[...]Was Bw und BPol in Sachsen und Brandenburg etwa gleichzeitig in die Luft gebracht haben ist auch international schon eine sehr beachtliche Hausnummer.
Und on Top oben drauf kommen noch die angemieteten Österreicher, welche am letzten Sonntag mit einer Superpuma, einer Bell 212 und einer Bell 412 mitmischten. Die beiden Bell sind glaube ich mittlerweile weg, dafür ist eine weitere SuperPuma die Woche gekommen.
Und mittlerweile ist die Bundeswehr seit Donnerstag auch mit einer CH-53, zu den 5 NH-90 dabei.
Fakt ist, dass ein reines Löschflugzeug den größten Teil des Jahres eines macht, rumstehen...
Die hier eingesetzten Hubschrauber können das ganze Jahr über eingesetzt werden, da sie eben auch bei der Bergrettung, dem Personen- / Materialtransport, Sucheinsätzen, usw. eingesetzt werden können. Das kann ein Löschflugzeug definitiv nicht.
Auch wenn ich mir gestern die beiden Italiener mal beim Scoopen angesehen habe, bleibe ich bei der Meinung das der Hubschrauber für uns hierzulande das effektivere Mittel ist. Alleine wenn man bedenkt, dass die beiden Italiener jeweils 16 Minuten für eine Runde benötigen, in der Zeit schaffen 4 NH-90 deutlich mehr (auch das habe ich mir letzte Woche vor Ort mal angesehen). Etwa alle 3-4 Minuten kamen die 4 NH-90 zum Füllen vorbei (macht 8000 l alle 4 Minuten). Die beiden CL-415 kommen auf 12000 l alle 16 Minuten...
Das führt zum nächsten entscheidenen Vorteil für die Drehflügler - die Nähe, für einen Hubschrauber im Löscheinsatz reicht erstmal mit nem Bumbi-Bucket jeder x-beliebige Tümpel mit mehr als 30 cm Wassertiefe und wenn es nur der Dorfsee ist...
Löschflugzeuge müssen im Regelfall immer eine deutlich größere Strecke zurücklegen - auch wenn diese auf einem Flughafen betankt werden, was übrigens auch die beiden Italiener gemacht haben. Nach der Betankungsunterbrechung wurden die immer schon mit Wasser befüllt, denn der erste Flug führte immer direkt in die böhmische Schweiz.
Dazu kommt, dass man für die Hubschrauber direkt unmittelbar neben der Elbe einen Behelfslandeplatz einrichten konnte, die sind praktisch ständig direkt vor Ort - die Unterbrechungen mimimal - mit Flugzeugen so nicht zu gewährleisten.
Warum die Tschechen mit der Mi-8 und den beiden Polizei-Bell wirklich zum Treibstoff-Tanken jedes mal bis Usti runter eiern erschließt sich mir hier übrigens nicht.
Entweder hätte man hier auf die Deutschen nochmal zugehen können und die auch bei Schöna betanken können, oder man hätte doch sicher auch irgendwo ein Feld in der Nähe gefunden - so wie man es auf der deutschen Seite einfach gemacht hat.