Vorsichtig mit Farbe korrigieren? Ginge das?
Eigentlich muss ich die ganze Rumpfunterseite neu machen. Dann kann ich es eigentlich direkt so machen wie die Royal Navy es auf dem Weg zu den Falklands gemacht hat, nämlich alles Dark Sea Grey lackieren…
Nee, man muss auch mal einsehen, dass man in eine Sackgasse gelaufen ist. Der Kit war nur Beifang zu meiner Wessex HU.5, aber wie es so ist, habe ich mich dann in das Thema Sea Harrier eingearbeitet und beschlossen, die XZ457 zubauen, das Kampfflugzeug mit den meisten bestätigten Abschüssen der Nachkriegsära, aber eben in der Livery bevor es die Unschuld verlor. Denn diese Zweifarbenlackierung und die "flying fist" auf dem Leitwerk kommen schon ziemlich gut. Als ich dann endlich die antiken Decals von Modeldecal gefunden hatte, stellten sich diese als sehr mies gedruckt heraus. Deckend waren sie sowieso nicht, dazu sehr grob aufgerüstet und beim Verarbeiten musste ich überall weißen Schleim abwischen, manche bekamen dann aber nach dem Trocknen rote Ränder…
gerettet habe ich das dann teilweise mit den Beigelegten von Italeri und Neutralen von xtradecal, die ziemlich gut sind.
Den Italeri-Kit fand ich eh nicht so prickelnd im Detail, dass ich mir noch alles mögliche Zubehör besorgt habe, vom Pavla-Schleudersitz über Aires-Nozzles bis zu jede Menge PE-Teilen. Alles für die Katz, wenn man das Ding nicht über Ziellinie bekommt.
Dennoch habe ich viel gelernt, vor allem darüber, das man aus dem Zurüstkram auch vieles weglassen kann. Und eben keine Washing auf Acrylbasis nehmen soll.
Und dann entdeckte ich auch noch auf der
Modellbauausstellung des 1.PMC Köln, dass es die 104 in 72 von Hasegawa gibt… und später dann hat
Eugen auch noch dieses
Supermodell in meinem eigentlichen Jet-Maßstab vorgestellt…
Ich papp jetzt noch alle fehlenden Teile dran und schenke den Flieger dann meinem Sohn, der hängt ihn sich an die Wand und freut sich und ich kann meine gewonnenen Erfahrungen in freudvollere Projekte stecken.