meine persönlichen selbsterlebten längsten elektrischen Flugstrecken waren 60 km plus zwei Platzrunden (und mehr als 30% Restkapazität der Batterie).
Leider noch nicht geflogen, hoffentlich erreichen sie ihr Ziel dieses Jahr Erstflug zu haben. Ich bin nicht der der groß Aerodynaki und Co berechnen kann aber wenn ich mal vergleiche gegen Velis Elektro dann halte ich das Ziel für Realistisch. Vielleicht ein paar km weniger Reichweite.

22x so viel Motorleistung
6,85x so viel Nutzlast
33x so viel Akkukapazität
25x so viel Akkugewicht
12x das MTOW
8x die Reichweite (ich habe bei der Velis Elektro 100km genommen die überall kommuniziert werden)

Es gibt noch ein anders Flugzeug was bald fliegen soll mit ähnlichen Leistungsdaten, leider finde ich es gerade nicht wieder.
 
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... ich habe bei der Velis Elektro 100km genommen die überall kommuniziert werden ...
Die 100 km schafft das Flugzeug nicht. 60 km Abstand zwischen Start und Ziel sind schon grenzwertig. Da muss nur mal der Wind aus ungünstiger Richtung etwas stärker blasen, schon geht es nicht.

Wenn die Eviation Alice 815 km schafft, freue ich mich. Ich rechne aber nicht damit. Ich halte es für extrem gewagt, wenn man für den ersten Einsatz mit Strecken > 200 km planen würde. Aber wie schon geschrieben, ich lasse mich fürchterlich gerne vom Gegenteil überzeugen - nicht argumentativ, sondern mittels real durchgeführter Flüge (wo man nachher sehen kann, wie viel Reserve die Batterien noch hatten).



Bin ich eigentlich der einzige im Forum, der elektrisch fliegt? Hoffentlich nicht oder nicht mehr lange.
 
pok

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Darum geht es doch. Wo eine Piste verfügbar ist, Strom sparen und konventionell starten und landen. Und dort, wo ein Katapult vorhanden ist, noch mehr Strom sparen und mit Unterstützung starten (wobei der Strom nicht generell gespart wird, sondern nur in der Bordbatterie).

Während die konventionell startenden und landenen Projektteams aktuell von 250 km Reichweite träumen, träumen die vertikal starten und landenen von 150 km und die komplett ohne Tragflächen fliegenden von 30 km - alles ohne Alternate und Reserve.

Strecken von 3 bis 5 km (ohne Tragflächen inklusive einer kleinen Reserve) wären etwas, um vom Flugplatz zum Messegelände zu kommen. Das geht jetzt schon, so etwas in der Art werden wir 2024 in Paris erleben.

Strecken von 30 bis 50 km (eVTOL inklusive kleiner Reserve) wären etwas, um Staugebiete in einer Metropolregion zu überfliegen.

Strecken von 100 bis 200 km (eCTOL inklusive kleiner Reserve; oder eben konventionell betriebenes eVTOL) wären etwas, um zum Beispiel den ländlichen Raum an eine Metropole anzubinden oder für Strecken zwischen den Metropolen im Großraum Benelux/NRW.
Wir wiederholen uns hier in einer sehr müßigen Grundsatzdiskussion. Ich erlaube mir darauf hinzuweisen, dass so etwas technisch schon seit den 60er Jahren, also seit über 50 Jahren möglich ist, aber der Markt praktisch nicht existiert.
Ob in den wenigen ausländischen Metropolen wie Rio de Janeiro und NY, wo es Helikopter Flugdienste im größeren Umfang gibt, eine wirtschaftliche Konkurrenz zu konventionellen Helikoptern möglich ist, glaube ich nicht.
 
Intrepid

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Ob in den wenigen ausländischen Metropolen wie Rio de Janeiro und NY, wo es Helikopter Flugdienste im größeren Umfang gibt, eine wirtschaftliche Konkurrenz zu konventionellen Helikoptern möglich ist, glaube ich nicht.
Die Frage nach der wirtschaftlichen Konkurrenz ist etwas komplex, denn fossile Kraftstoffe werden eventuell nicht mehr lange genutzt werden dürfen - zumindest in Europa. Oder sie werden so teuer, dass die wirtschaftliche Konkurrenz gegeben ist.

Wie dem auch sei, der Luftverkehr sollte vorbereitet sein. Und da noch ein bis zwei Jahrzehnte Entwicklungsarbeit und Erfahrung sammeln auf uns warten, ist es jetzt schon sehr spät zu beginnen. Wir sollten uns deshalb beeilen.
 
Chopper80

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Ob in den wenigen ausländischen Metropolen wie Rio de Janeiro und NY, wo es Helikopter Flugdienste im größeren Umfang gibt, eine wirtschaftliche Konkurrenz zu konventionellen Helikoptern möglich ist, glaube ich nicht.
In Brasilien wird in den nächsten Tagen ein Test durchgeführt, bei dem Hubschrauber die eVTOLs ersetzen. Zu Preisen der künftigen eVTOL-Tickets.

Embraer announces test routes of "flying taxis" in RJ at R$ 99,90

Das sind ungefähr 15€

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