Metalldetektoren auf dem Mond?

Diskutiere Metalldetektoren auf dem Mond? im Raumfahrt Forum im Bereich Luftfahrzeuge; Ich hätte da mal eine Frage: Bei den Apollo-Mondmissionen Ende der 60er und Anfang der 70er Jahre wurden auch Metalldetektoren eingesetzt, habe...

MikeBravo

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Ich hätte da mal eine Frage: Bei den Apollo-Mondmissionen Ende der 60er und Anfang der 70er Jahre wurden auch Metalldetektoren eingesetzt, habe ich mal gelesen.
Wie sehen diese "Mondmetallsuchgeräte" aus?
Wurde damals mit ihnen etwas gefunden?

Ich frage aus dem Grund, weil vor kurzem in der Presse die außerirdische Rohstoff-Prospektion in den Fokus der Liechtensteiner oder Luxemburger? gerückt ist....
 
banji

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die sehen aus wie ein normaler Metalldetektor der mit einer Wärmedecke umwickelt wurde.

Verschiedene Metallvorkommen sind auf dem Mond nachgewiesen, welche Nachweise davon aus den Apollo Missionen stammen entzieht sich meiner Kenntnis, ich gehe aber davon aus, dass man etwas gefunden hat. Der Mondstein in Speyer sieht auch aus als wäre er mit Metall durchsetzt, aber leider gibt die Dokumentation dazu nicht her ob dem auch tatsächlich so ist
 
GorBO

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Kann ein Metalldetektor überhaupt Eisenerze aufspüren?
Ein solcher Detektor erkennt doch durch die Leitfähigkeit des Metalls eine Störung in seinem erzeugten Magnetfeld. Nur ist doch ein Erz in erster Linie ein Stein (Mineral) in dem sich das Metall in oxidierter Form befindet. Ich kann mir irgendwie nicht vorstellen, dass diese elektromagnetisch irgendwie aktiv sind.
 
_Michael

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Ohne Sauerstoff oxidiert nichts. Und Sauerstoff gibts auf dem Mond nicht.
Das ist doppelt falsch: Erstens besteht der Mond an seiner Oberfläche zu fast 100% aus Metalloxiden. Zweitens beschränkt sich der Begriff Oxidation nicht auf Sauerstoffverbindungen, was insofern für den Thread relevant ist, dass auch bei totaler Sauerstoff-Abwesenheit nichtmetallische Verbindungen aus Metall-Atomen entstehen können.
 

MikeBravo

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Ich denke, das auf dem Mond die unterschiedlichsten Wertmetalle wie Nickeleisen, Gold, Silber,Platin...etc. vorkommen, die allein schon durch die ganzen Meteoriteneinschläge dorthin gekommen sind!
Das ist genauso sicher, wie es Wasser auf ihm gibt.
Dann können bestimmte Metalle auch auf dem Mond korrodieren, theoretisch...

Da der Mond ständig nur mit einer Seite der Sonne zugewandt ist bzw. im ständigen Schatten liegt, müssten die Wasservorkommen auf der Tagseite eigentlich schon längst verdunstet sein, die auf der Nachtseite immer noch in gefrorener Form vorhanden sein....und der Tag/Nachtgrenze theoretisch in flüssiger Form...

Hat jemand von euch vielleicht ein Bild von diesen Mondmetalldetektoren? Ich stelle mir grade vor, das die Astronauten gar keine Anzeigentöne hören konnten, so wie die heutigen Detektoren, wo man Kopfhörer einsetzt.
So müssen die Monddetektoren ausschließlich mit optischen Anzeigen gearbeitet haben, was meint ihr?

Viele Grüße ,

Michael
 
_Michael

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Ich denke, das auf dem Mond die unterschiedlichsten Wertmetalle wie Nickeleisen, Gold, Silber,Platin...etc. vorkommen, die allein schon durch die ganzen Meteoriteneinschläge dorthin gekommen sind!
Das ist genauso sicher, wie es Wasser auf ihm gibt.
Dann können bestimmte Metalle auch auf dem Mond korrodieren, theoretisch...

Da der Mond ständig nur mit einer Seite der Sonne zugewandt ist bzw. im ständigen Schatten liegt, müssten die Wasservorkommen auf der Tagseite eigentlich schon längst verdunstet sein, die auf der Nachtseite immer noch in gefrorener Form vorhanden sein....und der Tag/Nachtgrenze theoretisch in flüssiger Form...
Lies am besten Mal den Wikipedia-Artikel durch, da wird das meiste deiner Vermutungen geklärt bzw. richtiggestellt.

Betreffend Metall: Wie ich geschrieben habe, besteht die Mondoberfläche zum allergrössten Teil aus Metalloxiden, also in einer nicht-metallischen Form. Soweit ich weiss, kommen die meisten Metalle auf Planeten/Monden/Asteroiden sowieso in dieser Form vor und werden erst durch geologische oder durch künstliche Prozesse zu metallischem Material.
 
GorBO

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Da der Mond ständig nur mit einer Seite der Sonne zugewandt ist bzw. im ständigen Schatten liegt, müssten die Wasservorkommen auf der Tagseite eigentlich schon längst verdunstet sein, die auf der Nachtseite immer noch in gefrorener Form vorhanden sein....und der Tag/Nachtgrenze theoretisch in flüssiger Form...
Ähm, die sogenannte dunkle Seite des Mondes gibt es nicht. Es gibt nur eine erdabgewandte Seite.
Der Mond befindet sich in einer sogenannten gebundenen Rotation, zeigt also der Erde immer die selbe Hemisphäre zu. Das bedeutet aber auch, wenn sich der Mond auf der Tagseite der Erde befindet, wird seine Rückseite auch von der Sonne beschienen.
Lediglich in Kratern an den Polen des Mondes scheint die Sonne niemals direkt und genau dort könnte sich auch Wassereis befinden.
 

Sczepanski

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gero

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Nur nebenbei: Auch Eisenerz leitet den Strom. Und ist magnetisch / magnetisierbar. Gute Bedingungen also für verschiedenste Metalldetektoren.

gero
 
pok

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Ich hätte da mal eine Frage: Bei den Apollo-Mondmissionen Ende der 60er und Anfang der 70er Jahre wurden auch Metalldetektoren eingesetzt, habe ich mal gelesen.
Wie sehen diese "Mondmetallsuchgeräte" aus?
Wurde damals mit ihnen etwas gefunden?

Ich frage aus dem Grund, weil vor kurzem in der Presse die außerirdische Rohstoff-Prospektion in den Fokus der Liechtensteiner oder Luxemburger? gerückt ist....
Ich kenne die Experimente und die Timelines aller Apollo Fluege ziemlich gut (sind auch alle oeffentlich dank Internet). Kann es wohl sein, das Du die kleinen Schaufeln mit denen die Astros Bodenproben aufgehoben haben von Dir irrtuemlicherweise fuer Metallsuchgeraete gehalten wurden, den ich habe noch nie davon gehoert.

Die Idee Metallerz auf dem Mond einzusammeln und zur Erde zu verfrachten ist sicherlich fuer sehr sehr lange Zeit wirtschaftlich nicht machbar.
 
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_Michael

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Die Idee Metallerz auf dem Mond einzusammeln und zur Erde zu verfrachten ist sicherlich fuer sehr sehr lange Zeit wirtschaftlich nicht machbar.
...alleine das notwendige Equipment für "ein bisschen" ernsthaften Bergbau wiegt vermutlich mehr als sämtliche Objekte, die jemals von der Menschheit zu anderen Himmelskörpern geschossen wurden. Deshalb halte ich die ganzen Phantasien von Astro-Bergbau für ziemlich lächerlich.
 
atlantic

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[QUOTE="_Michael, post: 2644035, member: 43" Deshalb halte ich die ganzen Phantasien von Astro-Bergbau für ziemlich lächerlich.[/QUOTE]

heute mög es noch so sein, aber:
vor noch 300 Jahren wärst du als Hexer verbrannt worden bei der Behauptung " Menschen können irgendwann mal fliegen "
noch vor 100 Jahren konnte sich keiner vorstellen das es mal tatsächlich einen Weg zum Mond geben wird.

was die Zukunft mal bringt, weiss heute noch keiner
 
_Michael

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heute mög es noch so sein, aber:
vor noch 300 Jahren wärst du als Hexer verbrannt worden bei der Behauptung " Menschen können irgendwann mal fliegen "
noch vor 100 Jahren konnte sich keiner vorstellen das es mal tatsächlich einen Weg zum Mond geben wird.

was die Zukunft mal bringt, weiss heute noch keiner
Das stimmt zwar, ist allerdings so ein Totschlagargument. Nur weil wir heute vieles können, das man früher für unmöglich hielt, heisst noch nicht, dass heute unmöglich erscheinenden Zukunftsvisionen dann schon irgendwann Realität werden können. Bei vielen solchen Zukunftsvisionen kann man recht zwingend aufzeigen, dass es prinzipiell nicht geht oder aber dass völlig neue Physik notwendig wäre oder dass technologische Sprünge notwendig wären, die grösser sind als zwischen uns und der Steinzeit. Klar, das kann alles eintreffen, aber wir haben keinerlei belastbares Wissen darüber, weshalb es genau so spekulativ ist wie Religion oder Zauberei.
 
atlantic

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Das stimmt zwar, ist allerdings so ein Totschlagargument.
ich finde es ist eben kein Totschlagargument..
es kann alles werden oder auch nichts, Es wären schön wenn man in die Zukunft sehen könnte aber ich glaube es ist besser so, das man die Zukunft nicht kennt.
 
_Michael

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ich finde es ist eben kein Totschlagargument..
es kann alles werden oder auch nichts
Man muss sich einfach bewusst sein, dass man sich mit solchen Spekulationen auf dem selben Territorium bewegt, wie es Hellseher oder selbsternannte Propheten tun. Mit seriösen Abschätzungen über zukünftige Möglichkeiten hat das nichts mehr zu tun. Es ist auch nicht mehr Science Fiction, sondern nur noch Fiction, ohne Science.
 
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