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Das eigentlich für die Untersuchung der Bodenproben entwickelte Alpha Particle X-Ray Spectrometer (APXS) kann mit sehr hoher Genauigkeit auch das Argon in der Marsatmosphäre messen. Argon ist mit ca. 2 % das zweihäufigste Gas in der Marsatmosphäre. In mehr oder minder regelmäßigen Abständen wird die Anzahl von Argonatomen in einem bestimmten Volumen gemessen und daraus die Dichte von Argon in der lokalen Marsatmosphäre abgeleitet. Da Argon, anders als die übrigen Atmosphärenbestandteile übers Jahr mengenmäßig releativ konstant bleibt, während das sonst mit ca. 96 % dominante CO2-Gas und auch der Wasserdampf im Winter teilweise bis zu 30 % als Trockeneis zu Boden sinken und daher mengenmäßig nur geringer in der lokalen Marsatmosphäre vertreten sind, kann man so auch Rückschlüsse auf die sonstigen Atmosphärenbestandteile ziehen. Durch das Absinken der lokalen Atmosphärendichte, besonders ausgeprägt an den Polen, entsteht eine Druckdifferenz in der Marsatmosphäre und Gasmassen ströhmen aus den wärmeren Regionen des Mars in die kälteren Regionen. Mit diesen Mesungen kann man also die Funktionsweise der Marsatmosphäre beobachten. Besonders effizient war dies, als man es von zwei unterschiedlichen Standorten aus mit Spirit und Opportunity machen konnte.