HolgerXX
Fluglehrer
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Hallo!
Kam denn jemand von der Wehrmacht zu Speer und klagte, wenn wir nicht 1000 Panzer mehr bauen, verlieren wir den Krieg? Wenn die Firmen nicht genügend Rohstoffe (oder waren es im Einzelfall nicht (auch) verarbeitete Stoffe?) hatten, kann es an der chaotischen Rüstungssteuerung im Dritten Reich gelegen haben. Oder an übertriebenen Produktionsforderungen, die mit den zugeteilten Kontingenten nicht zu erfüllen waren (die beiden letzten Sätze sagen eigentlich das Gleiche).
Wenn Arbeitskräfte fehlten, hatte man sich das selbst zuzuschreiben. DAS ist es, was Deine Beispiele aussagen.
Natürlich wuchsen die Bäume nicht in den Himmel. Jeder, der sich schon mal mit Betriebswirtschaft beschäftigt hat, weiß, dass es immer Engpässe gibt, und sei es der Absatz. Soweit ich es überblicke, gibt es kein wirklich gutes Buch zur Rüstungssteuerung im Dritten Reich. Wenn jemand eins kennt, bitte ich um Mitteilung. Dass ich bei der Frage nach der Kupferbewirtschaftung nicht sehr weit gekommen bin, hatte ich bereits gesagt. In der letzten Zeit bin ich über Fundstellen gestolpert, nachdem es in Frankreich Kupfervorkommen gab, bzw. dass der in Marokko residierene vichy-treue General Nogues Minerallieferungen angeboten hat, hätten sich die westlichen Achsenmächte dort festgesetzt.
Und ich wiederhole mich nochmal: ein Forenthread ist nicht das geeignete Medium, ein derart umfangreiches und kompliziertes Thema erschöpfend zu behandeln.
Grüße, Holger
Das ist doch Käse! Und das meine ich rein sachlich!Mangel an Kasein-Leim
Man kann auch an der vorhandenen Literatur herumkritisieren, wenn man es besser zu wissen meint. Nur ist die Frage, ob man mir unbedingt Kenntnismängel in polemischem Tonfall machen muss.Auch die ständigen Probleme bei den Werken und Zulieferern wegen der Rohstofflage sind in den Beratungen des RMfRuK (liegen im BA Lichterfelde) überaus umfangreich dokumentiert.
Kam denn jemand von der Wehrmacht zu Speer und klagte, wenn wir nicht 1000 Panzer mehr bauen, verlieren wir den Krieg? Wenn die Firmen nicht genügend Rohstoffe (oder waren es im Einzelfall nicht (auch) verarbeitete Stoffe?) hatten, kann es an der chaotischen Rüstungssteuerung im Dritten Reich gelegen haben. Oder an übertriebenen Produktionsforderungen, die mit den zugeteilten Kontingenten nicht zu erfüllen waren (die beiden letzten Sätze sagen eigentlich das Gleiche).
Und Du meinst wirklich, das widerlegt die Aussage von Milch, russische Fremdarbeiterinnen hätten eine Ju 52 schneller zusammengebaut als deutsche Fachkräfte? Lächerlich!Und ein Beispiel dann doch noch von mir zum Thema "willige" Zwangsarbeiter:
Wenn Arbeitskräfte fehlten, hatte man sich das selbst zuzuschreiben. DAS ist es, was Deine Beispiele aussagen.
Die immer weitere Steigerung der Ausbringung funktionierte sicher nicht mit den von René zitierten kleinen Kindern und arbeitsunfähigen Erwachsenen.Das ist eine reine Kosten/Nutzen Abwägung ohne Berücksichtugung wie es den Zwangsarbeitern ging.
Dass eine gründliche Untersuchung genau dieses Ergebnis zeigen würde, kann ich mir sehr gut vorstellen!Ok, dann hätte man ja Jumo 222 und Jumo 004 direkt in Produktion nehmen können (ohne die Sparstoffe in aufwendiger Entwicklung zu reduzieren).
Eine deutsche Niederlage in einer Landschlacht aus Munitionsmangel oder...Man hätte auch großflächig Wolframpenetratoren in Anti-Panzer Granten verwenden können (statt sogar fertige Munition zur Rohstoffgewinnung wieder auseinandernehmen zu müssen).
...wegen minderwertiger Panzerlaufwerke ist mir bisher nicht bekannt.Bei der Panzerntwicklung hätte man auch einfachere Laufwerke bauen könnnen wenn man genügend Gummi für die Laufrollenbandagen gehabt hätte
Was die Bereiche "Flak" und "Kupfer" angeht, finden sich bei Hentschel Eintragungen zu Scheinwerfern, die viel Kupfer verbrauchten. Die übertriebene Flakrüstung wegen der völlig ineffizienten Flak zu reduzieren, hätte viele Stoffe freigesetzt.Die Fla Bewaffnung der Klasse XXI U-Boote hätte man auch nicht kompliziert via Pneumatic steuern müssen sondern hätte das mit Elektromotoren gemacht (Kupfermangel).
Natürlich wuchsen die Bäume nicht in den Himmel. Jeder, der sich schon mal mit Betriebswirtschaft beschäftigt hat, weiß, dass es immer Engpässe gibt, und sei es der Absatz. Soweit ich es überblicke, gibt es kein wirklich gutes Buch zur Rüstungssteuerung im Dritten Reich. Wenn jemand eins kennt, bitte ich um Mitteilung. Dass ich bei der Frage nach der Kupferbewirtschaftung nicht sehr weit gekommen bin, hatte ich bereits gesagt. In der letzten Zeit bin ich über Fundstellen gestolpert, nachdem es in Frankreich Kupfervorkommen gab, bzw. dass der in Marokko residierene vichy-treue General Nogues Minerallieferungen angeboten hat, hätten sich die westlichen Achsenmächte dort festgesetzt.
Und ich wiederhole mich nochmal: ein Forenthread ist nicht das geeignete Medium, ein derart umfangreiches und kompliziertes Thema erschöpfend zu behandeln.
Grüße, Holger