McDonnell FH-1 Phantom – MPM, CMK oder Special Hobby 1:72 ?

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Der erste Navy-Jet der USA ist schon eine etwas auffällige Konstruktion, aber seht selbst:



Mich erinnert das an Bilder aus Comics im Stil von Buck Danny und Dan Cooper oder an amerikanische Cabrios der 1950er Jahre. Da das Flugzeug schon 1945 zum ersten Mal flog, hatte es seinerzeit tatsächlich ein futuristisches Design. Mutig war auch die US-Navy, weil sie sich bei McDonnell an einen noch sehr jungen Hersteller wandte, der bisher keine eigenen Flugzeuge geliefert hatte. Die Idee dahinter war, einen Hersteller auszuwählen, der durch Rüstungsaufträge weniger belastet schien.
Interessant finde ich, dass die ganzen Navy-Jets dieser Epoche eine sehr ähnliche Auslegung hatten. Ich denke dabei an Vought F6U Pirate und Grumman F9F Panther, mit denen ich mich schon hier befasst habe. Der größte Unterschied ist der Antrieb, wonach die Phantom zwei Triebwerke mit Axialkompressor hatte und die andern je eines mit Radialkompressor.
Für mein Modellbauvorhaben habe ich mir zunächst den Bausatz von MPM besorgt. Keine Ahnung, warum da CMK mit drauf steht? Da ist kein Resin drin und in der Schachtel findet man keine Spur mehr von CMK. Laut scalemates.com ist die MPM-Form aus dem Jahre 1991.
Wie kaum anders zu erwarten, ist der Bauplan, eher eine Infoskizze im Stil der Frühzeit des Plastikmodellbaus:





Auch die nächste Seite erinnert mich sehr an die alten Airfix-Club-Hefte, als diese noch s/w gedruckt wurden.

 
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Aufgrund guter Erfahrungen damit bei meiner Panther (toll detailliertes Cockpit, gute Passung, fast alle Ätzteile verwendbar), habe ich mir noch den Ätzteilbogen von Eduard besorgt, um im Cockpitbereich etwas pimpen zu können.

 
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Aber immerhin hat man sich bei Form und Abmessungen streng an die mitgelieferte Zeichnung gehalten:



Problematisch könnte die Detaillierung der Kleinteile werden, ebenso die Befestigung der Flächen und Leitwerke (die stumpfen Klebeflächen erinnern stark an einen Resinbausatz). Ziemlich unmöglich wird die Umsetzung meiner Idee, die Eduard-Äzteile zu verwenden. Hätte ich vorher genauer gelesen, so hätte ich gleich bemerkt, dass die für den Special-Hobby-Bausatz gedacht sind.
 
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Da ich zu der Zeit gerade mit dem Hobby-Boss-Bausatz der Panther gut unterwegs war, dachte ich, ich kaufe mir den Bausatz zum Ätzteilset und riskiere es mit Special Hobby. In WB2023BB-Bugatti 100 Racer-1/72-Special Hobby sieht man ja, dass einem da viel Nacharbeit blühen kann. So hatte ich ein mulmiges Gefühl bis der Bausatz da war. Die Bausatzform ist neueren Datums aus dem Jahre 2017.

 
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Nachteilig im Vergleich zu MPM ist höchstens, dass die Kanzel Spritzguss ist und nicht Vakuum-geformt. Neben den beiden Kanzelteilen (für ein offenes Cockpit) gibt es noch klare Positionslichter.



Die Bauteile sehen perfekt aus (noch besser als bei der Hobby Boss Panther)



Sehr viele Kleinteile, die viel Bastelspaß versprechen, sofern sie passen.

 
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Hallo Uli, bau doch beide Kits zeitgleich. Und wenn es nur bis zu dem Zeitpunkt ist, wo einer der beiden vor die Wand fliegt. :wink2: :thumbsup::evil:
 
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Ich baue immer nur seriell (eins nach dem andern)

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Um die Übersicht nicht zu verlieren, habe ich gleich die mir wichtigsten Kleinteile gleich im Gussrahmen gefärbt, trotz der Gefahr, dadurch Passprobleme beim Zusammenbau zu bekommen. Klebeflächen vorher zu identifizieren und auszusparen (maskieren) war mir zu mühsam, obwohl die sehr detailliert gezeichnete Anleitung einem dabei helfen würde.



Es ist dann tatsächlich so, dass die Einzelteile mit nahezu Null Toleranz Passung produziert sind, so dass man eigentlich am Besten alles vor der Lackierung zusammenbauen sollte, um möglichst keine Passprobleme zu bekommen. Generell ist dieser Bausatz aber allererste Sahne, da die Teile so zusammenpassen wie sie sollen. Im Unterschied zu anderen Bausätzen aus gleichem Hause, bleibt der Modellbauer hier von Anpassungsarbeiten ziemlich verschont. Sorgfalt genügt.

Trotz einer Grundierung mit Weiß, ist es schwer, die Fahrwerksschächte innen leuchtend rot zu bekommen. Ein zusätzliches Washing scheint da nicht erforderlich zu werden.



Fünf Teile pro Hauptfahrwerksschacht!



Plus ein Ätzteil von Eduard, bei dem ich mich frage, ob ich das nur verschmutzen oder auch noch lackieren soll? Der Eduard-Bogen ist farbig bedruckt.



Das ist ein Triebwerkseinlauf, zusammengesetzt aus drei Bauteilen.

 
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Etwas Zwang ist schon notwendig, um ein Spaltmaß von Null zu erreichen, obwohl ich sicherheitshalber mit der Feile ein wenig Material abgenommen habe.



Manches kann man „im Rahmen“ bauen, wie die Fahrwerksscheren. Interessant dabei: die sind nicht spiegelverkehrt relativ zueinander sondern identisch.



Hier ein Blick auf das Cockpitkunstwerk von Eduard. :love_heart:

 
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Die zwei Teile des Sitzes habe ich mit einer Klebehilfe (Uhu Patafix) verbunden. Das bringt aber nichts, da ich den Sitz erst bei geschlossenem Rumpf einbauen will, und da habe ich gesehen, ist es besser, wenn Sitzschale und Lehne wieder getrennt sind.



Weiter mit der Vervollständigung der Kabine, abzüglich Reflexvisier, Knüppel und Sitz. Die kommen erst am Ende vor der Haube drauf nach Abschluss der Lackierarbeiten.



Die Wände des HFW-Schachts dürften ein wenig niedriger sein, damit die Flügelschale ohne Spannung drüber geht.

 
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Was den Einbau der Triebwerkseinläufe angeht, so empfehle ich eine Änderung der Reihenfolge. SH wollte, dass man die hinten mit einem Verdichterrad verschlossenen Stutzen vor dem Schließen der Flügelhälften am Fahrwerksschacht befestigt und hinterher den Einlaufkonus als eigenes Bauteil draufsetzt. Das ist sehr schlecht zu positionieren und wird kaum passen. Daher ist es besser, Einlaufkonus und Triebwerkskanal zuerst miteinander zu verbauen (zumal es dafür eine passende Nut gibt) und dann als Ganzes in den fertigen Flügel zu kleben.



Dann kann die Hochzeit erfolgen. Jetzt gibt es auch Spalte, die noch zu verfüllen sind.

 
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Nachteilig im Vergleich zu MPM ist höchstens, dass die Kanzel Spritzguss ist und nicht Vakuum-geformt.
Du wirst doch hoffentlich versuchen, die Vaku-Kanzel des MPM-Bausatzes zu verwenden, oder? Sie ist wohl eine der wenigen Vaku-Kanzeln aus den alten MPM-Zeiten, die nicht vergilbt sind (hab da z.B. einen noch verpackten kleinen Navy-Heli mit ganz vielen braunen Fenstern ;-)).
 
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Das wird sich ergeben. Keine Ahnung, ob die beiden Bausätze so im Detail gegeneinander austauschbar sind?
 
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Nicht ganz so praktisch wie bei einstrahligen Jets ist hier das Aufspießen zum Lackieren, weil der Stock dem Farbauftrag ein wenig im Wege ist.
Als Basis nehme ich Gunze Mr. Surfacer 1000 aus der Dose. Wie immer ist meine Idee, ungeliebte Gravuren zurückzudrängen. Dieses Mal will ich aber öfters nass Schleifen, um Orangenhaut zu vermeiden Grumman F9F-3 Panther – Hobby Boss 1/72.
Achtung, in den Aussparungen für die Triebwerke sind Holzstopfen, noch nicht die fertigen Triebwerke. Die werden extra lackiert und später erst eingebaut.



Weiter geht’s mit Tamiya feinem Grau, und siehe da, die Oberfläche ist noch fein.



Da ich zwischen Gravuren, die ich mag und andern unterscheide, muss ich die „guten“ anschließend frei kratzen. Anhand des Lackspans sieht man, dass ich mit sehr viel Lack arbeite. Das könnte ein Grund dafür sein, dass final mit Future behandelte Oberflächen reißen. Aber bei der Panther ist in dieser Hinsicht bisher noch nichts passiert.

 
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Beim Bugfahrwerk gilt es zu beachten, dass dieses aus zwei Hälften (obere und untere) in der Mitte zusammengeklebt werden muss. Erfahrungsgemäß wird Plastikkleber sehr fest, so hoffe ich, dass das dann auch auf Dauer hält. Nach dem Washing müssen die blanken Teile der Federbeine mit dem Chromstift wieder sauber gemacht werden.



Bei den Decal gibt’s eine Überraschung: SH hat das Rot der Markierungen nicht auf weißen Untergrund gedruckt, so dass man nach dem Anbringen fast nichts mehr davon sieht.



Aus Resten bzw. selber gedrucktem Rot kann ich mir etwas zu Recht schnipseln.



Das Problem dabei ist, dass die rote Farbe am Rand unter der Schere zu bröseln beginnt. Fürs bloße Auge ist es aber akzeptabel.

 
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Die SH Decals lösen sich quasi sofort nach Wasserkontakt von der Unterlage (im Unterschied zu Hobby Boss, wo man 60 Sekunden pro Decal warten muss). Sie gehen gut von der Hand. Aber Murphy hat mich nicht vergessen, so dass mir zwei davon umklappen oder einreißen.



Ebenso bei den schwarzen Trittflächen, wo man am wenigsten mit Problemen rechnet. Murphy halt!

 
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Dann beginnt die Ochsentour! :bull_head: Von wegen 50 Wartungshinweise, weil die Zählung da endet. :eek-new: Es sind 114‼
SH wurde es wohl irgendwann selbst zu blöd, sie einzeln zu nummerieren, so dass man, wenn man mal die Nummern 1 bis 10 hinter sich hat, bis zu 6 oder 8 unter derselben Nummer findet. Abarbeiten kann man das nur mit Buchhaltung.



Aufpassen muss man beim Ausschneiden, dass man die Dinger nicht erwischt. Das Ganze geht nur bei grellem Licht, weil man sonst nichts davon sieht.



Vergleich zum Nutzen. Außer „No step“ kann ich nämlich nichts entziffern und oft auch keinerlei Unterschide zwischen unterschiedlichen Nummern feststellen. Unklar ist sowieso, welcher Teil der Schrift nach oben oder nach links kommen soll. Bei meiner Panther war das alles viel einfacher, da habe ich bloß einen weißen Filzstift und ein Lineal verwendet.
Glück hatte ich, dass ich zuvor nicht alle Gravuren vernichtet habe, denn man braucht sie zum Positionieren der Service-Markierungen.


 
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