Antwort 1:
Jeder kann sofort mit dem CAT B1 bzw B2 Lehrgang beginnen, würde ich aber nicht empfehlen
Antwort 2:
Richtig, quifiziertes Personal ist fast immer gesucht! Wobei, wenn jemand 8 Jahre Wart war, und dann nur "theoretisch" CAT B1 ist, dann hab ich durchaus meine Zweifel
Antwort 4:
Warum ein trauriges Thema, ich würd Soldaten gar keine Berufpraxis anerkennen - außer die Burschen von der A310
Und übrigens: so schreibt man
Lizenz
Die EASA Lizenzen stellen zunächst für jeden ausscheidenen Soldaten ein Problem dar.
Warum sollte man sich unter Wert verkaufen, durch den BFD ergibt sich die Möglichkeit unentgeldlich bei einem 145er Betrieb zu arbeiten und so praktische Erfahrung zu sammeln. Wenn man z.B. bei der Bundeswehr Avioniker war (egal welches Fachgebiet) würde es sicher keinen Sinn machen als CAT A einzusteigen um dann Bremsenpakete und Reifen zu wechseln. Man wächst mit seinen Aufgaben und abschreiben kann man ohne Lizenz ohnehin nicht.
Es hängt stark davon ab, welche Tätigkeit man ausgeübt hat. Bei der Flugbereitschaft ist die Ausbildung teilweise besser als in zivilen Unternehmen. Auch das Fachwissen als Funk- und Radar Techniker bei der Bw übersteigt großteils das Know How von Line- und Base Maintenance Personal in der Industrie.
Aus eigener Erfahrung weiss ich, dass viele CAT A und B2 über wichtige Systeme nur über die im Lehrgang erworbenen theoretischen Kenntnisse verfügen. Wer anderes behauptet möge sich bei Lufthansa Cityline in die Halle stellen und sich zum Beispiel mal einen ARINC Datenbus auslesen und interpretieren lassen.
Es ist durchaus sinnvoll als Soldat eine bestimmte Zeit als Praxis anerkannt zu bekommen. Schließlich macht es einen erheblichen Unterschied aus ob man einen förderlichen Beruf ohne Berufserfahrung in der Luftfahrt ausgeübt hat oder fliegende Waffensysteme der Bundeswehr instandgesetzt hat.
By the way sind auch die Soldaten der CL601 Staffel im Hinblick auf die parallelen zur LFZ Industrie sehr gut ausgebildet und die Staffel deckt den gesamten Bereich von Line- bis Base- Maintenance ab. Nur das Prüfwesen ist bis zur Einführung der neuen Luftfahrzeuge militärisch, was aber der Qualifikation der Techniker keinen Abbruch tut.
Ich finde es aufjedenfall ne riesige Sauerei das man für 8 Jahre Dienstzeit und arbeiten an einem Flugzeug nur ein halbes Jahr angerechnet bekommt. Schließlich ist einiges sogar doch noch besser als in der Zivilluftfahrt,z.b Verantwortungsbewusstsein und Menschenführung.
Naja, also ob man als SAZ 8 viel mit moderner Menschenführung in Berührung kommt (ausser hin und wieder mal bei der Wache) zweifle ich mal stark an.
Sicherlich hat auch die Bundeswehr ihre Vorzüge hinsichtlich des Instandhaltungskonzepts. Verantwortungsbewusstsein hängt weniger vom Arbeitgeber als viel mehr von den einzelnen Personen selbst ab.
Dass man für 8 Jahr Dienstzeit nur 1/2 Jahr anerkannt bekommt finde ich richtig, da es schon ein Unterschied ist ob man bei der Bw oder in der freien Wirtschaft arbeitet. Auch nach einem B1 oder B2 Lehrgang verfügt man noch nicht über ausreichende Erfahrung um Luftfahrzeuge in ihrere Gesamtheit nach allen der Lizenz entsprechenden Arbeiten freizuschreiben geschweige denn diese überhaupt durchzuführen.
Besuch bei LTT, Eurocopter, Aerobildung oder wo auch immer den entsprechenden Lehrgang B1/B2 Lehrgang, verbesser wenn nötig dein Englisch und such dir einen 145er Betrieb der dich als Praktikant einstellt.