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Diskutiere Lufthansa im Airlines Forum im Bereich Einsatz bei; Weiterer Bericht zur Hauptversammlung. LH hat bisher 2,3 Milliarden Euro aus dem Staatskredit beansprucht, davon inzwischen 1 Milliarde wieder...
macfly

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Weiterer Bericht zur Hauptversammlung. LH hat bisher 2,3 Milliarden Euro aus dem Staatskredit beansprucht, davon inzwischen 1 Milliarde wieder zurückgezahlt. Der Kapitalerhöhung um bis zu 5,5 Milliarden Euro möchten viele Aktionäre nicht ohne Weiteres zustimmen. Dadurch könnten bis zu 3,5x mehr Aktien ausgegeben werden, als es bisher gibt - die bisherigen Anteile würden dadurch abgewertet.
Einer Kapitalerhöhung steht auch die Union Investment Fondsgesellschaft kritisch gegenüber - sie mahnt LH auch an, mehr für den Klimaschutz zu tun. Die 787 hat man zum Schnäppchenpreis bekommen ("antizyklische Opportunitäten" im Manager-Sprech).

 
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Alpha

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Der Regierung liegt ein offener Brief der Angestellten von LH, Tuifly und Condor vor. Darin wird darauf hingewiesen, dass die LH-Führung mit den Mitteln des staatlichen Hilfskredites derzeit versucht, die eigenen Angestellten aus tarifierten Arbeitsverhältnissen in untarifierte Billigverträge auszuflaggen und die anderen Firmen unter Inkaufnahme von eigenen weiteren finanziellen Verlusten aus dem Markt zu drängen. Offensichtlich ist weder ein Monopol der LH im Sinne der Regierung, noch das Ausnutzen des Hilfkredites zum Bekämpfen anderer staatlich gestützter Firmen in D. Gleichzeitig wird kritisiert, dass trotz massivem Abbau von Arbeitsplätzen und der Nutzung von staatlichen Hilfskrediten die LH-Vorstände Bonuszahlungen erhalten sollen.

 
ramier

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Tja, ich erinnere mich an Andreas Scheuer, der anstatt Air Berlin zu unterstützen lieber auf einen "Global Player" Lufthansa gesetzt hat.....
 
macfly

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Gleichzeitig wird kritisiert, dass trotz massivem Abbau von Arbeitsplätzen und der Nutzung von staatlichen Hilfskrediten die LH-Vorstände Bonuszahlungen erhalten sollen.
Da wäre aber mal der genauere Hintergrund interessant: was genau das für "Bonuszahlungen" sind und aus genau welcher Tasche die kommen sollen. Ein Teil der Auflagen für die staatlichen Kredite war ja, dass die LH keinerlei Bonuszahlungen leisten darf, solange die staatlichen Kredite nicht vollstädnig zurückgezahlt sind. Nach aktuellem Stand hat die LH noch 1 Milliarde Euro aus dem staatlichen Kredit offen - aus eigener Tasche darf sie vorerst also keine Bonuszahlungen tätigen. Die Bedigungen standen letztes Jahr in diversen Medienberichten (hatten wir auch hier diskutiert, inkl. des Verbots von Bonuszahlungen).

Schließt natürlich nicht aus, dass die Investoren dem Vorstand aus eigenen Mitteln Anreize setzen. Oder das sie dem Vorstand für die Zukunft etwas in Aussicht stellen, unter der Bedingung, dass vorher der staatliche Kredit komplett zurückgezahlt sein muss - danach greift das Verbot ja nicht mehr.

So was mag in der Öffentlichkeit nicht populär sein, ich könnte es aber sogar nachvollziehen - falls es denn überhaupt so stimmt. Würde mir ein Unternehmen gehören, das kurz vor dem Bankrott steht, würde ich den Verantwortlichen in meinem Unternehmen auch zusätzliche Bonuszahlungen versprechen, wenn sie es irgendwie schaffen den Bankrott abzuwenden - oder sie wenigstens meine Verluste deutlich reduzieren - selbst wenn das mit Arbeitsplatzabbau verbunden wäre. Um den Totalverlust meines Vermögens zu verhindern, den ich in das Unternehmen investiert habe, wäre ich durchaus bereit den entsprechende finanzielle Anreize zu setzen. Aus Sicht der Anteilseigentümer ein nachvollziehbares Verhalten.
 
Wolfsmond

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Das kommt darauf an was genau für Zahlungen das sind. Es ist allgemein üblich, dass das Gehalt von Führungskräften einen leistungsorientierten Anteil enthält, der nur bei Erreichen bestimmter vordefinierter Ziele ausbezahlt wird. Dieser ist Bestandteil des Arbeitsvertrags und kann nicht ohne Weiteres einfach einbehalten werden, nur weil die wirtschaftliche Lage schlecht ist, auch wenn das Thema von den Massenmedien in der aktuellen Situation natürlich gerne aufgegriffen wird.
 
Alpha

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Die Bonuszahlungen sind ja eher eine Kleinigkeit - finanziell nicht weiter von Belang aber moralisch natürlich mit Tragweite. Denn gerade die Vorstände, die diesen erhalten sollen, sind ja auf einem starken Abbaukurs der Arbeitsbedingungen der Angestellten (und das wiederum ist ja das eigentliche Hauptthema). Dieser Abbau trifft natürlich nicht auf Gegenliebe - aber hier kommt noch dazu, dass er auch aus Firmensicht (und an deren Existenz ist den Angestellten gelegen) zweifelhaft ist.

Der Umbau "Premium" (mit stabil guten Erträgen um etwa 2 Milliarden Euro jährlich) hin zu "Lowcost - untarifiert" ist ja schon lange vor Corona geplant und begonnen worden (selbst Project Ocean wurde Anfang 2019 publik gemacht). Dann gab es jede Menge Versuche, unter finanziellen Verlusten entsprechende Konstrukte aufzubauen, die jedes mal gescheitert sind und große Beträge verbrannten (Germanwings, Jump, Eurowings, Ocean, Discover, SunExpress, plus Alitalia-Versuche usw). Leider wurde damit zugleich das bisher gute Binnenklima und die Firmenzugehörigkeit/intrinsische Motivation abgebaut. In Summe steht da also eine bisher in ihrem originären Markt erfolgreiche Firma, die dann seit Jahren rücksichtslos und finanziell erfolglos versucht, sich in andere Märkte zu bewegen. Dies geschieht stark auf dem Rücken der Angestellten, der Kunden und der Beziehungen zu Partnerairlines, Fremdairlines und neuerdings direkt des Steuerzahlers.

Beim jüngsten Anlauf, Eurowings Discover, wurde ganz offen mitgeteilt, dass man große Anfangsverluste erwartet. Wenn man sich dann die geringe Größe des ins Auge gefassten Marktes anschaut und die leeren Kassen des Unternehmens, dann passt da etwas nicht zusammen. Nachvollziehbar ist wohl, dass als Motiv des Ganzen eher die Tarifflucht in allen Unternehmen befürchtet wird, als ein erhoffter Ertrag von Discover (der komplette Markt wäre nur ein Bruchteil des bisherigen Gewinns - damit kann also der Firmengewinn kaum maßgeblich bewegt werden).

LH Cargo wurde und wird zur untarifierten "externen" Aerologic ausgeflaggt, in anderen Unternehmensteilen (Technik, IT, usw) wurde ähnliches auch schon durchgedrückt.

Da kann ich schon verstehen, dass nach der Richtigkeit von Weg und Ziel gefragt wird...
 
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macfly

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Die "Kurzstreckenflüge", die Baerbock nach der Wahl abschaffen möchte, dürften insbesondere die LH treffen. Die LH kann ihr innerdeutsches Netz dann eigentlich abschreiben. Immerhin, muss die LH dann auch keine Zubringerflüge für Condor (siehe Entscheidung der Kartellwächter oben) mehr erbringen, wenn Kurzstreckenflüge nicht mehr angeboten werden dürfen (Zubringerflüge sind eigentlich immer Kurzstrecke).

Ich fürchte, bei solchen Perspektiven dürfte auch die Staatsbeteiligung an der Lufthansa nach der Wahl noch mal so richtig interessant werden... ;-)


Baerbock will Aus für Kurzstreckenflüge
...
Und ja, Kurzstreckenflüge sollte es perspektivisch nicht mehr geben.“ Als Kanzlerin würde sie als erstes Gesetz ein „Klimaschutzsofortprogramm“ auf den Weg bringen"...
 
macfly

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Wo steht etwas von einem Verbot? Wo ist hierfür ein Beleg?
"Und ja, Kurzstreckenflüge sollte es perspektivisch nicht mehr geben"

Wie soll man denn so eine Aussage sonst interpretieren? Ob es dann offiziell "Verbot" oder "Gutes-Klima-Gesetz" heißt, spielt doch keine Rolle, wenn das Ziel ist, dass es dann keine Kurzstreckenflüge mehr geben soll.
 
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FastEagle107

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Ich verstehe diese Denkweise nicht. Mir ist klar, dass ich da allerdings auch ein paar Weichen im Gehirn so geschaltet habe, dass ich es nicht verstehen kann oder will. Erstmal muss man ja mal klären, was Kurzstreckenflüge überhaupt sind. Und wenn sie dann perspektivisch wegfallen sollen ist die Frage, womit sie ersetzt werden (da war ja mal eine Idee der Magnetschwebebahn; Mensch das waere super gewesen als Ersatz; aber das wurde ja auch als doof befunden; warum eigentlich nochmal?)? Da sie nicht komplett sinnvoll ersetzt werden koennen denke ich, das perspektivische Ziel ist utopisch. Also wird es dabei bleiben oder darauf hinauslaufen, dass die Flüge, wie auch immer, so teuer gemacht werden, dass man sich drei bis viermal überlegt, ob man sie antritt. So wird dann also das Fliegen nur noch fuer Leute mit Geld, also Reiche, und fuer Leute, die die Flüge, z.B. vom Staat, bezahlt bekommen, realistisch sein. Wo bleibt da die viel gelobte Sozialgerechtigkeit in Deutschland? Wer arm ist, kann also nicht in den Urlaub fliegen. Wer Geld hat wird es sich leisten koennen. Und was ist eigentlich mit Privatflugzeugen? Dürfen die dann noch Kurzstrecke fliegen?
Wenn es Europa wirklich daran gelegen ist zu einem sinnvollen Staatenbund zusammenzuwachsen müssen die Menschen von A nach B kommen. Familien aus Deutschland wollen ihre Verwandten in Spanien besuchen. Geschäftsleute müssen schnell von London nach München kommen. Italienische Touristen wollen gerne in Meck-Pom Urlaub machen und die Deutschen auf Mallorca. Das ganze Konstrukt Europa kannst du doch in die Tonne treten, wenn man das geeignetste Transportmittel, um eine ständige durchmischen und Kommunikation zu gewährleisten verbannt.
Und was bedeutet das fuer die LH? Wie schon geschrieben, der Wegfall von den Kurzstreckeneinnahmen (gab es die ueberhaupt?). Aber wo keine Zubringerflüge erlaubt sind (oder zu teuer sind) wird auch keiner mehr auf die Reise gehen, um per Langstreckenflug irgendwo hinzukommen. Fuer den Urlaub in sonstwo nimmt man ja bekanntlich gerne etwas Gepäck mit. Den Spass die Gepaeckstuecke vom Frankfurter Hbf zum Flughafen zu buckeln wird sich wohl auch keiner machen. Also waere der ganze Plan fuer die LH eine Katastrophe. Und dann? Noch mehr Staatshilfen zur Rettung?
Anstelle das Kind mit dem Bad auszuschütten koennte sich ein Erfinder- und Ingenieursland wie Deutschland ausdenken, wie man das Fliegen besser, effizienter und umweltverträglicher macht. DAS sollte vom Staat angetrieben und unterstützt werden.
 
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An Kurzstreckenflügen wird massiv geforscht. Es sind die ersten Flüge, die klimaneutral möglich sind. Es wird sogar überlegt, den Luftweg für Ultrakurzstrecke zu wählen.

Schauen wir mal, ob Argumente angenommen werden oder ob es generell um das Privileg des Fliegens geht.

Das ein Flug beispielsweise von Frankfurt nach München nicht günstiger sein darf als die Bus- oder Bahnfahrt kann man ja regeln. Das hätte man längst tun sollen. Zum Beispiel auch auf der Strecke Köln/Bonn - Berlin. Und mehr Züge sollen ja jetzt durch den neuen 30-Minuten-Takt fahren. Ich bin vor allem für mehr Anbieter auf der Schiene und natürlich für Sitzplatzzwang wie im TGV.
 
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Ich denke auch, dass es da derzeit noch viele Unklarheiten gibt, die erstmal definiert werden müssen, ehe man die Sache wirklich diskutieren kann.
Ich kann aber auch nachvollziehen, dass man das Thema angehen will. Als jemand der vor Corona gerne mal 220 Tage im Jahr auf Dienstreise war kann ich aber auch sagen, dass es Verbindungen gab, die man komplett per ICE abwickeln könnte und das meist ohne nennenswerten Zeitverlust. Nürnberg-München, die in 50 % der Fälle eh am Morgen ausgefallen ist, weil die Maschine nicht bereit war oder für eine andere Verbindung gebraucht wurde oder der morgendliche Nürnberg-Frankfurt Flieger, der genau dann in FRA ankam, als die meisten Erstverbindungen gerade weg waren und man 1 bis 2 Stunden warten musste. Da hätte ich dann auch noch 30 Minuten länger schlafen können und wäre mit dem Zug auch rechtzeitig zum Anschlussflug dagewesen. Die Verbindungen von Nürnberg nach Berlin und Hamburg sind dann die ersten, wo es sich zeitlich zu lohnen anfängt. Und auch mit den Verbindungen am Abend zurück war es ähnlich, von FRA war man meist mit dem Zug schneller in Nürnberg, was ja auch LH gesehen hatte und die Verbindung als Zug angeboten hat. Natürlich hängt dies sehr stark davon ab, von wo und wohin man so muss, es gibt da klar auch Verbindungen, die dauern per Bahn gerne mal 6 Stunden, weil es eben keine direkten Schnellfahrverbindungen gibt. Diese sind dann ja aber auch nicht im Fokus dieses Gesetzes, so wie in Frankreich ja auch nicht nur die Entfernung Kriterium ist, sondern eben auch, dass es eine schnellere Alternativverbindung gibt.
 
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Das ist mal wieder so eine Wahlkampfaussage, die eher auf der emotionalen Seite Wirken soll, als faktisch durchdacht zu sein.

Aber sachlich: Es ist viel zu pauschal und unklar ausgedrückt, um welche Flüge es sich handeln soll. Klar, dass Düsseldorf-Frankfurt darunter fallen würde und auch mit Bahn recht leicht ersetzbar wäre - aber das ist ein sehr kleiner Teil der "Kurzstreckenflüge". Im wesentlichen sind das eher "Hamburg-Frankfurt" oder "umliegende europäische Großstädte zum Hub FRA/MUC" (auch von D nach Mallorca ist Kurzstrecke...) Wer mal bei der Bahn schaut, wie lange man Bahn fährt, um von Prag den kurzen Weg nach Frankfurt zu fahren (ex Prag gibt es die meisten Urlaubslangstrecken nicht), der schaut gar nicht erst auf den Preis...

Untersuchungen haben ergeben, dass Passagiere bis etwa 2 Stunden Bahnfahrt bereit sind, damit ihre Fernreise zu beginnen - weiter weg und sie wollen fliegen. Die Freude über 5 Stunden Bahn mit Koffern und Familie und Bahnhöfen - bevor überhaupt Checkin am Flugplatz usw begonnen haben, ist verständlicherweise gering.

Kurz: Für die allermeisten Kurzstrecken gibt es derzeit keine vernünftige Alternative - in D schon schwierig, aber im europäischen "Netz" völlig unmöglich. Wie üblich sollte man aber erstmal eine alternative anbieten, bevor man etwas streicht/verbietet. Oder sie sollte klar sagen, dass es um die handvoll Verbindungen DUS-FRA usw geht.

Mallorca ist per Bahn ex Deutschland ganz mies angebunden, wie so viele Inseln der Welt...

Zum Thema Zubringer LH nur kurz: Damit verdient die LH jährlich einen soliden Millionenbetrag, die haben nicht aus wirtschaftlichen Gründen versucht, das zu kippen... Auch da ging es in großer Mehrheit um die Zubringer aus umliegenden Ländern.


Also: Man möge doch bitte erstmal ein passendes Alternativangebot bereitstellen - oder klar stellen, dass man eh nur über die paar Ultrakurzstrecken redet.
 
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Mal ohne Wahlkampf: es geht um die Attraktivität einer Strecke von A nach B, die man sowohl mit Bus, Bahn oder Flugzeug zurücklegen kann. Und da soll es eben nicht sein, dass das CO²-aufwändigste Verkehrsmittel zugleich auch das günstigste und schnellste ist. Weil damit wird keine Klimaneutralität erreicht.

Die zu lösende Aufgabe ist in sofern schwierig, weil beim Regulieren die Marktwirtschaft nicht außer acht gelassen werden darf.

In Summe wird es aber zukünftig mehr Bahnfahrten und weniger Flüge geben. Darauf können wir Luftverkehrs-Enthusiasten uns glaube ich seelisch einstellen. Und abmildern lässt sich dieser Trend, wenn wir möglichst schnell und umfassend neue klimaneutrale Treibstoffe finden und zum Einsatz bringen. Sprich: es wird bald neue ungewohnte Flugzeuge geben und die alten Muster werden recht schnell vom Himmel verschwinden. Über den Zeitraum können wir dann noch Wetten abschließen. Aber länger als 30 Jahre dauert es glaube ich nicht mehr, eher weniger.
 
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Es geht weder um Wahlkampf, noch um Luftfahrtenthusiasmus, noch um das Weltklima. Sondern: Was ist denn diese ominöse Strecke "A nach B", die man sowohl mit Bus (!!) , Bahn oder Flugzeug zurücklegen kann? Nenn doch mal welche.

Mir fallen da Düsseldorf-Frankfurt und Nürnberg-München ein, das war´s. Es hat wohl niemand etwas dagegen, diese Strecken mit einer funktionierenden Bahnverbindung auszustatten und womöglich zu subventionieren. Aber das hat mit den restlichen 99% der Kurzstreckenverbindungen in Europa nichts zu tun - die existieren, weil es keine andere Option gibt.

Es ist völlig unlogisch, sich nicht zuerst um funktionsfähige Alternativen zu kümmern, das ist doch eigentlich jedem klar. Die 5-stündige Bahnfahrt Hamburg-Frankfurt oder Paris-Frankfurt, zumal teuer, macht man nicht dadurch gut, dass man eine bessere Alternative verbietet - man sollte Preis und Fahrtzeit reduzieren, dann wird das auch angenommen.
 
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Ich glaube, die Politik sieht die hier genannten Stecken nach Mallorca oder Madrid gar nicht als Kurzstrecke. Es geht mehr um Verbindungen wie Nürnberg-Frankfurt, Hamburg-Berlin, Frankfurt-München, Stuttgart-Frankfurt, etc.. Davon gibt es einige. Zumal, wenn man nicht nur von Zubringern spricht, sondern auch berücksichtigt, dass viele mit diesen Kurzstrecken-Fliegern ihr Ziel bereits erreicht haben. Wer von Nürnberg nach Frankfurt oder von Berlin nach Hamburg fliegt, weil er in der anderen Stadt etwas zu erledigen hat, der hat eine Meilensammel-Neurose.
 
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Lasst uns doch mal versuchen, sachlich zu bleiben und nicht Kuriositäten zu unterstellen, warum andere etwas tun, was man selbst nicht tut.

Wenn man "Kurzstrecke" sagt, aber damit etwas anderes meint, dann ist das nicht klug.

Nürnberg-Frankfurt wird von der Bahn zum ähnlichen Preis angeboten, wie der Flug - Dauer halt 2h statt 0:40h. Nach Stuttgart ebenso, FRA-MUC 1h vs 3h, Bahn billiger oder gleich. HAM-BER finde ich gar keinen Flug. Daneben dann viele, viele Kurzstreckenflüge durch ganz Europa, die kaum zu ersetzen sind.

Viel Wind um nichts.
 
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