Militär Transportflieger Dessau-Dresden

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Ein Beitrag zur 35 jährigen Geschichte des DDR Transportflugwesens. TFG-17, TS-24

Franz Spur
Aero Lit Verlag

ISBN 3-935525-08-7

112 Seiten, 95 Abbildungen
16,50 €

ab nächster Woche auf dem Markt ! (so hoffe ich doch
;) Bild folgt)
 
Flugi

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Spur, Franz
Militär Transportflieger DESSAU- DRESDEN
Ein Beitrag zur 35-jährigen Geschichte des DDR- Transportflugwesens
AeroLit- Verlag und Medienvertrieb, Diepholz 2002
112 Seiten, 95 Abbildungen
ISBN 3-935525-08-7

Der AeroLit- Verlag macht sich einen Namen mit der Aufarbeitung der Luftfahrtgeschichte der DDR.
Wieder ist ein Geschichtsbuch entstanden, welches sich dieses Themas annimmt. Ein Zeitzeuge und Insider, Franz Spur (Jahrgang 1936) gibt einen authentischen Einblick in den schwierigen Anfangsjahre und den Aufbau der ostdeutschen Transportfliegerkräfte. Auch die Anfänge und die Verbindung zur DDR- Zivilluftfahrt wird dokumentiert und beleuchtet. Geschichtlich sauber gegliedert, geht es in 16 Kapiteln, über die Anfänge der Hubschrauberfliegerei, Aufbau der Transportfliegerschule, Einsatz als „Trassenbomber“, bis in die „Nachwendezeit“ beim Übergang in der Bundesluftwaffe. Die oben aufgeführten Jahreszahlen auf den Seiten erleichtern den Überblick und das Zurechtfinden.
Den größten Teil des 112-seitigen Büchleins, das zeigt die Überschrift schon, nimmt natürlich das Wirken der Flieger in Dessau und Dresden/Klotzsche ein. Sachlich und detailliert wird auf die Einführung neuer Flugtechnik und die damit auftauchenden Problem eingegangen. Die Flugzeuge und Hubschrauber werden im einzelnen nicht genauer beschrieben, wenngleich auf einige technische Besonderheiten eingegangen wird. Die Zeichnungen mit den Draufsichten der wichtigsten Luftfahrzeuge, sind nicht sehr aussagekräftig. Eine wahre Fundgrube sind dagegen die allesamt unbekannten Fotos aus den Anfangsjahren. Persönliche Eindrücke und Erlebnisse, Aussagen von Beteiligten hat der Autor geschickt in die geschichtliche Aufarbeitung einfließen lassen und machen das Erlebte lebendig.
Neu in dieser Form, ist die Nennung von Namen, nicht nur der Kommandeure, auch anderer Beteiligter.
Fazit: Ein kurzweiliger Lesestoff für den Einen, ein Nachschlagewerk für den Anderen, der Neues zu Tage befördert und Bekanntes untermauert.
 
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Rhönlerche

Alien
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Sicher ein lohnendes Buch.
Trotzdem ne Frage: Fehlen da nicht Marxwalde/SXF und Strausberg im Titel?
 
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Marxwalde und Strausberg fehlen nicht. Das Buch beschränkt sich im Wesentlichen auf den Einsatz der IL-14 und der An-26. Daher ist Dessau und Dresden o.k..

Übrigens ist auch ein JG-1-Buch aus der Reihe des AeroLit-Verlages geplant. Vorher sind aber wohl noch die Bücher über das JG-3 und über die Flugvorkommnisse in der NVA (MiG, Mi, Su & Co. Teil 2?!) geplant.

Gruß
Uwe
 
y4-359

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Militärtransportflieger

Leider enttäuscht dieses kürzlich von Aerolit herausgegebene Buch. Die 34 Seiten des Abschnittes von 1963 bis zur Auflösung der TS-24, die Zeit der Staffel in Dresden-Klotzsche, sind sehr fehlerhaft und oberflächlich abgehandelt. Auffallend ist eine gewisse Zerrissenheit. Abrupte Zeit- und Themensprünge verhindern eine kontinuierliche Verfolgung der Chronologie, obwohl die Abschnitte zeitlich unterteilt wurden. Im Abschnitt 1963-1971 fällt dieser Umstand besonders auf. Die Fehler und Ungenauigkeiten setzen sich bis zum Ende des Buches fort. Der genannte Teil des Buches ist keine Empfehlung für interessierte und geschichtsbewusste Luftfahrtliebhaber.
Einige Beispiele der Fehler:
S.70 Zeittafel der Kommandeure ist fehlerhaft: Herr OTL Wolf kam erst in der zweiten Hälfte des Jahres 1991 nach Dresden
(u.a. Ausmaße der SLB stimmen nicht)
S.77 katastrophale Verlegung nach Alteno (76) vergessen, 2.Jan 79 wurde die gesamte
Staffel in Gefechtsbereitschaft versetzt und mehere Maschinen flogen nach Warschau – Besatzungswechsel erfolgte nachts in Schönefeld, ausgetauschte Besatzungen wurden nach Dresden geflogen
S.79 eine IL-14 der TS-24 wurde nach Ungarn ins Museum geflogen
1981 verlegte TS zum 2.Mal nach Alteno
S.81 falsches Datum der ersten gemeinsamen Flugschicht IL-14 u. AN-26,
Crewkonzept und Bildbeschriftung stimmen nicht
S.84 Aufgaben des Radars war nicht nur Wetterwarnung, "Männchen" war nicht gebräuchlich, Aufgabe RU-19 beinhaltete mehr
......
S.86 TG-44 war nie dem Führungsorgan unterstellt,
S.87 AN-26 hatte keine Blechsitze, Frachtmaschine flog immer
......
S.99 Bildunterschrift: Wappen wurde noch zu DDR-Zeiten in Dresden angebracht,

und .... Diskant (falsche Strecken und Streckenkarte...),
Mocambique (Plätze, eingesetzte Maschinen ...),
LSZII......
usw.
 
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Flugi

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Alien
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...warum so zornig?;)
Ich empfehle im Vorwort noch einmal die letzten drei Sätze zu lesen.
Kein Mensch erwartet, das so ein Buch auf Anhieb vollständig und Lückenlos ist. Mir liegt es auch fern das Buch zu verteidigen, wo Fehler sind sollten sie angesprochen werden. Dies könnten Sie am Besten mit dem Autor selber klären.:)
 
y4-359

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Die Kritik am Buch hat nichts mit Zorn zu tun.
Es ist nur ein Hinweis auf die vielen Fehler, die gemacht wurden.
In Vorbereitung des Buches gab es eine Alternative, zumal der Autor und ich uns kennen. Franz Spur hat zwar mit vielen ehemaligen Angehörigen gesprochen, doch diese hatten die TS-24 bereits Anfang bis Mitte der 80iger Jahre verlassen. Ich möchte nur verhindern, das falsche Daten und Beiträge in Umlauf gebracht werden.
Die Zeilen im Vorwort habe ich gelesen, nur ist dies keine Freigabe für so viele Fehler.

www.transportflieger.com
 

Rhönlerche

Alien
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Ich hab mir's gekauft und finde es gut. Sehr viele Infos über die gesamte Pilotenausbildung in der DDR. Sprachlich klingt es manchmal allerdings etwas nach "kaderwelsch". Gut sind die Il-14 Notverfahren am Ende. Wenn man liest, wie oft umstruktruriert wurde und was es so für Zwischenfälle gab, kriegt man einen Eindruck, wie chaotisch in der DDR teilweise geplant wurde -sogar bei der NVA.
Mein Fazit: lohnt sich. Fände trotzdem, wie die Freundt-Hefte über die Westgruppe, etwas komplettes über die LSK/LV besser.
 

Volker31

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Mir hat aus viel gegeben. Ganz fehlerfrei wird man ein Buch mit solch umfangreichem Thema und langem Zeitraum nicht hinbekommen. An solchen Beispielen kann man aber vermuten wie viel am Inhalt von Büchern nicht stimmig ist, bei welchem wir es nicht überprüfen können.
Wir können ja an dieser Stelle die Korrektur schreiben, so das man sich das ins Buch einlegen kann.

Volker31
 

Volker31

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Strecken Diskant. Diese waren sehr verschieden und varierten mit der Zeit. Die ursprünglichen Standardstrecken waren:
Strecke 1 (6100m) Dresden - Karl-Marx-Stadt - Neustadt - Steinbach-Hallenberg - Bad Frankenhausen - Stendal - Bad Wilsnack - Schwerin - S1 (Wismar) - S2 - S3 - S4 - Peenemünde

Strecke 2 (3650m) Dresden - Karl-Marx-Stadt - Plauen - Saalfeld - Schleusingen - Bad Salzungen - Bleicherode - Nordhausen - Halberstadt - Gardelegen - Wittenberge - Hagenow - Grevesmühlen - Klütz - S1 - S2 - S3 - S4 - Peenemünde

Volker31
 
grinch

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wahrscheinlich irgendein Flugplatz
Als "Schnäpple",

der Aeroshop Pirzkall verkauft die letzten Exemplare des Buches für schlappe 9,00 Teuros.
Da kann ich nur den sofortigen Zugriff empfehlen. Das Buch ist nicht perfekt, (Y4-359 hat ja schon was dazu geschrieben) aber auf jeden Fall gut bis sehr gut und für Interessierte ein MUSS!

http://aeroshop.de/flightshop/index.htm
 
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