Jeweils acht Minen sind in einer
CSR-1 Kassette untergebracht. Diese Kassetten verfügen über eine Ausstoßladung für die Minen und werden durch Fahrzeuge oder Hubschrauber fernverlegt. Mit dem Ausstoß aus der Kassette wird an der Mine ein Sicherungssplint gezogen und die
pyrotechnische Schärfungssequenz wird aktiviert. Durch die Zugluft, welche über die aerodynamischen Rippen streicht, beginnt die Mine zu rotieren. Rotiert die Mine mit einer gewissen Geschwindigkeit werden durch die
Zentrifugalkraft zwei Haltekreuze weggeschleudert und dadurch die Öffnungen für die Stolperdrähte freigelegt. Nachdem die Mine auf den Erdboden gefallen und zur Ruhe gekommen ist, werden die 6 m langen Stolperdrähte mittels
Sprungfedern ausgestoßen.
[1] Die acht Stolperdrähte sind an den Enden mit kleinen Gewichten und
Widerhaken versehen. 60-90 Sekunden nach dem Ausstoss aus der Kassette ist die Mine scharf.
[1] Sobald jetzt einer der Stolperdrähte
Zug erfährt und dadurch den Lagewinkel der Mine um 15–20 ° verändert so detoniert sie sofort. Der Splitterwirkungskreis beträgt 4–6 m. Verletzungen können bis in eine Entfernung von 30 m auftreten. Die Ausführung
POM-1S verfügt über ein Neutralisationssystem. Wird die Mine nicht durch die Stolperdrähte ausgelöst, so wird nach maximal 40 Stunden durch die zu geringe Batteriespannung der Zünder deaktiviert. Soll die Deaktivierung früher erfolgen wird der Zünder zu einer vorselektierten Zeit (min. 1 Stunde) durch einen
Kurzschluss deaktiviert. Von außen sieht man der Mine nicht an, ob sie scharf oder neutralisiert ist.