LUFTFAHRTTECHNIK IM 2.WELTKRIEG, "Unterirdisch"

Diskutiere LUFTFAHRTTECHNIK IM 2.WELTKRIEG, "Unterirdisch" im Alte Flugplätze Forum im Bereich Geschichte der Fliegerei; Mein Bild "6" (Zeichnung) zeigt nicht nur die eigentlichen Stolleneingänge A+B, sondern auch auch deren Ausgänge. Hier einmal die heute recht...
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Alien
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Mein Bild "6" (Zeichnung) zeigt nicht nur die eigentlichen Stolleneingänge A+B, sondern auch auch deren Ausgänge.

Hier einmal die heute recht versteckten Ausgänge A+B.

Bild 1.

Ausgang B.

Unterhalb des Geröllzauns liegt der Stollenzugang.
 
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Alien
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Bild 2.

Ausgang A.

Wie man sieht, hat man schon öfter mal versucht "REINZUKOMMEN".
 
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Bild "5" zeigt auch mehrere Bahngleise sowie den Bahnhof von "DORA" auf dem ehemaligen Gelände.
Von der Hauptstrecke Nordhausen in den Harz hinein, da gab es dann eine Abzweigung zum Kohnstein.Diese Strecke wurde extra für "DORA" gebaut.
Dabei musste auch der Fluss ZORGE überquert werden.
Hier die Reste der Brücke über die ZORGE, direkt am Aufgang zum Lager.
 
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Die Rakete A4 war für die damalige Zeit eine sehr komplexes System.
Immer wieder gab es anfänglich sehr viele Fehlstarts.
Die Hauptprobleme lagen dabei einmal im Steuerungssystem, dem Kreiselkompass,
dann in der Steuerung der Strahlenruder und im Einspritzbereich des Streibstoffes in die Brennkammer.
Die A4 wurde damals durch sogenannte Strahlenruder gelenkt.Hierbei wurden Graphitruder in den Abgasstrahl gerichtet und durch Lenkbewegungen dieser Ruder, die Rakete gelenkt.
Dieses geschah über jeweils einen Kettenzug, der im Lenkflügelbereich untergebracht war.Ebenso wurden auch die kleinen Lenkflügel bewegt.
Die Idee, dass man die Lenkung der Rakete, durch Bewegung der Austrittsdüse besser beherrschen konnte, die hatte man damals durchaus.So macht man es ja heute.
Durch den ewigen Druck zur Fertigstellung und Serienproduktion der A4 wurden dieses Vorhaben jedoch verworfen.
Auf alten Fotos, wie auch hier, sieht man immer wieder, dass eine lange Leiter an die Spitze der Rakete führt.
Vor jedem Start einer A4 wurde somit erst das Steuerungssystem exakt eingestellt.

Zwei A4 vor dem Abschuss in Belgien.
Sie wurden auf MEILLER Wagen mit Starttisch herangebracht.

Quelle: USAR
 
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Von einzelnen und wichtigen Bauteilen der A4 gibt es kaum Bildmaterial.
Hier ein Foto des "STEUERUNGSKREISELS".
Das Bild musste stark vergrössert werden.

Quelle: unbekannt. Es wurde mir mal in den SIEBZIGERN überlassen.
 
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FREDO

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Wenn es nur ums Wollen ginge, wäre das sicher bei einigen nicht das Problem. Größeres ist immer, jemanden zu finden, der diesen Vollzeitjob dann auch noch bezahlt, denn mal mit "so nebenbei" in den Archiven aufschlagen und für ein paar Stunden stöbern ist das leider nicht getan. Meist hat dann auch die Familie was dagegen, rare Urlaubstage dafür zu opfern...

Die meisten dieser Geschichtsbücher werden von Ruheständlern und Doktoranden geschrieben, eben aus den genannten Gründen...

Grüße
FredO (der auch noch 1-1,5 Projekte am Hacken hat)
 
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Neben dem Hauptlager MITTELBAU "DORA" gab es noch das Lager MITTELBAU 2 "ELLRICH".
Der kleine Ort Ellrich liegt nur ein paar Kilometer vom Kohnstein entfernt.
Das Lager begann gleich hinter dem Bahnhof in Ellrich.
Bis Ende April 1945 waren dort zwischen 7000 und 8000 Häftlinge untergebracht, die oft in Gewaltmärschen von "BUCHENWALD" dort zugeführt wurden.
Auch als das Lager aufgelöst wurde, mussten die Häftlinge wieder in langen und unmenschlichen Märschen den Ort verlassen.

Der Bahnhof von ELLRICH.
 
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Rhönlerche

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Danke fürs Zeigen.
Stehen die Reste in Ellrich unter irgendeinem Denkmalschutz?
 
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Das von mir hier schon gezeigte Lager sowie die Ortschaft ELLRICH liegt nur ein paar Kilometer hinter dem Kohnstein, wo die V1 u.V2 in Serie produziert wurden.

Direkt bei ELLRICH gab es jedoch auch noch einige unterirdische Stollen.
Auch hier wurden Zulieferteile für "DORA" usw. unter Zwangsarbeit produziert.

Neues gefundenes Dokumentenmaterial zeigt auf, dass hier in ELLRICH geplant war, die bemannte V1 (Tarnname REICHENBERG -FI-130-) in Serie zusammenzubauen.
Die "REICHENBERG" gab es in der Ausführung als Ein- sowie auch Zweisitzer.
Da in "DORA" bereits die Serie für die V1 voll lief und die meisten Vertigungsteile dort vorhanden waren, bot sich ELLRICH geradezu als Produktionsstätte an.
Die ganze Sache wurde jedoch wieder aufgegeben, da man einsehen musste, dass die Flug und Lenkeigenschaften der "REICHENBERG" recht bescheiden waren.

Bild.
Stollenanlage bei ELLRICH.
 
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GEHEIMARCHIVE DER USA

Immer wieder taucht die Frage auf, was die Amerikaner nach dem 2.Weltkrieg wirklich an Kriegsbeute aus Deutschland nach Amerika geschafft haben.

In den letzten Monaten wurde wieder einmal ein Teil dieser geheimen Fragen etwas gelüftet.
Die AMIS öffneten hierzu einen Grossteil ihrer geheimen Archive.
Auch namentliche Forscher und Wissenschaftler aus den USA dokumentierten einige dieser brisanten Fragen.
So zeigte sich auch, dass nicht nur Wernher v. Braun mit einigen hundert Wissenschaftlern nach Amerika gebracht wurde, sondern dass es sich um über 4000 Personen insgesamt gehandelt habe, die aus der Forschung, Wissenschaft und Technik stammten.
Man gab erstmals auch zu, dass fast alle wichtigen und modernen Errungenschaften der NEUZEIT (nach dem 2.Weltkrieg), durch das Forschen und Zusammentragen von Wissen der Deutschen entstanden sind.
Der Hauptteil von Kriegsbeute bestand somit in erster Linie nicht aus verschleppten Geheimwaffen usw., sondern aus tonnenschweren Aufzeichnungen, Konstruktionen, Plänen, also fundamentales Wissen, aus allen Forschungsbereichen.

Eine vollständige Öffnung aller Archive soll endgültig Ende dieses neuen Jahrzehnts erfolgen.
 
sixmilesout

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Der Hauptteil von Kriegsbeute bestand somit in erster Linie nicht aus verschleppten Geheimwaffen usw., sondern aus tonnenschweren Aufzeichnungen, Konstruktionen, Plänen, also fundamentales Wissen, aus allen Forschungsbereichen.

.

Das ist doch schon seit Jahrzehnten bekannt!!!!! Die Russen haben ua das gleiche gemacht.

Ohne uns Deutsche wären die nix!:FFTeufel::D
 
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RUDISLEBEN Polte 1 und Polte 2.

Unter "WALPERSBERG" und auch hier hatte ich bereits schon die damalige Munitionsfabrik Polte 1 u.2 angesprochen.

Das von mir hier gezeigte schwarz/weiss Foto zeigt das Gelände der Polte 2 im Frühjahr 1945.
Oben "LINKS" sieht man darauf ein grösseres Objekt.
Hierbei sollte es sich erst um die Rakete A9/10 handeln.Dann ruderte man wieder zurück, es handelt sich um eine Abschussrampe, dann wieder um ein Betankunkungsbehälter für Raketen usw.
In einigen Büchern wird mit diesen Angaben das Bild so gezeigt, ebenso im Internet.
Genau von dieser Position soll dann auch eine A9/10 (1945) gestartet sein.

Ferner sieht man zahlreiche Gebäude mit einem Tarnanstrich.
Manche dieser Gebäude sollen so gross gewesen sein, dass darin zwei JU52 stehen konnten, die von der naheliegenden Reichsautobahn (4) hergeschleppt wurden.
Insgesamt soll es sich hier um ein grösseres Geheimprojekt gehandelt haben.

Bei den Gebäuden handelt es sich um relativ kleine Bauten, teils aus Stein und auch aus Holz.
Wie meinerseits schon in meinen Berichten erwähnt, wurde dieses Gebiet durch meine Person mehrfach besucht und auch ausgemessen.Ferner wurden meinerseits zahlreiche ansässige Zeitzeugen befragt.
Hinweise auf irgendwelche Besonderheiten im Jahre 1944/45 ergaben sich jedoch nicht.
Bei meiner Befragung war auch ein Zeuge dabei, welcher direkt nach Verlassen der SS und Wehrmacht dieses Gelände betrat und etwas erforschte.

Es handelte sich lediglich um eine Munitionsfabrik.
Die gegenüberliegende Polte 1 produzierte Abwurfbehälter, Tankbehälter, Druckbehälter usw.

Im oberen Teil des Bildes sieht man kleine Hügel, die mit kleinen Wegen verbunden sind.
So etwas kennt jeder auch von der Bundeswehr.Hierbei handelt es sich um ausgelagerte MUNDEPOTS.

Dort, wo das fragwürdige Objekt steht (A9/10 ?) sieht man auffällig eine grosse "Schattenwerfung" ?
Das Bild wurde jedoch um die Mittagszeit gemacht, wo es kaum eine Schattenwerfung gibt.
Es gibt auch kaum andere Schatten zu sehen, welche durch Gebäude usw. ebenfalls entstanden wären.

Bildquelle: GOOGLE/WIKIPEDIA
 
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Das gleiche Gelände 2006.

Man sieht noch schön die einzelnen Wege und kann das Gelände voll nachvollziehen.

Bildquelle: GOOGLE
 
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Tom

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RUDISLEBEN Polte 1 und Polte 2.
Dort, wo das fragwürdige Objekt steht (A9/10 ?) sieht man auffällig eine grosse Schattenwerfung.
Das Bild wurde jedoch um die Mittagszeit gemacht, wo es kaum eine Schattenwerfung gibt.
Es gibt auch keine andere Schatten zu sehen, welche durch Gebäude usw. ebenfalls entstanden wären.
Ich würde eher sagen, das das Objekt gar keinen Schatten hat (was auch komisch wäre, es sei denn, es ist fast ebenerdig, also niemals eine aufrecht stehende Rakete). Die Gebäude haben ihren Schatten auf der Nordseite, die Sonne also im Süden (Mittag eben), der dunkle Fleck vom Objekt Richtung SO kann demnach kein Schatten sein.
 
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