Der Rover beendet dieser Tage seine erste Forschungsreihe zum Thema extraterrestrische Sanddünen und welchen Effekt die verminderte Gravitation und dünnere Atmosphäre hat.
Forschungsobjekt waren dabei primär die sog. Bagnold-Dünen, aber man nutzt auch Vergleichsobjekte wie die sog. Namib-Dünen. Kombiniert mit den Langzeit-Beobachtungen aus dem All bringt dies einige neue Erkenntnisse für die Forscher. Eine davon ist, dass man sich für diese Zeit eigentlich die falsche Zeit ausgesucht hat, denn die Dünen scheinen im Sommer aktivier zu sein, als jetzt, wo auf der Südhalbkugel Spätherbst bis Winteranfang ist.
Nicht nur Fotografen auf der Erde verrenken sich manchmal beim Versuch einen besonderen Blickwinkel auf ihr Objekt zu erhalten, sondern auch Roverarme. Der Software-Fehler, der um Weihnachten herum für etwas Probleme mit dem Roboterarm gesorgt hat, ist analysiert und kann mit dem nächsten Update behoben werden. Bis dahin wird man bestimmte, eh eher ungewöhnliche Bewegungen, nicht mehr ausführen. Die Mission ist davon nicht weiter beeinträchtigt.
Desweiteren hat der Rover auch Sandproben aus der "Namib Dune" entnommen und sogar doppelt gefiltert, um den Verteilungsgrad der unterschiedlichen Korngrößen besonders genau bestimmen zu können. Dafür musste der Rover in die Sanddüne hineinfahren und auch ihr drehen, damit sein Greifinstrument genau an die Stelle reichen konnte, von der man die Proben haben wollte. Insgesamt wurden drei Proben entnommen. Die erste durchlief das gleiche Verfahren wie bei bisherigen Proben, um eine Vergleichbarkeit zu erhalten, die zweite und dritte Probe durchliefen dann ein anspruchsvolleres Programm.