Charly
Space Cadet
Laut Lorant war es ein Übungsflug (S.349, JG 300, Bd. 1. Start in Wiesbaden-Erbenheim)Ofw August Renk 8. Jg300. Sinsheim/Rohrbach
Kann mir gerade nicht vorstellen, warum man eine Überführung bei Nacht machen sollte ?
Gruß
KH
Laut Lorant war es ein Übungsflug (S.349, JG 300, Bd. 1. Start in Wiesbaden-Erbenheim)Ofw August Renk 8. Jg300. Sinsheim/Rohrbach
Kann mir gerade nicht vorstellen, warum man eine Überführung bei Nacht machen sollte ?
Es gibt durchaus auch gefrierenden Nebel (heutzutage im METAR: FZFG) und der führt dann auch zur Vereisung.Nebel würde meiner Meinung nach nicht zu einer nennenswerten Vereisung führen.
Da ich viele (Flug)stunden im Eis verbracht habe, man kann darin bestehen ... auch ohne funktionierende Enteisung. Man kann sich aber auch fürchterlich verschätzen. Es ist immer ein Wagnis. Und es sind nicht nur die Tragflächen, die vereisen und zu einem Problem werden können.Es gibt durchaus auch gefrierenden Nebel (heutzutage im METAR: FZFG) und der führt dann auch zur Vereisung.
Nur ein kurzer Hinweis: Nagelneu war die Maschine nicht, denn zwischen Auslieferung und Absturz waren fast genau 2 Monate vergangen. Für eine Bf 109 unter Kampfbedingungen eine anständige Lebenszeit. Die Ende 1944/1945 ausgelieferten Maschinen wurden von den Amerikanern/ Briten häufig schon nach 1 - 2 Wochen "gegroundet" (große Verschutzungsorgien an den Modellen daher unsinnig).Der Pilot, der eine nagelneue Bf 109 überführte, konnte also nicht raus aus diesem Wetter.
mir ist nicht ganz klar, wieso man bei dem Absturz spekulativ von Vereisung ausgeht.
Weil die Wetterbedingungen damals genau das wahrscheinlich machen. Dazu kommt: Keine Wetterberatung, die diesen Namen verdient, weil damals schlicht Möglichkeiten und das Wissen fehlte und kein Wetterradar und Flug in möglichen Vereisungsbedingungen mit einem Flugzeug, das weder für Vereisung noch Instrumentenflug adäquat ausgerüstet war.Ich recherchiere hier einen einzelnen Bf 109-Absturz, bei dem laut historischen Wetterdaten vollflächig Nebel herrschte und Temperaturen um 0°C.
Der Pilot, der eine nagelneue Bf 109 überführte, konnte also nicht raus aus diesem Wetter.
Großflächiger Nebel reicht als Grund schon aus. Man kann zwar leicht durchsteigen - egal ob mit oder ohne Eisansatz - und prima darüber in VMC unter dem Sternenhimmel fliegen und navigieren, aber man findet sein Ziel nicht mehr.Das ist eine Binsenweisheit und ich verstehe leider nicht so ganz, inwiefern das mit meinem Beitrag zu tun hat, @Intrepid
Der TO hat mittels Überschrift und Eröffnung so ziemlich die Richtung vorgegeben (heißt wohl denglisch "geframed")....
mir ist nicht ganz klar, wieso man bei dem Absturz spekulativ von Vereisung ausgeht.
.......
sorry, aber objektiv sind uns die Daten zu dem Flug bzw. Absturz nur recht wenig bekannt oder es wurde uns nicht übermittelt. Eine zusammenhängende Übersicht, mit dem was man weiss, wäre schon sinnvoll.Weil die Wetterbedingungen damals genau das wahrscheinlich machen.…
Das reicht als Begründung. Und aus der Erfahrung heraus ist der einfachere unkomplexere Grund auch die zutreffende Ursache. Schließt nicht aus, dass es an Vereisung gelegen haben könnte. Aber das werden wir nie erfahren und auch nicht in den nächsten 100 Beiträgen schlüssig darlegen können.Der Erklärungsansatz 109+Nacht+Nebel= CFIT oder Franzen/Erdsicht suchen bis der Sprit verbraucht ist ist mindestens genau so berechtigt.
Als ergänzende Info:Laut Lorant war es ein Übungsflug (S.349, JG 300, Bd. 1. Start in Wiesbaden-Erbenheim)
Das Thema ist heute immer noch präsent, wenn man mit kleinen Propellerflugzeugen "auf Termin" fliegen will, insbesondere im Winterhalbjahr. Der häufigste Grund, nicht zu fliegen, ist Vereisung. Und weil es verboten ist, redet kaum einer darüber und jeder sammelt neu seine Erfahrungen. Ich glaube sogar, da hatten es die Piloten im Krieg einfacher, sie durften sich wenigstens austauschen.... Das Thema scheint schon "präsent" gewesen zu sein ...
...und laut "plane-craches-heidelberg" ein Überführungsflug. Jetzt können wir es uns aussuchen.Laut Lorant war es ein Übungsflug (S.349, JG 300, Bd. 1. Start in Wiesbaden-Erbenheim)
Gruß
KH
Das ist ein interessanter und wichtiger Hinweis; gibt es eine Quellengabe hierzu?Nur ein kurzer Hinweis: Nagelneu war die Maschine nicht, denn zwischen Auslieferung und Absturz waren fast genau 2 Monate vergangen. .
Das war jetzt sicher nicht meine Absicht, eine vorgefertigte Absturzursache zu präsentieren; die ist auf Grund der mageren Infolage letztlich auch nicht möglich.Der TO hat mittels Überschrift und Eröffnung so ziemlich die Richtung vorgegeben (heißt wohl denglisch "geframed").
Die Vermutung erhärten könnten nur Wetterdaten/ PIREPS vom Absturzraum zu Ereigniszeit.
Der Erklärungsansatz 109+Nacht+Nebel= CFIT oder Franzen/Erdsicht suchen bis der Sprit verbraucht ist ist mindestens genau so berechtigt.
im Reiseflug etwa 100-110min , ohne ZBWeiss jemand wie lange die max. Flugdauer ist
Absturzort: Sinsheim-Rohrbachsorry, aber objektiv sind uns die Daten zu dem Flug bzw. Absturz nur recht wenig bekannt oder es wurde uns nicht übermittelt. Eine zusammenhängende Übersicht, mit dem was man weiss, wäre schon sinnvoll.
Grüße