Militärhistorisches Museum der Bundeswehr Dresden

Diskutiere Militärhistorisches Museum der Bundeswehr Dresden im Luftfahrt im Museum Forum im Bereich Geschichte der Fliegerei; Nochmal etwas anders.
KurtTank

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Ich halte lieber wieder die Klappe. Sorry für das Textbrett.
Kein Problem... Ich wollte auch erst weit ausholen ;) Das MhMD gibt aber leider auch sehr viel Diskussionsbedarf. Wie ich bereits geschrieben (#120) habe, ist dieses Museum imho weder für "Experten", noch für "Laien" interessant.

Ein Beispiel möchte ich dazu nennen: Im Bereich "1300 - 1914" stehen einige Musketen nach dem Charleville 1777 Muster. Ich hätte ernsthaft Interesse an diesen gehabt, aber leider war dies nicht möglich. Die Musketen (31 Stück, wenn ich richtig gezählt habe) hatten keine vernünftige Beschreibung und waren in einer derart dunklen Vitrine ausgestellt, die Detailbeobachtungen oder Fotografieren so gut wie unmöglich machte. An wen richtet sich die Ausstellung also? Ich war frustriert, weil mein echtes Interesse nicht befriedigt wurde, meine Freundin hat diese Vitrine mit 31 Schusswaffen eh direkt übersprungen.

Dieses Beispiel ist für mich exemplarisch für die gesamte Ausstellung. Es wird viel Wert auf die Präsentation und Wirkung der Exponate gelegt, aber technische und geschichtliche Details sind nebensächlich. Man will schließlich keine "Waffenschau" sein. Die Exponate dienen daher nur einem übergeordneten, uns leider nicht begreifbaren Zweck. Mir kommt es ein wenig wie Kunst vor, wo Kritik gerne mit dem "gute Kunst spaltet eben" Argument erschlagen wird. Mich würde es nicht wundern, wenn der Kurator des MhMD unsere Kritik sogar noch als Bestätigung empfindet.
 
Kolbenrückholer

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Mir wurde dort im Sommer gesagt, ich sei kein normaler Besucher, darum sei die Ausstellung auch nicht für mich gemacht. Hatte was von einem "Totschlagargument".

Dabei bin ich Laie und habe nichtmal gedient. Müsste also doch eigentlich voll in die Zielgruppe des Museums gehören. Die hätten auch sagen können "du hast hier nix zu suchen, du Freak" und unsere "besten Stücke" wirst du und die anderen "Bekloppten" sowieso nie (wieder-)sehen.

Für mich ist jeder der dort ein Ticket kauft ein normaler Besucher. Wer Kritik übt ist halt nicht "normal". Was das genau heisst weiss ich bis heute nicht, ernst genommen habe ich das nicht.
 

Michael aus G.

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Die hätten auch sagen können "du hast hier nix zu suchen, du Freak" und unsere "besten Stücke" wirst du und die anderen "Bekloppten" sowieso nie (wieder-)sehen.
Das trifft nicht nur dort zu. Als Beispiel möchte ich die Wehrtechnische Studiensammlung in Koblenz anführen. Die wirds in den nächsten 10 Jahren nicht mehr geben. Einst eine Vorzeigesammlung mit exzellenter Expertise und internationallem Ruf, werden dort heute einzigartige Stücke lieber in den Schmelzofen geworfen. Und selbst die engagiertesten Mitarbeiter haben dort schon lange resigniert...
 
Kolbenrückholer

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Darf ich fragen was dort weggeschmissen wurde? Ich bin da nicht auf dem aktuellen Stand. War schon länger nicht mehr da. Ich weiss nur, dass sie ein paar der WH Fahrzeuge nun schon länger nicht mehr da haben, das war schon bei meinem letzten Besuch so. Leider werden diese seitdem auch nicht mehr öffentlich gezeigt, das letzte mal waren die in der WTS zugänglich. Da muss ich auch unbedingt nochmal hin, leider schiebe ich das immer vor mir her. Ich mag auch die Waffenausstellung oben sehr gerne.

Die in der WTS haben mich mal auf das VT 1-2 klettern lassen, da ich ein paar Bilder von der Oberseite machen wollte (weil sich viele Fahrzeuge unterscheiden, es gibt drei grundsätzliche Varianten. Es fehlt mir glaube ich nur noch eines und ich habe alle noch existierenden gesehen). Die waren sehr nett und hatten Verständnis dafür, es kam nur kurz jemand und hat dabei zugeschaut und mir auch gezeigt wie ich am einfachsten hoch und runter komme. Ich fand das ausgesprochen nett und man wurde auch nicht blöd angeschaut, weil man sich für etwas interessiert. Davor und danach war ich noch öfter dort, aber nun schon lange nicht mehr. Ist sicher lange über 5 Jahre her.

Gibt es für die WTS schon einen Zeitrahmen, indem die aufgelöst werden soll? Oder wird die zukünftig nur nicht mehr öffentlich sein?

Klingt ja besorgniserregend, dass die Exponate "wegschmeissen" oder wegschmeissen mussten. Mich würde interessieren was das war.

Tut mir leid wegen der OT Fragen hier. Wenn es im Thema stört auch gerne per PN.
 
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umbrellatown

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Das trifft nicht nur dort zu. Als Beispiel möchte ich die Wehrtechnische Studiensammlung in Koblenz anführen. Die wirds in den nächsten 10 Jahren nicht mehr geben. Einst eine Vorzeigesammlung mit exzellenter Expertise und internationallem Ruf, werden dort heute einzigartige Stücke lieber in den Schmelzofen geworfen. Und selbst die engagiertesten Mitarbeiter haben dort schon lange resigniert...
Aber warum nur, warum?? Ist das tatsächlich politisch gewollt, gar "verordnet"? Ist in diesem Land kein eigenständiges Denken mehr erwünscht?
Ich war als Teenager (muss um 2002 gewesen sein) mal im damaligen Armeemuseum Dresden. Zu jener Zeit war es noch "original" und es hat mich und meinen damaligen Begleiter begeistert und fasziniert. Was nun daraus geworden ist - man kann nur noch mit dem Kopf schütteln.
 
Christoph West

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Ist das mit der Schließung oder Verlegung des WTS überhaupt noch aktuell, oder werden hier Gerüchte verbreitet?
Das WTS erhielt noch 2019 das "TripAdvisor Certificate of excellence" und ist laut Google Bewertungen das beliebteste Militärische Museum in Deutschland und das zweitbeliebteste Museum in Rheinland-Pfalz überhaupt. Der Bundestagsabgeordnete Josef Oster (CDU) hat der WTS noch Mitte letzten Jahres Ünterstützung zugesagt.
 
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Jubernd

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Aber warum nur, warum?? Ist das tatsächlich politisch gewollt, gar "verordnet"? Ist in diesem Land kein eigenständiges Denken mehr erwünscht?
Ich war als Teenager (muss um 2002 gewesen sein) mal im damaligen Armeemuseum Dresden. Zu jener Zeit war es noch "original" und es hat mich und meinen damaligen Begleiter begeistert und fasziniert. Was nun daraus geworden ist - man kann nur noch mit dem Kopf schütteln.
Es ist tatsächlich politisch gewollt. Aus der grün-pazifistischen Ecke. Während die DDR-Führung bestrebt war, für eine optimale Landesverteidigung auch die waffentechnische Wissensvermittlung zu optimieren und dies schon mit dem Kinderspielzeug begann, ist heute das genaue Gegenteil der Fall. Interessanten für Waffentechnik werden zu Narren herabgewürdigt und Jungen sollen lieber mit Puppen spielen. Was dies für die Zukunft für Folgen haben kann, ist leider nicht einzuschätzen.
 
TRIGS

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Gibt es für die WTS schon einen Zeitrahmen, indem die aufgelöst werden soll? Oder wird die zukünftig nur nicht mehr öffentlich sein?

Klingt ja besorgniserregend, dass die Exponate "wegschmeissen" oder wegschmeissen mussten. Mich würde interessieren was das war.
Ich weiß nicht woher Michael aus G. sein Wissen herholt, aber von Schließung war nie eine Rede.
Es ist nun ein Förderverein welcher immernoch durch Sachspenden unterstützt wird. Von Schmelzofen habe ich auch noch nie was gehört.
Das Posting von M aus G ist ein einziges 'Schlechtmachposting'. Vllt sollte er einfach Fördermitglied werden und zum Erhalt der Sammlung beitragen.
 
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topas

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Also alles wie bei Facebook, irgendeiner hat von irgendeinem mal was gehört. Dann muss es ja stimmen. Es geht nichts über selbst angucken und dann eine Meinung bilden/posten. :wink2:
 
eggersdorf

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Es ist tatsächlich politisch gewollt. Aus der grün-pazifistischen Ecke. Während die DDR-Führung bestrebt war, für eine optimale Landesverteidigung auch die waffentechnische Wissensvermittlung zu optimieren und dies schon mit dem Kinderspielzeug begann, ist heute das genaue Gegenteil der Fall. Interessanten für Waffentechnik werden zu Narren herabgewürdigt und Jungen sollen lieber mit Puppen spielen. Was dies für die Zukunft für Folgen haben kann, ist leider nicht einzuschätzen.
Also in der DDR konnte ich mich in einem Museum waffentechnisch nicht besonders gut informieren.
 

jackrabbit

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Hallo,

Aus der grün-pazifistischen Ecke. Während die DDR-Führung bestrebt war, für eine optimale Landesverteidigung auch die waffentechnische Wissensvermittlung zu optimieren und dies schon mit dem Kinderspielzeug begann, ist heute das genaue Gegenteil der Fall. Interessanten für Waffentechnik werden zu Narren herabgewürdigt und Jungen sollen lieber mit Puppen spielen.
ich bin zur Zeit des Mauerbaus geboren, also mitten im Kalten Krieg aufgewachsen, war Anfang der 80er Jahre auch SaZ und bin auch jetzt noch meilenweit davon entfernt ein Pazifist zu sein, aber auf eine militärische (und politische) Prägung der Jugend wie in der DDR kann ich gerne verzichten, da nehme ich die Umgestaltung der Museen wie in Dresden oder Munster gerne in Kauf. Das Vorhalten einer waffentechnischen Sammlung ist dann halt nicht mehr, auch wenn ich diese selber gerne und regelmäßig besuche.

Sorry, und der Vergleich "Jungen sollen lieber mit Puppen spielen" ist nicht oldschool, sondern echt seit Jahrzehnten überholt.
Sarkasmus an:
Du hättest noch "Homo-Ehe" bringen sollen. :rolleyes1:
Sarkasmus aus

Grüsse
 

Jubernd

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Hallo,



ich bin zur Zeit des Mauerbaus geboren, also mitten im Kalten Krieg aufgewachsen, war Anfang der 80er Jahre auch SaZ und bin auch jetzt noch meilenweit davon entfernt ein Pazifist zu sein, aber auf eine militärische (und politische) Prägung der Jugend wie in der DDR kann ich gerne verzichten, da nehme ich die Umgestaltung der Museen wie in Dresden oder Munster gerne in Kauf. Das Vorhalten einer waffentechnischen Sammlung ist dann halt nicht mehr, auch wenn ich diese selber gerne und regelmäßig besuche.
Sorry, und der Vergleich "Jungen sollen lieber mit Puppen spielen" ist nicht oldschool, sondern echt seit Jahrzehnten überholt.
...

Grüsse
Du wirst aber kaum bestreiten können, dass die europäische männliche Jugend verweichlicht wird und deshalb, so wurde klar gesagt, für das Militär nicht zu brauchen ist. Keiner von uns will wieder Krieg, aber niemand weiß, was kommen wird. Und bekanntlich ist "ein Gewehr eine gute Sache, wenn es für eine gute Sache ist." Waffentechnik, auch und besonders die Militärflugzeuge, war zu allen Zeiten die am höchsten entwickelte Technik überhaupt. Allein aus rein technischem Interesse darf deshalb das museale Angebot nicht reduziert werden. In meinem Bekanntenkreis wurde die Umgestaltung der Dresdener Ausstellung deshalb grundsätzlich abgelehnt.
 
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Kolbenrückholer

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da nehme ich die Umgestaltung der Museen wie in Dresden oder Munster gerne in Kauf. Das Vorhalten einer waffentechnischen Sammlung ist dann halt nicht mehr, auch wenn ich diese selber gerne und regelmäßig besuche.
Ich bin auch gespannt wie der Umbau in Munster wird, der kommt ja erst noch richtig. Die wollen so wie mir dort gesagt wurde attraktiver werden für Schulklassenausflüge, weil die sich bisher da angeblich sogut wie garnicht sehen lassen. Nichtmal die aus der Umgebung.

Dazu ein soviel ich weiss einziger Hallenanbau als Ersatz für insgesamt 3 Hallen, der dann besseren Schutz vor Verwitterung bietet. Sicherlich auch digitale Inhalte und hoffentlich nicht insgesamt weniger Platz für grosse Fahrzeuge. Es soll dann auch mehr die Entwicklung des Panzers an sich dargestellt werden (was in etwa den "recht wild zusammengewürfelten" technischen Themenbereichen in Dresden entsprechen könnte) und die ganzen Geschichten drumherum, die zur Zeit noch nicht so gut beleuchtet werden oder manche eben bisher noch garnicht. Dazu bieten sich dann auch Ausstellungsstücke an, die selbst kein "Panzer" sind. Eventuell wird dann wie in Dresden ein "Kriegsspielzeugbereich" eingerichtet, genau sagen kann ich das auch nicht, aber irgendwie rechne ich damit.

Die Besucherzahlen in Munster sind auch immer weiter gewachsen und weil das nicht alles "Fachleute" sind wie früher noch oftmals, wird dann auch gleich noch der Shop vergrössert und man will wegen der Besucher, welche absolut gar keine Ahnung von der Materie haben, weg von der fast reinen Technikausstellung. Dafür braucht man dann zum Teil ganz andere Themenbereiche als die "chronologische" Ordnung bisher.

Was den Panzerevent in Munster angeht, den halten sie dort selbst für sehr gut, er ist (die Fahrzeuge aussen vor) aber höchstens drittklassig. Stahl auf der Heide ist leider nicht mehr als Stählchen im Mini-Käfig oder Panzer im Garagenhof. Dazu ist die enge Schotterpiste mit engen 90Grad Kurven nichtmal gesund gerade für die alten Panzer. Wird aber vom Museum und vielen Leuten gerne gehyped dieser Event und Kritik wird da auch nicht gerade ernst genommen, eher abgetan. Sie meinen halt es ginge nicht besser, aber ich bin da halt Optimist, es ginge. Sie haben dort grundsätzlich schonmal günstigere Vorraussetzungen als andere Museen, die solche Events besser hinbekommen. Stählchen im Käfig soll aber erst wieder nach dem Umbau in ca 5 Jahren wieder sein, mal sehen ob das besser wird, da kann man nur abwarten.

Soviel ich weiss sollen die drei alten Hallen durch den Anbau einer grösseren ersetzt werden. Ich weiss nicht, ob da was an Grundfläche in der Ausstellung verloren geht. Habe danach auch leider nicht gefragt. Habe das einfach vergessen. Aber ich habe auch noch nie gehört, dass die Grundfläche der Ausstellungsbereiche dann steigt. Eventuell ein schlechtes Vorzeichen. Da gab es mal irgendwo einen Grundriss zu sehen indem es mir vorkam, als würde ein klein wenig Fläche verloren gehen. Das hiesse es würden ein paar Fahrzeuge aus der Ausstellung verschwinden, allein schon deshalb. Die Gesamtzahl also auch hier scheint eher zu sinken zukünftig, wenn sie nicht bereit sind alles noch deutlich enger zu stellen. Denn die neu zu schaffenden Themenbereiche brauchen auch Platz und oft nicht zu knapp, siehe Dresden. "Aber nix richtig genaues weiss ich nicht". Insgesamt hatten sie jetzt ja auch schon mehr Fahrzeuge, als sie ausstellen, also zu wenig Platz in den 5 Hallen gehabt.

Ich hoffe nur, dass die Ausstellung grosser Fahrzeugexponate insgesamt nicht schrumpft, ansonsten stört mich das nicht, wenn dort Geschichten anhand von "Kleinzeug" erzählt werden und dem "drumherum" viel Platz eingeräumt wird. In solchen Bereichen verbringe ich auch gerne viel Zeit. Bin da also etwas hin und hergerissen. Es kommt ganz darauf an wie man das macht und was der "Preis" dafür ist. In Dresden finde ich den Preis recht hoch.

Es soll/wird auch mehr Lagerfläche entstehen. Wenn man um die Ecke denkt, dann könnte das auf ein Depot hindeuten, wo die Fahrzeuge hinkommen, welche zukünftig nicht mehr ausgestellt werden können. Oder die Kisten die noch draussen stehen auf dem BW Gelände kommen dahin (ja ich weiss das Museum selbst gehört auch schon zu diesem Gelände). Es stehen auch noch Fahrzeuge an anderen Standorten, vielleicht kommt was davon dann nach Munster dauerhaft und wird da deponiert werden. Ist nur eine Vermutung, der erste Fall wäre für die Ausstellung aus meiner Sicht der mit dem grössten Nachteil.

Ich bin gespannt wie das wird. Ich habe da noch Hoffnung, es könnte ganz gut gehen oder etwas nach hinten losgehen wie in Dresden.

(BTW Die Möchtegern-Pazifisten oder Linksradikale besprühen und überschütten den Gate Guard Leopard regelmässig mit Schmierereien, oder auch schonmal "eimerweise" mit Farbe. Zur Zeit schmücken ihn wieder Hammer und Sichel, mit ein paar recht unangebrachten Schriftzügen, warum auch immer. Das Museum hat bisher auch nichts verherrlicht, darum verstehe ich das nicht.)
 
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jackrabbit

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Hallo,

Ich habe mal eine "Nummerierung in den zitierten Text eingefügt.

A) Du wirst aber kaum bestreiten können, dass die europäische männliche Jugend verweichlicht wird und deshalb, so wurde klar gesagt, für das Militär nicht zu brauchen ist.

B) Allein aus rein technischem Interesse darf deshalb das museale Angebot nicht reduziert werden.

C) In meinem Bekanntenkreis wurde die Umgestaltung der Dresdener Ausstellung deshalb grundsätzlich abgelehnt.
zu A) Ist bei meinen Kindern/ Patenkindern und deren Partnern, alle im "Westen" nicht so.
u.a. SaZ mit zwei Einsätzen Afghanistan, 14 Tage Himalaya über 5.000m bei -15 Grad, 9 Monate Rucksacktourismus ohne Geld.
Die wehren sich alle jetzt schon (meist gegen Rechts) und würden im im Falle eines Falles alle ein Gewehr in die Hand nehmen.
Okay, eine miltärische Vorausbildung fehlt natürlich, aber die gab es in der BRD auch nicht.
Die Kids unterscheiden sich nicht von uns früher, wir gingen auch nicht freiwillig zum Bund.

zu B)
"Darf" ist etwas dogmatisch und kein Argument, auch wenn Du Recht hast.

zu C)
Mit wäre eine technische Sammlung aus persönlichen Interesse auch lieber, aber es ist dann nach "heutigem Ansatz" kein Museum.
Der Leiter des Museums in Munster hat eine ganze Menge Videos bei youtube eingestellt, von denen einige auch dieses Thema behandeln.
Da sollte man ruhig mal reinschauen.

EDIT:
(BTW Die Möchtegern-Pazifisten oder Linksradikale besprühen und überschütten den Gate Guard Leopard regelmässig mit Schmierereien, oder auch schonmal "eimerweise" mit Farbe.
Seh es mal so: diese Leute sind wenigstens aktiv, d.h. für mich, dass sie im Falle eine Bedrohung von "außen" auch aktiv wären und entsprechend dann auch die Demokratie/ den Staat verteidigen würden. Sie werden nicht glauben, dass sie es unter einer fremden Macht besser hätten. So verblendet ist keiner.



Viele Grüsse aus Hannover
 
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Der Herr Raths ist auch genauso nett wie er in den Videos vom Museum rüberkommt. Hatte mal kurz die "Ehre" ihn in einem ruhigen Moment zu erwischen. Da ging es auch gleich um den "Panzerevent" und warum das nicht besser geht.

In irgend einem Gastvideo von ihm sagte er mal, er hätte früher Die Linke gewählt. Aber davon hat er sich wohl auch wieder entfernt. Und die "möchtegern Linken" verschandeln nun den Leo vor "seinem" Museum regelmässig. Wäre ja "lustig", wenns nicht so traurig wäre. Ist ein wenig paradox. Die wissen irgendwie nicht was sie da tun.

Ich mag auch seine Haltung, dass er versucht gerade die deutschen WW2 Panzer zu "entmystifizieren". Sowas finde ich gut, wenn man überlegt, wieviele "Tigerfanboys and -girls" dort anreisen mit falschen Vorstellungen. Der ein oder andere Neonazi wird sicher auch darunter sein.



EDIT:

Seh es mal so: diese Leute sind wenigstens aktiv, d.h. für mich, dass sie im Falle eine Bedrohung von "außen" auch aktiv wären und entsprechend dann auch die Demokratie/ den Staat verteidigen würden. Sie werden nicht glauben, dass sie es unter einer fremden Macht besser hätten. So verblendet ist keiner.
Das stimmt bestimmt für einige, manche sind auch gegen so ziemlich alles staatlich organisierte und Anarchisten. Die teilen sich mit manchen anderen linken Strömungen zum Teil die Symbolik. Das gleiche ("den Staat verteidigen") könnte man auch behaupten über das Asov Battaillon in der Ukraine Azov Battalion - Wikipedia . Ist nur ein Beispiel, dass das auch für den rechten Rand zutreffen kann. Das soll jetz aber kein Anlass sein zu einer ausufernden Diskussion darüber, ich verstehe das wie es gemeint ist und bei den "Anarchisten" glaube ich das auch.
 
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Jubernd

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Hallo,

Ich habe mal eine "Nummerierung in den zitierten Text eingefügt.





zu C)
Mit wäre eine technische Sammlung aus persönlichen Interesse auch lieber, aber es ist dann nach "heutigem Ansatz" kein Museum.
Der Leiter des Museums in Munster hat eine ganze Menge Videos bei youtube eingestellt, von denen einige auch dieses Thema behandeln.
Da sollte man ruhig mal reinschauen.




Viele Grüsse aus Hannover
Mit dem "heutigen Ansatz" kann man mich nicht hinter dem Ofen hervor locken. Ein Technik-Museum ist für mich, ganz im Gegensatz zu einer Galerie oder einem Computercabinett, etwas zum unmittelbaren Ansehen, Berühren, Besteigen, Hineinklettern. Den Kontext kann ich mir notfalls vor- oder nachher ggf. anderswo ansehen. Ich wünsche dabei auch keine politische Agitation. Für mein Eintrittsgeld erwarte ich auch eine maximal zumutbare Anzahl von Exponaten. Das Junkersmuseum in Dessau erfüllt zum Teil meine Ansprüche. Allerdings ist, außer ein paar Motoren, die gesamte Militärtechnik des 3.Reiches ausgeklammert. Diese Lücke wird in Bernburg gefüllt. Aber ich fürchte, dass ich etwas zu altmodisch bin.
Grüße aus der Junkersstadt
 

jackrabbit

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Mit dem "heutigen Ansatz" kann man mich nicht hinter dem Ofen hervor locken. Ein Technik-Museum ist für mich, ganz im Gegensatz zu einer Galerie oder einem Computercabinett, etwas zum unmittelbaren Ansehen, Berühren, Besteigen, Hineinklettern.
ja, da bin ich mit Dir konform, aber da betrachte ich uns mal als „Fachleute“ oder „Ohnehin-Interessierte“ und diese wenigen als Besucher reichen halt nicht. Die Museen werden mehr auf die “Allgemeinheit“ ausgelegt, damit sie zumindest eine Chance haben ungefähr wirtschaftlich zu sein.

Viele Grüße
 
eggersdorf

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Das gleiche ("den Staat verteidigen") könnte man auch behaupten über das Asov Battaillon in der Ukraine Azov Battalion - Wikipedia . Ist nur ein Beispiel, dass das auch für den rechten Rand zutreffen kann. Das soll jetz aber kein Anlass sein zu einer ausufernden Diskussion darüber, ich verstehe das wie es gemeint ist und bei den "Anarchisten" glaube ich das auch.
Was soll das? Du wirfst hier irgendeinen Aspekt, ein vermeintliches Beispiel in die Runde, bewertest das und dann schreibst du gleich dazu das man das doch bitte hier nicht diskutieren möge.
Gehts noch???
 
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