Messerschmitt Bf 109G-10 - Eduard

Diskutiere Messerschmitt Bf 109G-10 - Eduard im Props bis 1/48 Forum im Bereich ROLLOUTS - Die Bilder Eurer Flieger !; Nach exakt sieben MiG-21 im Maßstab 1:72 hintereinander wurde es Zeit für etwas anderes. Gut, die 109 ist auch ein Jagdflugzeug und wurde...
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Nach exakt sieben MiG-21 im Maßstab 1:72 hintereinander wurde es Zeit für etwas anderes. Gut, die 109 ist auch ein Jagdflugzeug und wurde ebenfalls in großer Stückzahl gebaut. Aber das war es dann auch schon an Gemeinsamkeiten. Obwohl so mancher da noch mehr Messerschmitt in den MiGs sehen möchte ..
Die 109 in den späten Ausführungen und speziell die G-10 fand ich schon immer sehr interessant. Also wollte ich auch schon immer mal eine G-10 bauen. Mit dem Erscheinen der Eduard-Bausätze schien das langsam ohne große Korrektur-Orgien in Reichweite zu sein. Allerdings, wie kann es bei einer 109 anders sein, auch Eduard hat ein paar Macken eingebaut, für mich aber akzeptabel. Blieb die Wahl des konkreten Vorbildes. Auswahl gibt es reichlich. Ein Foto stach mir dann aber doch ins Auge.
Zum einen erkennt man relativ viel, und zum anderen natürlich die Tarnung.
Irgendwann habe ich festgestellt, dass es das Vorbild auch schon in die Auswahlliste von Eduard geschafft hat: BFC099, thematisierte genau die Maschine. Der Bausatz ist natürlich nicht mehr verfügbar.



Im folgenden die Erklärung der 11 Punkte, geschrieben habe ich das beim Start des Projektes im Februar letzten Jahres:

(1)
Die Haube steht unnatürlich, scheint aber auch nicht ganz am Rumpf anzuliegen. Ich vermute, das Halteseil ist entweder gerissen, und die Scharniere lassen ein weiteres Öffnen nicht zu. Oder das Halteseil hat eine Feder, die kaputt ist. Das umzusetzen, sollte einfach sein.

(2)
Die Abdeckung ist geöffnet und liegt in Richtung RH leicht verrutscht. Ich gebe zu, das war einer der Trigger für das Modell. Im Engine-Set ist so eine Abdeckung enthalten. Nur dafür ein ganzes Set opfern? Zum Glück, gibt es den Support-Button auf der Eduard-Website. Wenn man dort sein Anliegen schildert und nett fragt, bekommt man Ersatzteile. Ich bin gespannt, bzw. sehr zuversichtlich - die Säge war schon fleißig. Das was unter der Klappe ist, also die MG-Aufnahme würde ich scrachten. Viel sieht man ja sowieso nicht.

(3)
Die Räder scheinen noch ordentlich aufgepumpt, so dass die Maschine noch nicht sehr lange zu stehen scheint. Ich würde also davon ausgehen, dass es im Cockpit noch gesittet zugeht, also alles an seinem Platz ist. Ich würde es also in flugtüchtigem Zustand darstellen.

(4)
Die Vorflügel scheinen ausgefahren zu sein. Am äußeren Ende sieht man einen Versatz. Das gibt der Bausatz genau so her.

(5)
Die Landeklappen sind entweder eingefahren oder in Startstellung. Da bin ich noch nicht sicher, wie ich das darstelle. Im Bausatz ist standardmäßig die Landekonfiguration abgebildet. Und ausnahmslos jedes Modell, was ich bisher gesehen habe, stellt das auch so dar. Wird Zeit, dass es mal einer anders macht.

(6)
Der Kanister, den habe ich noch nicht, der muss aber kommen!

(7)
Irgend etwas liegt da im Schatten. Das könnte die Klappe vom Funkraum sein. Jedenfalls mache ich diesen auf. Ob ich die Klappe darunter ablege, oder sie an einem der beiden oberen Schraubpunkte montiere und dann hängen lasse, weiß ich noch nicht.

(8)
Die Höhenruder sind nach oben ausgeschlagen. Ich werde also den Knüppel leicht gezogen darstellen. Die Schultergurte werden so montiert, dass sie ihn in der Position fixieren. Das haben wir beim Segelfliegen auch immer so gemacht.

(9)
Seitenruder ist eingeschlagen, die Pedale im Cockpit sind entsprechend zu montieren.

(10)
Die großen Tragflächenbeulen sind im Bausatz der Erla-G-10 nicht enthalten. Diese und die großen Räder (Resin) waren neben den Decals Bestandteil der Sonderedition BFC099. Für die Tragflächen bediene ich mich aus der “Saudämmerung”. Den Rest konnte ich über einen guten Freund mit Beziehungen ergaunern. Wobei die Decals nicht so pralle sind. Die “7” werde ich wahrscheinlich lackieren.

(11)
Die Unterseite wirkt ganz schön verschmutzt. Na mal schauen ..
 
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Begonnen habe ich mit dem Cockpit. Das in 3D gedruckte Zubehörset ist nochmal deutlich detaillierter als die Teile des Bausatzes - und die sind schon nicht schlecht!
Allerdings habe ich dann doch nicht alles verwendet, da die Rillen an einigen Stellen doch zu präsent waren und aufgrund von dort vorhandenen Details nicht verschliffen werden konnten.
Wie man sieht, der Knüppel ist gezogen und mit Gurt fixiert.

 
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Da ich ja von links ein paar Einblicke gewähren wollte, war einiges zu tun. Der Funkraum ist relativ unspektakulär das entsprechende Zurüstset von Eduard. Anders sieht es mit dem Mutterkompass oder dem Behälter für den Zaubertrank (MW-50) aus. Diese sucht man vergebens und waren demnach zu skrätschen. Eine Kunst die demnächst der Vergangenheit angehören wird.
 
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Na das ist ja mal ein Superrollout! TopErgebnis plus Baubericht mit Spitzenbildern. Ich bin völlig aus dem Häuschen😃!
 
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.. und weiter geht’s.
Für das „MG-Deck“ gibt es im Engine-Set von Eduard auch ein Teil .. aber dafür ein ganzes Set opfern? Hatten wir schon! Mir war es zu blöd, da jetzt nochmal bei Ede anzuklingeln. Und weil das keine komplizierten Formen sind, war es auch schnell zurechtgedengelt. Der hintere, senkrechte Teil ist an der Frontverglasung angeklebt. Der Rest ist von unten in den Rumpf montiert.
Die MGs entstammen wieder einem Brassin-Set von Eduard, und mussten natürlich noch angepasst, sprich umgeschnitzt werden.

 
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Thema Instrumentenbrett – da gibt es ja diverse Möglichkeiten, z.B. Spritzgussteil bemalen, Spritzgussteil bemalen und Decals drauflegen, Ätzteile-Sandwiches zusammenkleben oder eben Eduard-Space als vermeintlich einfachste Lösung. Leider überzeugt das „Space“-Teil am wenigsten. Ich entschied mich für das PE-Sandwich.

 
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Spachtelarbeiten gab es auch. Das betraf den Propeller (nur die Rückseite) und natürlich die Landeklappenausschnitte in den TF-Vorderkanten. Die dort verspachtelte Stufe ist der Tatsache geschuldet, dass man die Vorflügel sowohl in eingefahrenem und auch im gesetztem Zustand darstellen kann. Entscheidet man sich für ersteres, ist alles kein Problem, Vorflügel in den passenden Ausschnitt kleben und fertig. Zeigt man die Klappen ausgefahren, muss die Stufe verspachtelt werden. Im Original gibt es da keine Stufe. Das wäre der Aerodramatik reichlich abträglich.

 
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Schöne Bettlektüre. Allerdings, Nieten verspachteln um neu zu Nieten? Huiuiui Neo…. :biggrin:
 
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