Der Eintritt ist, wie versprochen, immer noch frei. Dies nutzen augenscheinlicherweise diverse Besucher, diverse Automobilstellflächen rund um den Bau waren gut gefüllt.
Leider wurde ich bereits an der Garderobe darauf angesprochen, daß es nicht gestattet sei, ein Stativ mit in das Museum zu nehmen. Eine mir, insbesondere ob der manchmal sehr schweren Lichtverhältnisse, etwas unverständliche Maßnahme. Fürchtet man sich zu sehr vor Aufnahmen, die über das "Knipskistenniveau" hinausgehen oder unterstellt man Menschen mit Stativen grundsätzlich professionelle Absichten? (In meinen Augen eine krasse Fehleinschätzung, es gibt sicher mehr als einen, der auch privat gern qualitativ hochwertige Aufnahmen anfertigt und ansieht) Also gut, blieb mein Einbeinstativ also dort. Leider wird man in dem etwas unübersichtlich wirkenden Eingang auch etwas allein gelassen, erst ein Nachfragen an der Rezeption brachte mir einen kopierten s/w- Plan und den Rat, mit dem Aufzug in die vierte Etage zu fahren und sich von dort nach unten vorwärts zu arbeiten.
Im Aufzug lauerte der nächste "Feind" meiner Photographie. Ein weiterer Museumsmitarbeiter erklärte mir, daß mein Kamerarucksack, den ich auf Tip eines Sicherheitsmenschen am Einlaß bereits vor dem Bauch trug, eigentlich im Museum nicht gestattet sie. Ich solle doch meine Kamera in die Hand nehmen, mehr brauche man doch nicht.... (keinen Kommentar!) - aber man ließ mich glücklicherweise weiter aufwärts fahren. Die Nachfrage nach einer Begründung wurde mit "...machen andere Museen auch so..." und "...es bestünde die Gefahr, mit dem Rucksack etwas unkontrolliert einzureißen..." leider ziemlich (für mich) unbefriedigend beantwortet.
Photographen scheinen echte Feindbilder zu sein. Die Festlegung, keinen Blitz verwenden zu dürfen, ist mir noch, insbesondere ob der möglichen Schädigungen mancher (alter) Exponate, am einleuchtensten.
Aber genug des Klagens über die Randbedingungen des Photographierens, in der vierten Etage eröffnet sich ein wirklich interessanter Blick durch den Keil ins Freie
Leider wird der Besucher mit seinen Ein- und Ausblicken ziemlich allein gelassen. Weder für die Richtung des Keiles, noch für die unterschiedlichen Durchblicksmöglichkeiten (Warum ist in Richtung Norden der Keil undurchsichtiger als in Richtung Süden?) lassen sich Begründungen finden. So steht der "gemeine Laie" ziemlich verloren in diesem sicherlich durchdachten Ensemble.