Luftraumverletzungen an der deutsch/deutschen Grenze

Diskutiere Luftraumverletzungen an der deutsch/deutschen Grenze im Andere Konflikte Forum im Bereich Geschichte der Fliegerei; Passt gut dazu: Westland Sea King Mk.41, 8965 / WA/769, German Navy :
ManfredB

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Habe heute zufällig eine Seite in russischer Sprache gefunden, die unter dem Titel "Vorfälle im Kalten Krieg" Grenzverletzungen Ost-West beschreibt, darunter auch einige der hier im Thread bereits aufgeführten. Zum Teil werden Einheit und Namen der Besatzung der abfangenden/begleitenden Hubschrauber genannt, z.T. auch Fotos der abgefangenen LFZ. (ein Übersetzungsprogramm kann hilfreich sein)

==> Инциденты "Холодной войны" - Авиация в локальных конфликтах - www.skywar.ru
 
ManfredB

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Interessant erscheint mir dieser auch schon anderswo (s.u.) erwähnte Vorfall bezügl. dem Einsatz einer Mil MI-2 (hier frei übersetzt):

"Am 23. April 1980 verlor der Pilot der Cessna-182 D-EKWR die Orientierung und verletzte um 15:39 Uhr den Luftraum der DDR im Bereich der Stadt Eisenach.
Zum Abfangen wurde ein Hubschrauber Mi-2 befohlen, auf dessen Veranlassung der Grenzverletzer um 16:11 Uhr auf dem Flugplatz Schlotheim landete.
Dies ist wahrscheinlich der einzige Fall, bei dem ein Mi-2-Hubschrauber zum Abfangen eines Luftziels eingesetzt wurde. "


Anmerkung: von Eisenach bis Schlotheim sind es ca. 40 km Luftlinie. Die Mi-2 gehörte wohl schon zur neu aufgestellten 311 OVE.

Übrigens gibt es genannte Seite auch in englischer Sprache ... :wink2::

Auch auf einer Internetseite von Hugo Mambour wird der Vorfall erwähnt ==> 4.2 Les Mi-2 "Hoplite"
 
Jeroen

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"Am 23. April 1980 verlor der Pilot der Cessna-182 D-EKWR die Orientierung und verletzte um 15:39 Uhr den Luftraum der DDR im Bereich der Stadt Eisenach.
Zum Abfangen wurde ein Hubschrauber Mi-2 befohlen, auf dessen Veranlassung der Grenzverletzer um 16:11 Uhr auf dem Flugplatz Schlotheim landete.
Dies ist wahrscheinlich der einzige Fall, bei dem ein Mi-2-Hubschrauber zum Abfangen eines Luftziels eingesetzt wurde. "
Ich meine zu erinnern irgendwo gelesen zu haben das auch die Tschechen (bewaffnete) Mi-2 benutzten fur ihre Grenzuberwachung und L-39's in den Jahre 80-iger. Schon moglich das dort auch Mi-2 hoch geschickt wurden oder beauftragt.
Bekannte Falle zwar ohne Mi-2 war April 1984 als ein US Hubschrauber etwa 9 bis 10 km tief uber CSSR geflogen war und MiG-21 mit Raketen sie abfingen.
Zwischen April 1985 und Oktober 1985 gabe 17 Verletzungen der BRD Grenze von WP Flieger berichteten der Pentagon Sprecher Robert B Sims.
Konnten auch Mi-2 dabei gewesen sein
In Oktober war ein AH-1S aus Nurnberg nahe Finsterau (Mauth) von zwei L-39 abgefangen, ein L-39 uberflog die BRD Grenze und schoss 2 oder 4 Raketen in Richtung AH-1S. Zwei Gruppen deutschen sahen das.

An der Tschechische Grenze gab es auch interessante Objekten etwa das Radar und Radioaufklarungsturm auf der Rabenberg (Havran).
Nahe KZ Flossenburg.
Hier ein Flug zwei US Hubschrauber an der deutsch-tschechiche Grenze in Jahre 80-iger (Bild vermutlich USArmy)
Ort 49.743003 12.409281


Quelle
Rozbor Tachovska (zdeneksmida.cz)

 
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Interessante Beobachtungen des Geschehens an der Grenze wie von tschechen empfunden (auf deutsch ubserzetzt)
Korrektionen im tekst von mir

Ort 49.059108 13.386442 Zwiesel-Lindeberg (Bayerische Wald)

"Am 12. September 1985 ereignete sich während des Kalten Krieges zwischen dem Warschauer Pakt und den NATO-Truppen ein Unfall in dem Gebiet des Dorfes Prášily. Dem ging die gegenseitige Provokation von Truppen voraus, die sich entlang der gegenseitigen Grenze konzentrierten (wahrend Ubungen). Dies geschah auch unter den Piloten von Kampfhubschraubern. Auf der "sowjetischen" Seite, vertreten durch die Mi-24 HIND und auf der "amerikanischen" Cobra (natürlich we war die tschechisch-deutsche Schnittstelle der Grenze). Amerikanische Piloten haben jedoch seit Mitte der 1980er Jahre Respekt vor "Hind" und trauten sich nicht, das zu tun, was sie einige Jahre zuvor getan hatten. Zu Beginn gab es mehrere Verletzungen von Cobra-Hubschraubern der amerikanischen Luftwaffe (Ist USArmy!!), die dann mehrere zehn Kilometer jenseits der tschechoslowakisch-deutschen Grenze an (US) Stützpunkten in Deutschland operierte"

Es ist ein Fall bekannt, in dem ein US-Hubschrauber eine neu installierte Flugabwehrposition um Domažlice aus geringer Höhe beobachtete und ein andere US Hubschrauber, ein Cobra einmal sogar über den Vororten von Pilsen auftauchte.
Da die tschechoslowakische südwestliche Grenze lang war, wurden Hubschrauberbesatzungen näher an die Grenze gebracht. In Zhůří bei Kašperské und seit Januar 1986 in Kříženec (bei Chodová Planá). Normalerweise flogen Mi-24 und Cobras parallel entlang der Grenze. Der Feind flog normalerweise aus geringer Höhe an der Grenze landeinwärts, wo er auf einen Gegner wartete. Nach seiner Ankunft flogen beide parallel zur Grenze. Eine ähnliche Routinesituation führte zu einem Unfall, als während dieses "Spiels" ein amerikanischer Hubschrauber auf der anderen Seite der Grenze in die Schwebe ging und ein Mi-24-Pilot ein ähnliches Manöver versuchte, aber seine Maschine begann zu versagen. Der Sturz wurde durch die Leeseite des Hügels und die Höhenlage verursacht. Der Hubschrauber stürzte in einen hohen Wald oben auf Poledník, und glücklicherweise gelang es der Besatzung, sich von der schrecklich umgestürzten Maschine zu befreien. Beide Piloten bezahlten den Unfall jedoch aufgrund von Verletzungen. Der Sturz wurde von Beobachtern in Poledník beobachtet und die Rettungsarbeiten begannen. Ein zweiter Hubschrauber kam, um zu helfen, aber er hatte ähnliche Probleme und war froh, dass er unbeschadet der Aktion entkommen war. Der Hubschrauber zog schließlich einen Forsttraktor aus dem Wald. Dann kam die Reihenfolge der Einschränkungen - die Geschwindigkeit nicht unter 100 km / h zu reduzieren. Beide Piloten bezahlten den Unfall jedoch aufgrund von Verletzungen, und der Kapitän des Hubschraubers musste aufgrund einer Behinderung sogar in den Ruhestand gehen.
Šumavský rozcestník : studená válka Mi-24 vs. Cobra (sumava.cz)
 
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Zum Abfangen wurde ein Hubschrauber Mi-2 befohlen, auf dessen Veranlassung der Grenzverletzer um 16:11 Uhr auf dem Flugplatz Schlotheim landete.
Theoretisch müsste sich eine C 182 einem Mi-2-Hubschrauber doch "einfach" durch Fliucht entziehen können…
 
Jeroen

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Am 17 August 1975 gab es auch ein Grenzinzident.
der ehmalige USArmy Pilot Barry Meeker uberquerte die Tschechische Grenze um einige DDR-Familie aus CSSR nach BRD zu fliegen.
Jedoch mindest zwei der Familie und der Pilot wurden von Kugeln getroffen, der Pilot konnt sein geschaedigte Bell Jetranger mit zwei (oder 3?) Familiemitglieder sicher an einer Klinik landen in Traunstein.
Dramatische Flucht vor 40 Jahren: Schüsse auf Traunsteiner Heli - Traunstein (pnp.de)
auf tschechisch
Útěk východoněmeckých občanů do západního Německa (vrtulnik.cz)
Bemerkenswert Barry Meeker die schon mal drei Abschusse in Vietnam uberlebte, flog mehermals uber der Grenze um leute ab zu holen.
Barry Meeker, Erinnerung an das frühe Ende eines riskanten Fliegerlebens - Marburg - myheimat.de

Wundert mich das diese Fluge noch nie hier im FF erwahnt wurden?
Dieser US Pilot flog damals auch der Christoph 14 Rettungshubschrauber
Ich fand sie bei den Tschechen jedoch!
 
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FastEagle107

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Ähnliches Thema wurde schon mal behandelt. Vielleicht gibts da was interessantes.

 
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Ich meine zu erinnern irgendwo gelesen zu haben das auch die Tschechen (bewaffnete) Mi-2 benutzten fur ihre Grenzuberwachung und L-39's in den Jahre 80-iger. Schon moglich das dort auch Mi-2 hoch geschickt wurden oder beauftragt.
Bekannte Falle zwar ohne Mi-2 war April 1984 als ein US Hubschrauber etwa 9 bis 10 km tief uber CSSR geflogen war und MiG-21 mit Raketen sie abfingen.
Zwischen April 1985 und Oktober 1985 gabe 17 Verletzungen der BRD Grenze von WP Flieger berichteten der Pentagon Sprecher Robert B Sims.
Konnten auch Mi-2 dabei gewesen sein
In Oktober war ein AH-1S aus Nurnberg nahe Finsterau (Mauth) von zwei L-39 abgefangen, ein L-39 uberflog die BRD Grenze und schoss 2 oder 4 Raketen in Richtung AH-1S. Zwei Gruppen deutschen sahen das.

An der Tschechische Grenze gab es auch interessante Objekten etwa das Radar und Radioaufklarungsturm auf der Rabenberg (Havran).
Nahe KZ Flossenburg.
Hier ein Flug zwei US Hubschrauber an der deutsch-tschechiche Grenze in Jahre 80-iger (Bild vermutlich USArmy)
Ort 49.743003 12.409281
...
Quelle
Rozbor Tachovska (zdeneksmida.cz)
...
@Jeroen , die Fotos kenne ich, die Hubschrauber gehörten damals zum ==> 2nd Armored Cavalry Regiment. Ich hatte mal mit einem Angehörigen, ==> Mark Carlisle, Kontakt wegen der Aufklärungsstellungen der CVA.
Auf der Seite zu den "Redcatchers' auch Fotos von Begegnungen mit MI-24 an der damaligen Grenze BRD-CSSR.

Bekannt auch vielleicht diese Seite (oder hatten wir die schon ?) ==> Rotary Wing
die u.a. die Begegnung einer amerikanischen OH-58 mit einer MI-8 an der ehemaligen dt-dt Grenze sowie den bekannten und bereits geschilderten Absturz der MI-24 in unmittelbarer Grenznähe am 17.06.1983 zeigt.
 
Jeroen

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Hier ein Artikel aus L&K 13/1997 uber die 12 Jahre Mi-24 fur die Luftverteidigung CSSR und Tschechien. 1984-1995
S Mi-24 na hranici – ČESKOSLOVENSKÁ PVO 1950-1992 (cspvo.cz)
Trotz aller Probleme konnte die tschechische Luftwaffe bis vor kurzem über ein relativ starkes und gut organisiertes Luftverteidigungssystem verfügen. Es gab auch etwas, das in gewisser Weise eine Seltenheit ist - Hubschrauber, die Luftziele jagen sollten. Sie haben genau zwölf Jahre und einen Monat gedient und sich als recht gut erwiesen. Das neue, neu organisierte Modell der Luftverteidigung zählt jedoch nicht mehr auf der Mi-24. Dieser Artikel möchte jedoch keine Kontroverse über die Vor- oder Nachteile von Hubschraubern in der Rolle von Kämpfern darstellen, sondern lediglich einen Versuch, eine interessante und wenig bekannte Episode der tschechischen Luftfahrt aufzuzeichnen. Die Idee des Hubschrauberluftkampfs wurde während des Vietnamkrieges im Hauptquartier der US-Luftwaffe geboren. Während des Iran-Irak-Konflikts wurde es dann von beiden Kriegsparteien ausprobiert, und die irakischen "vierundzwanzig" versuchten, auf die Heuschrecke der iranischen Kobra zu gelangen. Sie haben sogar den Absturz eines Phantom F-4 aufgezeichnet. Bisher fliegen "Kampfhubschrauber" nur in Actionfilmen, aber heute fehlt der Luftkampf nicht in den Trainingsprogrammen der etwas solideren Armeen der Welt. Der neueste Treffer sind Luftraketen - Luft auf den Kleiderbügeln von Jägern - wie Kroaten zögerten beispielsweise nicht, an ihren Mi-24 R-60-Raketen zu hängen, die ursprünglich für Kampfflugzeuge entwickelt wurden.

DER FEIND ÜBER PILSEN
Am Anfang gab es mehrere "Reisen" von Hubschraubern der US-Luftwaffe, die dann an Stützpunkten in Deutschland operierten. Zu dieser Zeit gelang es Cobra-Hubschraubern, bis zu mehreren zehn Kilometern über die tschechisch-deutsche Grenze hinaus einzudringen. Er erinnert sich an einen Fall, in dem ein Jäger eine neu installierte Flugabwehrposition um Domažlice aus geringer Höhe beobachtete und Cobra einmal sogar über den Vororten von Pilsen auftauchte. Die Art der Stimmen, die dann entlang der deutschen und österreichischen Grenze eingesetzt wurden, registrierte niedrig fliegende Ziele, aber dies bedeutete nur, dass die Leitstation von "einem Hubschrauber" wusste, aber nicht mehr, wo er wirklich war. Der sofortige Alarm erregte die Geldkämpfer, die den Hubschrauber jedoch häufig überhaupt nicht am Boden erkennen konnten. Es war, als würde man im Heuhaufen nach einer Nadel suchen. Obwohl der Pilot schließlich das Ziel gefunden hatte, gab ihm ein geschickt manövrierender Hubschrauber normalerweise keine Chance, effektiv zu schlagen, selbst wenn er einen Warnschuss in die Luft abfeuerte. Während eines solchen Ereignisses in der Nähe der Prince's Plains "flog" ein Geldkämpfer mit einem Hubschrauber von deutscher Seite und schoss darauf - aber es war nicht möglich herauszufinden, mit welchem Ergebnis. Hubschrauber flogen oft sogar ein paar Kilometer bis zur damaligen Grenzzone, und dort verloren die Kämpfer die gesamte Linie - bevor sie zur Grenze fliegen konnten, war der "Eindringling" längst verschwunden. Hubschrauberbesatzungen machten sich buchstäblich über oft hilflose Kämpfer lustig. Natürlich wurde alles auf beiden Seiten für verschiedene Abhörspiele und Funkbeobachtungen verwendet. Darüber hinaus war der Feind über Pilsen für die Generäle, die den damals verblassenden Kalten Krieg noch ernst nahmen, buchstäblich ein Schock. Nach mehreren langen Konsultationen entschieden sie sich für eine einfache Lösung gegen Hubschrauber, wieder nur einen Hubschrauber und nichts weniger als den gefürchteten Hindu - Mi-24. Sehr enge Frist Die "Vierundzwanzig" wurden dann 1984 an zwei Stützpunkten eingesetzt, beim 51. Hubschrauberregiment in Prostějov und beim 11. Hubschraubergeschwader am Flughafen Pilsen Bory (das ein Jahr später zum 11. Hubschrauberregiment geändert wurde). Am 26. November erhielten die Kommandeure dieser Einheiten vom Personal der 10. Luftwaffe den dringenden Befehl, bis zum 1. Dezember Bargeld von zwei Hubschraubern vorzubereiten, damit sie im Rahmen der damaligen Luftverteidigung des Staates von morgens bis abends scharfes Bargeld halten können. " In fünf Tagen mussten wir die Bedingungen für die Aktivitäten von Piloten, Technikern und Sicherheitspersonal in der Gegend von Zhůří im Herzen von Šumava vorbereiten. Das erste Geld fand unter sehr, sehr vorübergehenden Bedingungen statt ", sagt Oberstleutnant František Dvořák, der damals das Kommando über die Pilsener Hubschrauberpiloten hatte. Am ersten Dezember, im Morgengrauen, meldeten die ersten beiden Besatzungen (Kommandeure Major Štefan Jaššo und Kapitän Dušan Fryčka) den dritten Notfall - dass sie innerhalb von zehn Minuten startbereit waren. Ebenso nahm die Mi-24 des Prostějov-Regiments einen Notfall in der Gegend von Moravské Budějovice (Major Adolf Výlet und Kapitän Marián Vlček). Die Besatzungen wechselten sich dann in wöchentlichen Zyklen ab, und diese Regel hielt praktisch bis zum Ende des Geldes an.
 
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Teil 2

Ich scherze lieber nicht mit HIND

Der allererste Winter gab den Piloten einen perfekten Schuss in der Gegend von Zhůří. Šumava erwies sich als in voller Schönheit, auf einer Höhe von 1120 Metern fiel fast ein Meter Schnee und die Temperaturen fielen auf minus 23 Grad. Von Anfang an wurde jedoch viel geflogen und mehrere Starts pro Tag waren keine Ausnahme. Šumava gehörte zum Sektor der amerikanischen 2. Hubschrauberbrigade, deren Hauptaufgabe darin bestand, die Grenzen und natürlich ihre Aufklärung zu schützen. Aber auch die Briten und Deutschen sind hierher geflogen. Die hohe Konzentration von Truppen in der Nähe beider Seiten der Grenze gab Ausreden für alle Arten sowie gegenseitige Provokationen. Die amerikanischen Piloten hatten Respekt vor den "Hindus", und wie die Piloten - Zeugen behaupten, hielten sich ihre Hubschrauber nahe der Grenze, sie wagten es nicht, sich dahinter zu wagen. Oberstleutnant Dvořák erinnert sich an ein Treffen mit einem amerikanischen Apache-Piloten während einer Flugshow in Luxemburg. Er flog damals Cobra und gab mit dem dritten gemeinsamen Bier zu, dass er wirklich Angst vor den Hindus hatte. Während der Aufklärungsflüge sagte er, er sei sehr vorsichtig, um nicht versehentlich um einen Meter über das Limit hinauszukommen. Außerdem erhielt das Geschwader in Bory 1986 den ersten "Deckel" - eine etwas leistungsstärkere und verbesserte Variante des Mi-24, was hauptsächlich einen gewissen Vorteil bedeutete beim Fliegen im langsamsten Modus.

CRASH

Am 12. September 1985 ereignete sich in der Region Prášil ein unglückliches Ereignis. Während der üblichen Verfolgungsjagd ging ein amerikanischer Hubschrauber auf der anderen Seite der Grenze in den Hang-Modus. Ein Mi-24-Pilot versuchte ein ähnliches Manöver, aber seine Maschine begann zu versagen. Der Sturz wurde durch eine ungünstige Kombination der Leeseite des Hügels und der Höhenlage verursacht. Der Hubschrauber landete in einem hohen Waldbestand auf dem Gipfel des Poledník-Berges. Glücklicherweise gelang es der Besatzung, sich von der schrecklich umgestürzten Maschine zu befreien. Beide Piloten bezahlten den Unfall jedoch aufgrund von Verletzungen, und der Kapitän des Hubschraubers musste aufgrund einer Behinderung sogar in den Ruhestand gehen. In wenigen Minuten kam die zweite Besatzung am Tatort an und hatte alle Hände voll zu tun, um nach der Absturzstelle zu suchen, damit sie nicht im Wald landen würde. Dann kam die erste Einschränkung - die Geschwindigkeit nicht unter 100 km / h zu reduzieren. So gab es ein Ende für ähnliche "Stücke", als zwei Gegner in der Nähe der Grenzsteine landeten, nur wenige Meter voneinander entfernt, und sich dann neugierig durch die Drähte beobachteten. Obwohl der Vergleich mit einem kleinen Luftkrieg möglicherweise nicht sehr gut ist, können die "Katz und Maus" -Spiele rund um die Grenze immer noch als luftloser Kampf ohne Waffen angesehen werden (jeder Mi-24 hatte jedoch zwei volle Blöcke ungelenkter S-5-Raketen und ein Maschinengewehr mit 1470 Schuss Amerikanische Schlachtschiffe waren mit Maschinengewehren und ungelenkten Raketen bewaffnet. Die "vierundzwanzig" mit den Cobras und Kiows der amerikanischen Armee, mit der deutschen Bo-105 und Alouette II oder mit der britischen Armee Lynxes flogen normalerweise gegeneinander. Von Zeit zu Zeit flogen zwei "Feinde" fast in einer Gruppe. Major Jan Kačkovič erinnert sich sogar an einen Hubschrauber, der nach einem kurzen Zickzack nur wenige Meter von der Grenze entfernt landete und eine Menge uniformierter Gestalten mit Kameras ausspuckte. Als er in der Nähe des Landeplatzes kreiste, fotografierten und filmten ihn Figuren an den Grenzpollern wütend. Aufgrund des breiten Grenzstreifens wurde das lokale Geld im Januar 1986 in das Gebiet Kříženec in der Nähe von Chodová Planá überwiesen. Ebenso zogen die "Prostějovs" im Januar 1986 nach Božice und im November 1987 in weniger als zwei Jahren zum Militärflughafen in Malacek. Diese Situation wurde dann bis 1990 beibehalten, als die Militärdoktrin neu bewertet wurde und der Warschauer Pakt praktisch zusammenbrach.
 
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Teil 3

ÖSTERREICHISCHE GRENZE MEHR RUHE

Der "Verkehr" an der österreichischen Grenze war alles andere als so stark wie an der deutschen Grenze. So starteten Hubschrauber seltener in Moravské Budějovice. Sie intervenierten hauptsächlich gegen "unbeabsichtigte" Eindringlinge, meist gewöhnliche Sportflugzeuge. Es gab jedoch relativ wenige solche Ereignisse. Die unglückliche Lage einiger Flughäfen (wie des Aeroclubs in der Nähe der Stadt Hainburg) trieb die "bewaffneten Vierundzwanzig" oft gegen ein gewöhnliches Segelflugzeug in die Luft, das beim Fliegen in der Thermik möglicherweise etwas vergessen wurde. Ein schließlich interessantes Ereignis fand am 15. November 1987 statt. Zu dieser Zeit mobilisierte der Grob-Segelflugzeug buchstäblich die gesamte tschechoslowakische Luftverteidigung. Die Leitstation "hob" Geldkämpfer, MiG-21 und zwei L-39. Die "Vierundzwanzig" wurden zuletzt gesendet, als die Kämpfer das angekündigte Ziel nicht finden konnten. "Zu dieser Zeit wusste der Ort nicht einmal, wohin sich der Eindringling bewegte, und führte tatsächlich zwei 'neununddreißig' gegeneinander. Wir entdeckten dann das Segelflugzeug unweit von Břeclav in einer Höhe von etwa 300 Metern und führten es über Valtice. Natürlich folgte eine Untersuchung, und die Flugbegleiter "prallten" zur Leitstation. Die Piloten des 51. Hubschrauberregiments hatten dann einen Vorschlag, die Hubschrauber als erstes und nicht nachdem die L-39 das Ziel nicht gefunden hatte, gegen das langsamere Flugzeug anzugreifen. Alles war vereinbart, aber die Anzahl der Bargeldabhebungen stieg nicht drastisch an. Die nächste Intervention endete besser (die damalige Militärpresse nutzte sie auch ordnungsgemäß). Im Juli 1988 ging das Pipper-Flugzeug mit einem unerfahrenen Piloten aus Österreich über den Javorina-Bergen verloren. Die Bargeld-L-39 konnte nicht darauf geführt werden, daher hoben die Flugbegleiter die Mi-24 mit der Besatzung von Kapitän Milan Lenthart - Pilotbetreiber Roman Stachura und Flugtechniker Jiří Janeček - an. Sie entdeckte ihn schließlich in einer Höhe von tausend Metern und führte ihn zum Flughafen Trenčín.

BARGELD ALS NOTHILFE

Ab 1990 stand die Unterstützung von in Not geratenen Flugzeugen im Mittelpunkt der Geldabhebungen. Tatsächlich bedeutete dies, dass die Aktion schnell zurückging und Geldhubschrauber wochenlang auf dem Boden saßen. Im Frühjahr verlegte die Station dann auf die ständigen Flughäfen einzelner Regimenter, dh nach Prostějov und Pilsen-Bory (später zusammen mit dem Umzug der Einheit nach Líní). Seitdem war die Anzahl der tatsächlichen Starts jedoch minimal, die meisten Flugstunden wurden durch Trainingsrunden und Luftverteidigungsinspektionen erklärt. Der "Aufstieg" erfolgte erst in der Sommersaison 1994, hauptsächlich in Westböhmen, zusammen mit dem Boom des Amateurflugs in Deutschland. Hubschrauber trugen bereits nur 1.470 Patronen zum Maschinengewehr und nur "für alle Gelegenheiten", da die Richtlinien praktisch jeden Einsatz von Waffen untersagten. Nach der Abschaffung des Netzwerks von Videoklang hatten die Interventionen einen völlig anderen Charakter - das streunende Flugzeug "schwang" normalerweise lange Zeit mehrere zehn Kilometer über die tschechische Grenze hinaus, wurde von Bodenradargeräten abgefangen, Informationen an die Leitstation weitergeleitet, die es L-39 oder Hubschrauber führte. Da einige der Zentren kürzlich geschlossen wurden und die verbleibenden Radargeräte nicht mehr in Reichweite waren, mussten Piloten häufig "gegen den Boden" nach Flugzeugen suchen, was sehr schwierig ist. In besonders schweren Fällen musste die Besatzung den Streuner "überreden", ihm zum nächsten Flughafen zu folgen. Dies erwies sich jedoch als das mit Abstand größte Problem, da ausländische Piloten häufig überhaupt nicht auf international vereinbarte Signale reagierten oder sofort zur Grenze abwichen, als wäre überhaupt nichts passiert. Am 10. Mai 1994 wanderte Pipper 28 über den Nechranická-Damm (nach vorliegenden Informationen sollte er ursprünglich unter IFR-Bedingungen auf der Strecke München - Berlin fliegen). Der Homing Post holte schließlich den Geldhubschrauber ab. Der Lotsenbetreiber Leutnant Miroslav Trnka erinnert sich: "Pipper kreiste über dem Damm und es war klar, dass er herausfinden wollte, wo er tatsächlich hingekommen war. Wir näherten uns und winkten ihm zu und er flog tatsächlich neben uns. Als er nach ein paar Minuten endlich herausfand, wo er war, stellte er einen Kurs von 270 Grad ein, als hätte er nichts mit uns zu tun. Nach einer kurzen Verfolgungsjagd brachten wir ihn schließlich nach Karlsbad, wo er landete, aber völlig verwirrt aus der völlig entgegengesetzten Richtung… „Die Besatzung, die flog, um das Segelflugzeug in der Nähe von Nýrsko zu alarmieren, hat eine ähnliche Erfahrung. Vielleicht aus Neugier richtete der deutsche Segelflugzeug seine Maschine direkt auf die "vierundzwanzig", genau nach dem Vorbild japanischer Kamikazes. Die Piloten haben die Kollision erst in letzter Minute verhindert.

EIN KLEINES VERSTÄRKTES ENDE

Nach einer großen Reoranisierung der Luftwaffe hörten die Hubschrauberregimenter in Pilsen und Prostějov am 1. Januar 1995 auf zu existieren, und alle Maschinen flogen nach Přerov. Das Geld in Pilsen lief jedoch nur mit einer zweimonatigen Pause weiter, und der 6. "Bargeld" -Schwarm wurde von der neu gebildeten 331. Staffel übertragen. Die Piloten und Techniker, hauptsächlich aus dem ehemaligen 11. Hubschrauberregiment, haben die Räumlichkeiten des ehemaligen technischen Hangars für diesen Zweck angepasst. Die "Maschinen" des Mi-24 kamen von der 33. Air Base und wechselten regelmäßig. Während in Westböhmen die Zahl der Interventionen weiter zunahm (1996 wurden 49 Starts verzeichnet), flog an der Basis in Přerov nur sporadisch Bargeld. Die Aufgabe der Besatzung bestand hauptsächlich darin, "das Flugzeug zurück zur Grenze zu führen", nur in wenigen Fällen, um es zu einigen Inlandsflughäfen zu "ziehen". Ich selbst erinnere mich an etwa dreißig Minuten, in denen die Grenze in tausend Metern Höhe im Gebiet von Břeclav aufgestaut wurde, als ein Ziel direkt um die Linie flog, wahrscheinlich auch ein Militärhubschrauber - ein Verfahren, das heute ziemlich untypisch ist. Das Ende passt dann ganz in das chaotische Klima der aktuellen Luftwaffe. Im Herbst 1996 begannen Berichte über einen möglichen Rückzug des Mi-24 aus dem Bargeld unter den Piloten zu lecken. Trotz der Tatsache, dass der Luftwaffeninspektor beim Treffen mit den Piloten der Přerov-Basis im Dezember die Stornierung von Bargeld wenige Tage vor Jahresende vehement bestritt, kommt vom Generalstab der Befehl, die Luftverteidigung am Silvesterabend zu beenden. Am überraschendsten war zu dieser Zeit das Hauptquartier des 3. Tactical Air Corps und damit die erste übergeordnete Stufe der Hubschrauberbasis. Am zweiten Januar telefonierten die örtlichen Beamten verängstigt zwischen Hradec, Přerov, Pilsen und später auch Prag - warum die "vierundzwanzig" heute nicht ihre Startbereitschaft bekannt gaben ...

HUBSCHRAUBERKAMPF IM BÖHMISCHEN WALD? BLICK VON DER ANDEREN SEITE

Das Treffen von Oberstleutnant Dvořák in Luxemburg war nicht die einzige Episode, an die sich ehemalige Gegner gemeinsam erinnerten. Während eines Besuchs in einem Geschwader britischer Luchse sah sich Major Jaroslav Špaček, Pilot und bekannter Luftfahrtpublizist, eine interessante Videoaufnahme der Mi-24D Nummer 4011 an, in der wilde Manöver demonstriert wurden. Irgendwann Mitte der 1980er Jahre wurde es von einem der Piloten, der heute Mitglied der Lynx-Staffel ist, aus einem britischen Hubschrauber gefilmt. Dieser Vorfall beeinflusste angeblich noch später die Entscheidung, welche "Maschine" auf der "Tigermaschine" neu gestrichen werden soll. 1986 wurde die Situation am "Eisernen Vorhang" von der britischen Zeitschrift Defense Helicopter World angesprochen. Im Juli erwähnte er einen Unfall in der Nähe von Poledník, der angeblich durch "falsche Steuerung und mangelnde Leistung" verursacht wurde. Die Dezember-Doppelausgabe enthält dann einen sehr interessanten Artikel "An der Grenze". Der Autor David Oliver interviewte hier die operativen Piloten der 2. Hubschrauberbrigade, die sich Red Catchers nannten, dh übersetzt als Red Hunters. Sie waren die häufigsten Gegner unserer Piloten. Damit der Pilot ein vollwertiger Red Catcher mit eigenem Rufzeichen werden konnte, musste er hart trainiert werden - das bedeutete, das Relief der Landschaft zu studieren, einschließlich etwa achtzig visueller Kontrollpunkte, und 60 Stunden mit einem qualifizierten Piloten in der OH-58C-Kabine zu fliegen. Der Artikel beschreibt dann den Verlauf eines normalen Fluges, dessen Zweck hauptsächlich die Forschung war. Normalerweise flogen ein oder zwei Hubschrauber, Aufklärungs-Kiowa "gesichert" durch Cobra, manchmal wurde spezielle Aufklärungs-EH-1 hinzugefügt. Die genaue Route und Flugzeit lag immer nur in der Zuständigkeit des Kommandanten oder des Schwarms. Alle paar Kilometer vor der Grenze meldete sich der Chefpilot der Mission beim Kommandoposten der Brigade und stieg dann auf die Höhe der Baumwipfel ab. Es wurde gesagt, dass es sehr leicht sei, die Grenzlinie zu übersehen, da sie nur an den Poller erkennbar sei. Sie haben nur zugesehen, ob "Hinds" oder L-39 aufgetaucht sind. Es wurde auch bei sehr schwierigen Wetterbedingungen geflogen. Die Piloten des ehemaligen Warschauer Paktes betrachteten die Gegner jedoch als "Solarpiloten", die bei schlechtem Wetter nicht sehr gut aussehen (was hauptsächlich auf die bessere Navigationsausrüstung der Amerikaner zurückzuführen war). Auf unserer Seite der Grenze wurden auch Erkundungsaufgaben geflogen. Als das "OBZOR" -Signal angekündigt wurde, musste die freistehende Mi-24-Besatzung innerhalb weniger zehn Minuten vom Heimatflughafen abheben, einen Reporter in der Nähe von Písek laden und gelegentlich auf Bodenniveau entlang der Grenze fliegen (kurz nach dem ersten Sprung erschien Cobry immer auf der gegenüberliegenden Seite). In einem separaten 1. Geschwaderkommando und Aufklärung speziell für die Funkaufklärung modifizierte Mi-17, genannt "awacsy". Sie flogen meist auf mehreren permanenten Strecken in einer Höhe von 3050 Metern. Nach Angaben der Piloten wurden alle diese speziellen Aufgaben in ungefähr zweiwöchentlichen Zeiträumen wiederholt, aber die Pausen von mehreren Monaten waren keine Ausnahme.

Ing. Tomáš Vlach
 
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Tschechische Fernsehsendung (2008) uber der Bell 206 Jetranger mit Bild (5:47) am Traunsteinser Krankenhaus der am Stausee Lipno landete.
Lipno 1975 - Barry Meeker - YouTube

1976 Dokumentarfilm Barry Meeker oder Ich war bloss der Pilot

Hier findet man noch mehr zu den drei Hubschrauber grenzverletzungsfluge am 17 august 1974 und 15 und 17 august 1975.

"Besonderes Aufsehen erregte 1975 der Fall Barry Meeker. Der US-amerikanische Pilot flog im Auftrag Heinz Heidrichs, der 1973 aus der DDR geflohen war, dreimal mit einem Hubschrauber (Bell 206 JetRanger) im Tiefflug über die Grenze der ČSSR (am 17. August 1974 sowie am 15. und 17. August 1975). Er landete bei Dolní Vltavice, einem Ortsteil von Černá, und brachte bei diesen drei Flügen neun DDR-Flüchtlinge, die größtenteils Verwandte und Bekannte Heidrichs waren, nach Westdeutschland. Der dritte Flug am 17. August 1975 gelang nicht wie geplant, da sich in der Nähe des vorgesehenen Landeplatzes zufälligerweise Grenzsoldaten bei Bauarbeiten befanden. Diese Soldaten beschossen den Hubschrauber und hinderten zwei Personen an der Flucht.[24] Durch die Schüsse verletzt und mit beschädigtem Hubschrauber landete Meeker wenig später am Krankenhaus in Traunstein, für das er seit eineinhalb Jahren als Rettungsflieger arbeitete."
Stausee Lipno – Wikipedia
 
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Jeroen

Jeroen

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Weil in vereinzelte Falle CSSR Flugzeugen nach BRD zu fliegen versuchten, schafften 4 Polnische MiG-15bis/Lim2 aus Pommern es nach Bornholm oder Schweden. Das waren die 346 (MiG-15bis), die 418 (MiG-15bis) und die 1327 (Lim2)
Aeroplane_MiGsodBonrholm_June2017.pdf (air-intel.nl)
Am wenigsten bekannt ist wohl der Polnische Lim2 die am 7 November 1957 nach Schweden flog?
Ich fand dieses Artikel sogar mit ein Bild.
Der Kennung soll 1919 gewesen sein.

När polacken landade i Veddige - Veddige nu
 
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koehlerbv

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Am 17 August 1975 gab es auch ein Grenzinzident.
der ehmalige USArmy Pilot Barry Meeker uberquerte die Tschechische Grenze um einige DDR-Familie aus CSSR nach BRD zu fliegen.
...
Dieser US Pilot flog damals auch der Christoph 14 Rettungshubschrauber
Nein. Einen Christoph 14 gab es damals noch gar nicht. Wohl aber einen Vorversuch am damaligen Städtischen Krankenhaus (heute Kern der mehrere Standorte umfassenden kreiseigenen (!) Klinken Südostbayern AG mit einem Hubschrauber, der privat von Ortners "Süd Helikopter" angemietet wurde.

Wir haben es hier wieder mit einem der Fälle zu tun, die wenig seriös ermittelt erscheinen und aus einigen Veröffentlichungen bestehen, die teilweise wortgleiche Abschnitte aufweisen.
Auf der Website von Christoph 14
ist wenig erhellendes zu finden. Insofern klar, da deren Geschichte erst später mit der Stationsgründung durch das BMI begann.
Das Traunsteiner Tagblatt (damals 1975 noch "Traunsteiner Wochenblatt", obwohl es längst täglich erschien) veröffentlicht 40 Jahre nach dem Flug einen Artikel:
Dieser scheint wieder "mostly abgeschrieben". Am 18.08.1975 wurden durch das TS-Wochenblatt Fotos von der Bell 206 am Krankenhaus gemacht, aber 2015 wird auf diese nicht zurückgegriffen. Als Ex-Traunsteiner ist mir nicht bekannt, dass das Archiv des Zeitungsverlags Miller irgendwann mal abgefackelt oder abgesoffen wäre. Warum findet sich kein grosser Aufmacher des Blattes vom August 1975?
Was auch unklar ist: Auch wenn Meeker offensichtlich ein ziemlicher "Cowboy" war und Geld für die Flüge eine Rolle gespielt hat - warum ist der Typ mit Löcher in sich und im Hubschrauber und mit Passagieren noch 45 Minuten lang / 150 Kilometer weit über Österreich und Niederbayern geflogen bis nach Traunstein? Auf Nummer sicher wäre er zwei bis drei Minuten in Österreich gewesen, grosse Krankenhäuser (die auch über Wiesen vor dem Haus verfügten) lagen an der Strecke, darunter Passau und Deggendorf. Aber Meeker düst nach TS. Warum?
 
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Was auch unklar ist: Auch wenn Meeker offensichtlich ein ziemlicher "Cowboy" war und Geld für die Flüge eine Rolle gespielt hat - warum ist der Typ mit Löcher in sich und im Hubschrauber und mit Passagieren noch 45 Minuten lang / 150 Kilometer weit über Österreich und Niederbayern geflogen bis nach Traunstein? Auf Nummer sicher wäre er zwei bis drei Minuten in Österreich gewesen, grosse Krankenhäuser (die auch über Wiesen vor dem Haus verfügten) lagen an der Strecke, darunter Passau und Deggendorf. Aber Meeker düst nach TS. Warum?
Barry Meeker war mit dieser gemietete Bell206 in Riem abgehoben und wollte nach Plan nach Riem zuruckfliegen.
Als er bemerkte das ihm der Spritt ausging entschied er in Traunstein zu landen weil er diese Landestelle und das Krankenhaus kannte. Dafur hatte der Spritt gerade noch gereicht.
Meeker war von ein Kugel getroffen in Elbogen und Hufte.
Das 14 Jahrige Madchen Brigit Neukirschner das mitflog hatte vor dem einsteigen ein Schusswunde am Oberbein bekommen.
Die Vater und ein Familienfreund im Bell206 waren unverletzt.
Der Pole Thaddeus(z) Kobrzynski und ein verwundete Frau Neukirschner die Mutter blieben in CSSR.
Meeker eine ehemalige Green Beret hatte zuvor 18 Monaten auf zivile Rettunghubschrauber in BRD geflogen.
 
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koehlerbv

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Was ist hierfür Deine Quelle? Gibt es noch mehr Material?

Abgesehen davon: Dolní Vltavice - Riem sind ca. 40 km weiter als Dolní Vltavice - TS. Irgendwie wundert es mich nicht, dass Meeker daraufhin seine Lizenz in / für Deutschland verlor. Gibt es dazu eigentlich noch irgendwelches Material?
 
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Was ist hierfür Deine Quelle? Gibt es noch mehr Material?
Irgendwie wundert es mich nicht, dass Meeker daraufhin seine Lizenz in / für Deutschland verlor. Gibt es dazu eigentlich noch irgendwelches Material?
Gibt es, weitere Quellen sind New York Times, The Oklahoman, Stars and Stripes, Rimbachvets, Bild.
Bild berichtete der das Stasi moglich seine Galaxy Aviation Hubschrauber sabotiert haette, klar ohne Belegen.
Weil Meeker insgesamt 11 DDR Burger ausgeflogen hatte. Sein Hubschrauber eksplodierte oder brach in Stucken in niedrige Hohe laut Augenzeugen.
Wegen falscher Flugplan, Luftraumverletzung und Grenzverletzung wurde ihm der Pilotenlizenz fur BRD abgenommen.
In USA durfte er weiter fliegen, die Schaden am Bell206 waren 15.000 DM.
 
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Jeroen

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Auch interessant dieses US State Departement Telegram das aus Munich nach Praha usw ging.
Der Bundesgrenzschutz war nicht zustaendig weil Barry Meeker nicht von BRD nach CSSR flog aber uber Oesterreich.
 
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