Normalerweise mag ich es eigentlich nicht, an mehreren Modellen gleichzeitig zu bauen. Aber da in der aktuellen Ausgabe von Klassiker der Luftfahrt ein interessanter Artikel zu Reno Rennsemmeln enthalten ist, habe ich wieder so richtig lust bekommen eine zu bauen.
Also dachte ich mir, warum nicht ein kleines nebenbei Projekt anfangen?
Auf unserer Reise verlassen wir nun das sonnige Italien und kommen in heimische Gefilde.
Was Flugzeugrennen angeht, hat Deutschland nie eine große Rolle gespielt, was wohl auch am Versailler Vertrag liegen dürfte. Dornier hat zwar mal drei Flugzeuge für den Schneiderpokal entworfen, gebaut wurden die aber nie.
Bei den Geschwindigkeitsweltrekorden schaut das ganze dann schon etwas anders aus. Heinkel hat vorgelegt und wurde dann nur kurz drauf von der Me-209 nochmal überboten. Deren Rekord dann immerhin 30 Jahre bestand hatte.
Nun hat die Me-209 zwar nie an einem richtigen Rennen teilgenommen, trotzdem würde ich dieses Flugzeug als Rennsemmel bezeichnen. Die Grenzen zwischen Rennflugzeug und Rekordflugzeug gehen manchmal ineinander über, da einige Rekorde eben auch von Rennflugzeugen erflogen wurden. Auch die Bugatti wurde meines Wissens nach vor allem dazu entworfen um einen Geschwindigkeitsrekord aufzustellen.
Für das Modell der Me-209 V1 verwende ich den Bausatz der ukrainischen Forma A&A Models in 1/48. Der Bausatz besteht aus fünf Spritzgussrahmen, von denen zwei aus transparentem Plastik bestehen, einer kleinen Ätzteilplatine, Masken für die Cockpithaube, Decals und natürlich der Bauanleitung.
Die Qualität der Bauteile würde ich als üblichen Shortrun bezeichnen, ein paar Grate und keine Passstifte, aber nicht unbedingt schlecht.