Maßstabseffekt

Diskutiere Maßstabseffekt im Farben, Verdünner, Pinsel & Pinselarbeiten Forum im Bereich Tipps u. Tricks; Es heißt ja immer wieder,daß ein Modell in den Originalfarben lackiert zu dunkel wirkt. .Und man je nach Maßstab die Farbe mehr oder weniger...

zippo

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Es heißt ja immer wieder,daß ein Modell in den Originalfarben lackiert zu dunkel wirkt.
.Und man je nach Maßstab die Farbe mehr oder weniger aufhellen soll.
Wie haltet es ihr damit? Gibt es evtl. Farben wo dieser Effekt schon berücksichtigt ist?
 
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AM72

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Ich halte da nicht viel davon. Man sollte nicht immer auf das hören was andere sagen, soetwas kann man auch selber herausbekommen.
Schaue Dir einfach selber mal ein Flugzeug oder ein KFZ aus der Nähe und dann aus der Entfernung an ...
Für die Aufhellung selber braucht es keine extra Farben.
Dem Originalton 10-20% weis zugefügt und schon hast Du den sogenannten "Scaleeffekt" ( den ich für unsinnig halte)
 
Starfighter

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Alien
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genau so sehe ich das aus. ich lackiere meine modelle in den passenden farben, und wennich den eindruck habe, dass es nicht originalgetreu aussieht, bearbeite ich die farben noch einmal.
 
Markus_P

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Auch ich halte diesen Scaleeffekt für weitgehend überbewertet, interessant wird es vielleicht bei sehr dunklen Farben, speziell bei schwarz, wenn man z.B. ne F-117 bauen will.
 
Peter

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Aufgrund der eintretenden natürlichen Verwitterung und damit auch Veränderung der Lacke halte ich von dieser "These" rein garnichts.

Entscheiden sollte man sich einfach nur ob man eine Maschine frisch aus dem Werk oder nach längerem Einsatz darstellt, alles andere dazwischen ist und wäre reine Übertreibung.
 
K-PAX

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Mal eine objektive Betrachtung :!:



Der Scale-Effekt oder Massstab-Effekt

Farbton ist nicht gleich Farbton. Neben den Unterschieden zwischen den
Herstellerqualitäten und dessen Farbtönen ist aber auch der sogenannte Scale- oder
Massstab-Effekt zu beachten.
Das heisst, dass ein Modell nicht mit den identischen Farbtönen wie das Original
bemalt werden sollte. Wird dies nämlich gemacht, erscheinen die Farben auf dem
Modell zu dominant und bilden starke Kontraste, vor allem bei Tarnmustern. Ein
Panzer mit Flecktarnung in 1:35 wird also nicht mit den selben Farbtönen bemalt wie
ein identisches Muster in 1:72 und schon gar nicht in den selben Farbtönen wie das
Original.
Um den Scale-Effekt zu verhindern, wird dem Originalfarbton weiss zugemischt. Der
Weiss-Anteil variiert natürlich je nach Massstab. In verschiedenen Fachzeitschriften
werden die folgenden Richtwerte angegeben:
• Maßstab 1/32 = Original-Farbton plus 7% weiß
• Maßstab 1/48 = Original-Farbton plus 10% weiß
• Maßstab 1/72 = Original-Farbton plus 15% weiß.
• Maßstab 1/87 = Original-Farbton plus 18% weiß.
• Maßstab 1/144 = Original-Farbton plus 23% weiß.

Quelle: Modellbaugruppe PIZ SOL
 

Traum_Tahiti

Guest
Scale-Effekt

Ob man es glaubt, oder auch nicht, aber auch Luft hat eine Farbe! Nämlich weiß. Natürlich kommt diese Farbe nicht von dem Gasgemisch der Luft, sondern von der in der Luft enthaltenen Feuchtigkeit. Was man auf größere Distanz sieht, sind die vielen kleinen Wassertröpfchen zwischen Auge und Objekt. Je weiter das Objekt vom Auge entfernt ist, desto heller wirkt das Objekt. Das sieht man am besten im Gebirge. Die nahen Berge wirken dunkler, als die weiter entfernten. Genauso verhält es sich mit den Modellen. Je kleiner ein Modell im Maßstab ist, desto heller sollte es sein, denn es stellt ja ein Original in ziemlicher Entfernung dar. Ein größeres Modell braucht dementsprechend weniger aufgehellt werden, denn es stellt ja ein Original in relativer Nähe dar. Nichtsdestotrotz: Wirklich zum Tragen kommen solche Aufhellungen meiner Meinung nach nur, wenn man es auf ein entsprechendes Diorama stellt. Ein Modell allein für sich braucht keine Aufhellung, denn es hat ja keinen Bezugspunkt, an dem man sich orientieren könnte, wie groß das Original ist.
viele Grüße
Siggy
 
K-PAX

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Ob man es glaubt, oder auch nicht, aber auch Luft hat eine Farbe! Nämlich weiß. Natürlich kommt diese Farbe nicht von dem Gasgemisch der Luft, sondern von der in der Luft enthaltenen Feuchtigkeit. Was man auf größere Distanz sieht, sind die vielen kleinen Wassertröpfchen zwischen Auge und Objekt. Je weiter das Objekt vom Auge entfernt ist, desto heller wirkt das Objekt. Das sieht man am besten im Gebirge. Die nahen Berge wirken dunkler, als die weiter entfernten. Genauso verhält es sich mit den Modellen. Je kleiner ein Modell im Maßstab ist, desto heller sollte es sein, denn es stellt ja ein Original in ziemlicher Entfernung dar. Ein größeres Modell braucht dementsprechend weniger aufgehellt werden, denn es stellt ja ein Original in relativer Nähe dar. Nichtsdestotrotz: Wirklich zum Tragen kommen solche Aufhellungen meiner Meinung nach nur, wenn man es auf ein entsprechendes Diorama stellt. Ein Modell allein für sich braucht keine Aufhellung, denn es hat ja keinen Bezugspunkt, an dem man sich orientieren könnte, wie groß das Original ist.
viele Grüße
Siggy
Eine F-117 im Maßstab 1:48 z.B. würde ich nicht in tief Schwarz lackieren, da mische ich lieber 10% Weiß mit bei. Über die Aufhellung wirkt es somit auch näher am Original...
Bei der Nighthawk konnte man das theoretisch relativ gut verdeutlichen. :!:
 
xingu

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...Ein Modell allein für sich braucht keine Aufhellung, denn es hat ja keinen Bezugspunkt, an dem man sich orientieren könnte, wie groß das Original ist.
viele Grüße
Siggy
Wenn schon nach sieben Jahren, dann...
Die Aufhellung der Farbe hat weder mit dem Bezugspunkt noch mit der relativen Entfernung des Flugzeuges zu tun.Sie ist allein abhängig von der zu lackierenden Fläche und Lichtabstrahlung...d.h. je kleiner die Fläche (und der Maßstab), desto dunkeler erscheint sie. Deshalb...aufhellen :TOP:
 
Han Solo

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Deshalb...aufhellen :TOP:
Das ist der Grund, weshalb ich auch was dazu schreiben möchte.
Ich hab nämlich was gegen solche grundsätzlichen Aussagen ;).

Letztlich bleibt es jedem selbst überlassen, ob er seine Farben aufhellt oder nicht!

Ich mische bei den meisten Farben etwa 15% Weiß zu. Das ist aber meine persönliche Entscheidung. Anderen zu sagen, sie sollen aufhellen finde ich nicht richtig. Sie können es machen, das ja. Daneben kann man auch begründen, warum. Wobei nicht jede hier vorgebrachte Begründung für mich einleuchtend ist. Vor Allem die letzte.
Da finde ich die von Siggy wesentlich stimmiger.
Ein anderer Grund für's Aufhellen der genannt wird ist, dass die Farben schnell verblassen. Das hat aber nichts mit Maßstabseffekt zu tun, sondern mit Alterung. Ist also ein ganz anderer Thema.
Die Aufhellerei kann letztlich jeder machen wie er will. Das Farben bei größerer Entfernung an Intensität verlieren kann man bei einem Modell nur bedingt nachempfinden, denn spätestens, wenn ein interessierter Betrachter nahe ans Modell ran geht, um Details zu betrachten, ändert sich der Abstand und somit müsste sich auch die Farbe ändern (wenn man es genau nimmt).
Ich bin auch der Meinung, dass der Glanzgrad von Oberflächen einem Maßstabseffekt unterliegt. Ein schön polliertes Auto verliert von weiter weg betrachtet an Glanz. Kann jeder mal nachprüfen. Ich sag aber trotzdem nicht "deshalb...matt lackieren". Deshalb lackier ich matt. Anderen kann man den Vorschlag machen. Eine Doktrin sollte man aus den div. Vorgehensweisen nicht machen. Im Modellbau soll man ja nicht nur technisch perfekte Modelle hervorbringen, sondern auch kreativ sein. Dazu gehört es, mal was Anderes zu probieren, und nicht immer mit dem Strom zu schwimmen, a lá "du musst das Modell so und so bauen und so und so anmalen" ;).

(dies ist meine persönliche Meinung und darf gerne zerpflückt werden)
 
MiniMe

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Hallöle!

Ich finde es immer witzig wenn die einzelnen Farben aufgehellt werden um den "Massstabseffekt" zu berücksichtigen
aber dann die Nassschiebebilder in den buntesten Farben, im tiefsten Schwarz oder dem stahlendsten Persilweiß auf dem Modell leuchten.
Dann lieber nicht aufhellen.
Ich persönlich helle die letzte Schicht Klarlack mit Altweiß auf. Aber niemals mit Reinweiß.
Dadurch erreiche ich auch bei den Nassschiebebildern einen "Massstabseffekt".

Das ist natürlich wieder einmal meine persönliche Meinung zu diesem Thema.

Jeder solle das anwenden was ihm persönlich am besten gefällt.

Gruß Oliver
 
Auita

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Ob man es glaubt, oder auch nicht, aber auch Luft hat eine Farbe! Nämlich weiß.
Hmm...:?!
Ich glaube, das stimmt so nicht ganz!

1. Das Gasgemisch, was man als Luft bezeichnet hat keine Farbe, es ist farblos. Die von Dir angesprochenen Wasserpartikel in Form von Tröpfchen/Wasserdampf/Nebel sind kein Bestandteil dieser Luft, sondern andere Materie, die sich in dieser Luft bewegt und sich zwischen Deinem Auge und der Luft befindet.

2. Weiß ist definitionsgemäß keine Farbe.... genauso wenig wie schwarz! :)
 
Han Solo

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Was Siggy meinte hat was mit Lichtbrechung zu tun.
Das kann durch Wassertröpfchen oder Staub oder Ähnlichem entstehen.

Den Effekt kann man auch gut sehen, wenn man ein und die selbe Farbe einmal mit einem Hochglanzfinish und einman stumfpmatt lackiert. Matt sieht die Farbe blasser aus. Das liegt ebenfalls an der Lichtbrechung.
Das mit den Decals ist tatsächlich ein Problem. Lässt sich aber durch div. Techniken in den Griff bekommen.
 
Auita

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Space Cadet
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Was Siggy meinte hat was mit Lichtbrechung zu tun.
Das kann durch Wassertröpfchen oder Staub oder Ähnlichem entstehen.
Ja genau, das meinte ich auch!
Aber die Lichtbrechung irgendwelcher Wasserteilchen in der Luft ist nicht die Farbe der Luft selbst!
Ebenso wenig bei Staubpartikeln. Diese brechen nicht nur das Licht, sie haben sehrwohl eine Farbe, weil sie einen Teil der Spektralfarben absorbieren und den Rest reflektieren.
Es sollte nur klargestellt werden, dass weder Lichtbrechung noch farbige Partikel in der Luft, die Eigenfarbe der Luft (Gasgemisch) an sich verändern. Diese bleibt farblos und erscheint nur manchmal anders, weil das Auge halt eben nicht nur die farblose Luft wahrnimmt, sondern eben auch die Lichtbrechung und Partikel.
 
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Traum_Tahiti

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Nun, bevor hier wieder um des Kaiser's Bart gestritten wird. Ich meinte das mit der Farbe der Luft natürlich trivial. Ansonsten könnte ich hier eine wissenschaftliche Abhandlung veröffentlichen, die dann doch keiner versteht, außer meinem Professor. Das mit der kleinen Fläche und der abgestrahlten Menge an Licht ist so nicht ganz richtig. Die Veränderung der Farbe hängt einzig und allein von der Veränderung der Längenwelle des Lichts ab. Da ist es aber egal, ob die Fläche groß oder klein ist. Das Licht, das zurückgestrahlt wird, hat die gleiche Wellenlänge auf einer großen, wie auf einer kleinen Fläche. Darum ist die Aussage, dass sich die Farbe verdunkelt, wenn es von einer kleineren Fläche zurückgestrahlt wird falsch. Nur wenn sich die Oberfläche verändert und das, was sich in der Luft befindet, verändert die Wellenlänge durch verschiedenste Einflüsse.
Aber letztendlich ist es auch nur ein Vorschlag, wie man es eventuell machen könnte. Denn für wen machen wir denn unsere Modelle? Doch nur für uns selbst. Und MIR müssen sie gefallen. Ich behandle die Ratschläge eben nur als Ratschläge und nicht als gesetzgebendes Muß. Und wenn einer meine Modelle kritisiert, dann nehme ich die Kritik als Verbesserungsvorschlag auf. Aber einen Zwang sehe ich nicht dahinter. Und ich werde mich nie erdreisten Zwang auf einen anderen Modellbauer auszuüben.
So, genug für heute. Ich hab schließlich noch etwas auf der Werkbank, das demnächst fertig werden sollte.
Gruß Siggy
 

Traum_Tahiti

Guest
Nun, bevor hier wieder um des Kaiser's Bart gestritten wird. Ich meinte das mit der Farbe der Luft natürlich trivial. Ansonsten könnte ich hier eine wissenschaftliche Abhandlung veröffentlichen, die dann doch keiner versteht, außer meinem Professor. Das mit der kleinen Fläche und der abgestrahlten Menge an Licht ist so nicht ganz richtig. Die Veränderung der Farbe hängt einzig und allein von der Veränderung der Längenwelle des Lichts ab. Da ist es aber egal, ob die Fläche groß oder klein ist. Das Licht, das zurückgestrahlt wird, hat die gleiche Wellenlänge auf einer großen, wie auf einer kleinen Fläche. Darum ist die Aussage, dass sich die Farbe verdunkelt, wenn es von einer kleineren Fläche zurückgestrahlt wird falsch. Nur wenn sich die Oberfläche verändert und das, was sich in der Luft befindet, verändert die Wellenlänge durch verschiedenste Einflüsse.
Aber letztendlich ist es auch nur ein Vorschlag, wie man es eventuell machen könnte. Denn für wen machen wir denn unsere Modelle? Doch nur für uns selbst. Und MIR müssen sie gefallen. Ich behandle die Ratschläge eben nur als Ratschläge und nicht als gesetzgebendes Muß. Und wenn einer meine Modelle kritisiert, dann nehme ich die Kritik als Verbesserungsvorschlag auf. Aber einen Zwang sehe ich nicht dahinter. Und ich werde mich nie erdreisten Zwang auf einen anderen Modellbauer auszuüben.
So, genug für heute. Ich hab schließlich noch etwas auf der Werkbank, das demnächst fertig werden sollte.
Gruß Siggy
 
zivilpfeil

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Autsch!

ja ja, die Geschichte des Maßstabseffektes ist eine Geschichte der Vorurteile und Irrtümer... Mein Lieblingsirrtum: kleine Fläche reflektiert weniger Licht ist also dunkler...
Dann wärem meine Hände schwarz und mein Haus weiß. Bin ich jetzt Barak Obama? :FFTeufel:
Nein. Also erst mal geht es um Lichintensität und das ist die Lichtmenge pro Flächeneinheit. Da dividiert sich die Größe raus...

Der Scale-Effekt sollte zwei Ursachen haben: erstens die ungleichmäßige Verteilung der Farbrezeptoren auf der Netzhaut (sitzen hauptsächlich in der Mitte). Deshalb gibt es in der Farbmessung zwei Normbeobachter: 2° für Objekte die nur einen kleinen Teil des Sichtfeldes einnehmen und 10° für Objekte die einen größeren Teil abdecken...

Der Hauptanteil kommt jedoch durch die STREUUNG des Lichtes zustande. Das Licht vom Objekt wird an den Molekülen und Partikeln in der Luft gestreut. Gleichzeitig wird das Sonnenlicht auch gestreut und überlagert damit das Licht vom beobachteten Objekt. In der Summe erscheint das Objekt mit zunehmender Entfernung heller. Allerdings hängt die Streuung von der Wellenlänge des Lichtes ab. Geht man von Rayleigh-Streuung aus, ist der Faktor 1/lambda^4. Das bedeutet das blaues Licht vielfach stärker (Faktor 10-16) gestreut wird als rotes. Deshalb ist der Himmel blau und die untergehende Sonne rot. Entsprechend wirkt sich der scale-Effekt auf Blau und Grautöne deutlich stärker aus als auf Rot. Ansonsten müsste man den einen oder anderen Airliner in 1/144 rosa streichen ;)

Alle Angaben der Art: Bei Maßstab XX muss YY Prozent weiß zugemischt werden sollten also mit äußerster Vorsicht "genossen" werden.

Ich halte es für besser, mehr auf die Balance der Farben am Modell untereinander zu achten und es mit dem Maßstabseffekt nicht zu übertreiben. Aber das ist Geschmackssache.

Dazu kommt das ganze Minenfeld der Beleuchtung (bedeckter Himmel mit hohem Blauanteil gegenüber "rotem" Glühlampenlicht) und wenn dann noch die Wirkung der umliegenden Farben (die menschliche Farbwahrnehmung macht beständig einen mehr oder weniger guten Weißabgleich) betrachtet wird, kommen wir in den Bereich der color-appearance-Modelle und es wird wirklich haarig....

Übrigens Weiß und Schwarz sind sehr wohl Farben. Nur eben unbunte. Wer das nicht glaubt, kan in der DIN 5033 nachlesen :)

Martin
 

Traum_Tahiti

Guest
Leute, bevor wir weiter bewußt und mit Absicht aneinander vorbeireden, hier mein Vorschlag: Ich schreibe einen Artikel über dieses Thema, in einer Modellbauzeitschrift, die Ihr benennen könnt. Denn hier paßt es wohl nicht mehr so ganz her. Zippo hat vor nunmehr sieben Jahren eine Frage gestellt, die mittlerweile ja wohl beantwortet worden ist (oder doch nicht???). Falls es dann immer noch Fragen gibt, könnt ihr ja immer noch mit mir in Verbindung treten.
Für mich gibt es nur einen Methode, um dieses Thema ganz einfach beantworten zu können. Geht mit Eurem Modell auf einen Flugplatz, oder sonstwohin, wo eben das Original steht. Entfernt Euch nun von diesem Original bis das Modell in Eurer Hand in der gleichen Größe erscheint, wie das Original. Haltet jetzt Euer Modell so in der Hand, daß es direkt neben dem Original in gleicher Größe sichtbar ist. Wenn das Modell nun genau so aussieht, wie das Original - Bingo! Falls nicht - gehe zurück zu 1.
Viele Grüße
Siggy
 
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