Los Angeles County Airshow 24.-25.03.2018

Diskutiere Los Angeles County Airshow 24.-25.03.2018 im Airshows Forum im Bereich Aktuell; In Lancaster, direkt neben Palmdale mit Plant 42 und dem Blackbird Airpark gelegen und nur ein paar Minuten südlich der Edwards AFB, findet...
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In Lancaster, direkt neben Palmdale mit Plant 42 und dem Blackbird Airpark gelegen und nur ein paar Minuten südlich der Edwards AFB, findet jährlich eine recht interessante Airshow statt. Warum interessant? Nasa, Skunk Works, Boeing, Grumman, Scaled Composites und andere spielen mit. So gibt es täglich Vorträge von SR-71-Piloten, Astronauten, Nasa-Testpiloten und anderen zuhörenswerten Personen. Außerdem wird man eine halbe Stunde nach Öffnung der Tore von der Edwards AFB mit einem Überschallknall begrüßt.

Dieses Jahr gab es ein bisschen Verwirrung im Vorfeld, weil mal mit einer ER-2 und einmal mit einer U-2 aus Beale geworben wurde. Die ER-2 der Nasa, eine Version der U-2, mit eigenem Dodge Charger als Chase Car, kam nur am Samstag vorbei, da Sonntag der Wind zu stark war. Es gab mehrere Low Passes, einmal mit Chase Car, einen unglaublich steilen Climb am Ende und einen ebenso unerwarten Sound. Eigentlich genau das, was dabei rauskommen sollte, wenn man einen Starfighter zum Höhensegler umbaut und das Triebwerk eines B-2 reinsteckt.

Nasa war im Static zusätzlich noch mit F/A-18, F-15, T-38, einem begehbaren F-15-Cockpit und einem großen Pavillon mit vielen Ständen zu verschiedenen Projekten wie Sofia und Wetterforschung vertreten.
 
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Um für jeden Geschmack etwas in der Luft zu haben, gab es, ebenfalls nur Samstags, das gleiche nochmal in Schwarz. Die amerikanischen Streitkräfte waren zudem im Static mit einem Osprey, einer F-16 aus Edwards und der AF-1 F-35 zu sehen. Letztere durfte nicht von hinten fotografiert werden, wofür ein Jeep voller Polizisten sorgte. Front und Seite waren aber erlaubt. Weiß da zufällig jemand mehr?
 
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Ein paar Infos zur Show:
-Es gibt kein Programm. Die beiden Tage ähneln sich zwar, aber es gibt keine Informationen über zeitliche Abläufe und wer nur im Rudel auftritt oder alleine fliegt.
-An- und Abfahrt sind äußerst angenehm geregelt, laut Navi hat mich die vorgeschriebene Strecke auf dem Heimweg bis nach Lancaster nur 15 Minuten gekostet. Top.
-Eintritt und Parken kosten jeweils 12€ Brutto, wenn man Frühbucher ist oder an einem der vielen amerikanischen Feiertage bestellt.
-Geflogen wird etwa 4 Stunden, vorher gibt es Rennen zwischen Sportwagen und T-33 auf der Runway und man kann sich für 150 Dollar selbst in einen Lamborghini Gallardo oder Ferrari 360 setzen, wenn man nicht bis zum Showbeginn wartend rumstehen will.
-Die Warbirds sind bis zum Beginn der Show zugänglich, die B-17 ist für 5 Dollar zu besichtigen, danach wird bis zum Ende abgesperrt. Ist die F-22 als letztes Flugzeug wieder gelandet, kommt der Zaun weg und man kann nach Herzenslust fotografieren
-Es ist unglaublich stürmisch gewesen. Und trocken. Der Osprey hat an beiden Tagen das Publikum sandgestrahlt, Sonntag gab es morgens mehrere leichte Sandstürme. Fotografieren war an dem Tag echt nicht drin.

Eins der ersten Displays war eine Vampire im Kleid der Schweizer Luftwaffe. Tief, laut, hübsch, wie man es sich eben wünscht.
 
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Mig-15 und F-86 vom Planes Of Fame Museum flogen zusammen. Die Vorführung bestand weitestgehend aus Kreisen um das Publikum, mal ist die Sabre vorne, mal die Fagot. Stellt euch nur vor, Eurofighter oder Tornado wären genauso lackiert.
 
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Die B-25 Photo Fanny war Teil des großen Warbirdaufgebotes, bestehend aus B-25, B-17, Spitfire (nur Sonntag), P-51, P-38, Bearcat und Corsair. bei mehreren Überflügen wurden Pyros gezündet, durch deren Qualm die nachfolgenden Piloten durchfliegen mussten. Das stelle ich mir jetzt eher unangenehm vor. Für das Publikum war es natürlich umso interessanter.
 
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Die meiste Zeit hat man die Sonne im Rücken, was einem natürlich sehr entgegen kommt. Bis man eine Speicherkarte voller überbelichteter Silberfische hat.

Die P-38L der Collings Foundation flog auch als Teil des Großaufgebotes, während die P-38J "23 Skidoo" aus Chino für den späteren Heritage Flight und ein Solodisplay bereit stand. Wer nach B-25 und P-38 an die Flying Bulls denken muss: Die kamen auch. Sogar mit Bo-105.

 
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Die B-17G, man konnte sie besichtigen, die Crew war wirklich freundlich und redselig. Leider sind die Warbirds nur im Kreis geflogen, Solodisplays gab es nur bei der zweiten P-38. Wirklich schade.
 
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Ospreys haben übrigens einen Tarnkappenmodus. Man muss die Dinger nur über Sand im Hubschraubermodus landen lassen. Aber im Ernst, ich hatte wirklich Angst, dass der Pilot gleich die Orientierung verliert und das ganze mächtig nach hinten losgeht.
Wow !
 
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First World Problems: Nach 3 Tagen Nellis, 2 Tagen Lancaster und einem Besuch im Rainbow Canyon durfte erstmal eine zusätzliche Festplatte eingebaut werden, um die Bilder auf den PC zu übertragen.

Weiter gehts mit der F-22. Sie ist einfach nur der Wahnsinn. Wie eine Tarnkappen-Extra300. Auf der Stelle schweben wie ein Hubschrauber, Richtungswechsel wie ein Doppeldecker aus dem ersten Weltkrieg und eckige Nachbrenner, welche mich dezent an AMG erinnern. Der Pilot, Loco, ist Sonntag zwei Mal das gesamte Publikum abgelaufen, hat jedem, der wollte die Hand geschüttelt und Werbegeschenke verteilt. Samstags war er nicht zu sehen, dafür gab es gleich zwei Starts, da morgens die Raptor noch einer anderen Airshow einen Besuch abstattete. Beide Tage wurden mit dem Heritage Flight zusammen mit der P-38 23 Skidoo abgeschlossen, welche danach noch ein kurzes Solo flog, bevor alles vorbei war.

 
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Der Bereich von Rutan im Static war sehr vollgestopft, teilweise mit Bereichen für spielende Kinder zwischen den Flugzeugen. Die Proteus war nicht abgesperrt, die Cockpittür war offen, so dass man sich das Innere anschauen konnte. Die Aeres, der Versuch, in den 90ern einen günstigen Nachfolger für die A-10 zu bauen, stand ebenfalls im Getümmel, gleich neben einem VW Beetle und unweit einer polnischen TS-11. Dabei wäre dahinter so viel Platz gewesen.
 
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Die Spitfire Mk. XIV flog nur Sonntag und trägt eine seltene Lackierung des South East Asia Command der britischen Streitkräfte während des zweiten Weltkrieges.
Von links nach rechts: Corsair, Spitfire, Bearcat, Mustang, B-17, P-38 und B-25. Das war mehr oder weniger das Display. Formieren, der Reihe nach am Publikum vorbei, wenden und nochmal. Und immer wieder. Quasi wie Battle Of Britain Memorial Flight mit mehr Typen.
 
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