Modellbaustammtisch 2020

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Roman Schilhart

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Wo genau liegt jetzt der Fehler?
Der Kasten hinter dem Piloten gehört entfernt, und der rechteckige Wartungsdeckel, der genau unter dem Balkenkreuz auf der linken Seite liegt, gehört um ein Rumpfelement nach vorne und leicht nach oben versetzt.
 
Roman Schilhart

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Wo genau liegt jetzt der Fehler?
Hier die Originalmaschine
Durch die dunkel lackierte Fläche unter dem Balkenkreuz kann ich an deinem Modell leider nicht erkennen wo der Wartungsdeckel liegt? Er müsste am hinteren Ende des Balkenkreuzes, ein Rumpfelement weiter, und etwas tiefer, zu finden sein.
 
schneidi

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Durch die dunkel lackierte Fläche unter dem Balkenkreuz kann ich an deinem Modell leider nicht erkennen wo der Wartungsdeckel liegt? Er müsste am hinteren Ende des Balkenkreuzes, ein Rumpfelement weiter, und etwas tiefer, zu finden sein.
Also der viereckige Deckel auf dem Balkenkreuz (sozusagen in Nordwest ^^) ist korrekt.
Eher frage ich mich, ob der kreisrunde Deckel links-unterhalb der 1 richtig ist. Den kann ich auf dem dänischen Foto von 1945 nicht erkennen.
Und der Tankdeckel scheint mir zu weit hinten zu liegen. Der müsste über der 1 sein, nicht dahinter.
 
Roman Schilhart

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Also der viereckige Deckel auf dem Balkenkreuz (sozusagen in Nordwest ^^) ist korrekt.
Eher frage ich mich, ob der kreisrunde Deckel links-unterhalb der 1 richtig ist. Den kann ich auf dem dänischen Foto von 1945 nicht erkennen.
Und der Tankdeckel scheint mir zu weit hinten zu liegen. Der müsste über der 1 sein, nicht dahinter.
Genau - bei der K-4 in Nord-West!
Den runden Deckel gibt's bei der K-4 nicht.
Der Tankdeckel liegt bei der K-4 am ersten Rumpfelement hinter dem Cockpit.
 
schneidi

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Dann müsste ja nur der runde Deckel weg und der Tankdeckel verlegt werden. Mal schauen, ob das machbar ist.
 
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Irgendwie scheint es die Blenheim Mk.IV in Deutschland nicht mehr zu geben. Aber wozu hat man das FF und @Norboo , der mir seinen Bausatz abgetreten hat.
Der erste Satz im WARPAINT Nr.26 lautet:
"The elegant twin-engined light bomber ... ". Na gut, da kann man streiten drüber.

Also im Airfixkult-Rausch mal das Modell in Angriff genommen.
Die Passgenauigkeit würde ich mal als sehr gut bezeichnen. Die Teile sind recht sinnvoll konstruiert, das merkt man erst beim Zusammenbauen.

Das Fahrwerk muss zuerst an der oberen Tragfläche befestigt werden, sonst kriegt man es später nicht mehr in den Schacht.
An der unteren Tragfläche wird um die Triebwerke herum vorlackiert, dann braucht man später die Schächte nicht mehr abkleben.
Hier ein Triebwerk schwarz vorlackiert, das andere weiß.

Das Rumpfvorderteil hat eine sehr schön gemachte Inneneinrichtung. Allerdings ist es konstruktiv bedingt sehr zerstückelt. Vor allem die Glasteile sind später nicht gerade einfach zu montieren. Aber die Passgenauigkeit ist gut, da kann man nicht meckern.



 
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Alien
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Von Vorteil ist, dass sämtliche Ruder und Landklappen separat ausgeführt sind. Da hat man bei Airfix schon nachgedacht.
Aus den Triebwerken ragen zwei Röhren heraus, die muss man aber aufbohren.
Der Sinn dieser beiden Röhren ist mir aber unklar.

Dann geht das Abkleben des Rumpfvorderteils los. Da muss man eben Geduld haben. Irgendwie müssen die Kleberitzen ja zu.

Die Auspüffe müssen auch vorbereitet werden und vor dem Zusammenbau der Triebwerksverkleidung eingeklebt werden.



 
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c-119

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Aus den Triebwerken ragen zwei Röhren heraus, die muss man aber aufbohren.
Der Sinn dieser beiden Röhren ist mir aber unklar.
Laut einer Rißzeichnung einer Mk. IV sind die beiden Röhren im Innern des Motors die Ram-Air-Einlässe für den Ölkühler. Die beiden dünnen unten an der Motorgondel gibt es bei der Mk. IV nicht.
 
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Alien
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Laut einer Rißzeichnung einer Mk. IV sind die beiden Röhren im Innern des Motors die Ram-Air-Einlässe für den Ölkühler. Die beiden dünnen unten an der Motorgondel gibt es bei der Mk. IV nicht.
Muss ich noch mal selbst recherchieren. Das Foto stammt aus einem Walkaround der Mk.IV.
 
schneidi

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Genau - bei der K-4 in Nord-West!
Den runden Deckel gibt's bei der K-4 nicht.
Der Tankdeckel liegt bei der K-4 am ersten Rumpfelement hinter dem Cockpit.
So, der Gerätekasten ist weg, die Tankdeckel und die runde Öffnung unten (Was ist das?) sind verschliffen.
Bisher bin ich ganz zufrieden, die alte Lackierung ist noch recht gut erhalten.
Noch ein Fehler ist mir aufgefallen: Die Antennenhalterung auf dem Rumpf ist den Revell-Leuten auch zu weit nach vorn gerutscht, die hab ich abgetrennt, klebe sie dann einen Schott weiter hinten wieder an.
So sieht es jetzt aus:



Jetzt muss ich erstmal abwarten, wann mir der Postbote die Gravurschablonen für die beiden neuen Tankdeckel schickt. Wird eine Premiere für mich!
 
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nexus

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Für ein anderes Projekt habe ich in Rekordzeit aus Hasegawas Marines A-4E die bei der Navy geflogene 151022 gemacht. War etwas aufwändiger, da es von dem Flieger tatsächlich nur ein einziges veröffentlichtes Foto gibt.

Warum jetzt gerade ein Scooter in der wirklich langweiligst möglichen Livery? Nicht mal mit Antiglare vor dem Cockpit oder den dunklen Walkways auf dem Flügel? Kein buntes CAG-Bird oder eine schön getarnte Adversary oder Israelin? Wenigstens hätte es eine mit den bunteren Tanks bei den VA-56 "Champions" sein können.



Und warum trägt er Pilot keinen Helm? Fragen über Fragen. Einfache Antwort: Grundsätzlich brauchen meine Flieger ja eine Geschichte, sonst interessieren sie mich nicht. Am besten eine politische. Und die Story von 151022 ist es.

Die A4 war bei dem ersten amerikanischen Bomben-Angriff auf Vietnam nach dem Golf von Tonkin Vorfall dabei und flog danach unzählige Angriffe mit. Als USS Ticonderoga sich zum R&R nach Japan aufmachte geschah laut USS Ticonderoga Logbuch am 05.12.1965 folgendes:

"Während sich die USS TICONDEROGA auf dem Weg von den Operationen vor Vietnam nach Yokosuka, Japan, befindet, ging eine A-4E der VA-56, beladen mit einer B43-Atomwaffe, über Bord. Das Flugzeug wurde von der Hangar Bay Nummer 2 zum Aufzug Nummer 2 gerollt, als es mit dem Piloten LTJG D. M. Webster und der Bombe vom Aufzug rollte und in 2700 Faden Wasser sank. Bei einer Suche wurde der Pilot nicht gefunden."

Das Verteidigungsministerium behauptete, dass sich dieser Unfall "mehr als 500 Meilen vom Land entfernt" ereignete, als es den Unfall 1981 zugab. Aus Unterlagen der Marine geht jedoch hervor, dass sich der Unfall etwa 80 Meilen östlich der japanischen Inselkette Ryuku und 250 Meilen südlich der japanischen Insel Kyushu sowie etwa 200 Meilen östlich von Okinawa ereignete, was zu massiven diplomatischen Verstimmungen zwischen Japan und den USA Anfang der 1980er führte.

In Jim Winchesters Buch "Broken Arrow" ist das vollumfänglich recherchiert, bei Interesse hier der Link zum Buch.

Man muss sich das vorstellen: Die Hangarcrew hat gerade keinen Schlepper zur Verfügung, also schieben 14 Mann das übungsweise mit einer scharfen B43 (eine Megatonne Sprengkraft) behängte Flugzeug per Hand aus dem Hangar auf den Aufzug. Da der nicht ganz eben zum Deck ist, muss man etwas Schwung nehmen… und das Bremsen funktioniert dadurch, dass 2 Mann zeitgleich das Hauptfahrwerk mit Chocks blockieren. Auch gab es keine Sicherung am Rand des Aufzugs, die den Flieger hätte aufhalten können.
So rollte Douglas M. Webster fertig angeschnallt, aber noch ohne Helm auf dem Kopf (was ihn vermutlich beim Aussteigen oder überhaupt dem Wahrnehmen der Situation hinderte) in mit der Skyhawk und der Bombe in den Pazifik. Webster, die A-4 und die Bombe liegen immer noch da.

Websters Mutter führte einen jahrelangen Kampf, dass sein Name auf der Vietnam Memorial Wall in Arlington genannt wird. Die Navy sagte, er wäre bei einer Übung gestorben und eben nicht gefallen… was tragisch perfekt zum jahrelangen Leugnen dieses Broken Arrow Accidents durch die Navy passt.



Genug gelabert, noch ein paar Worte zum Modell: Hasegawa A-4E/F Marines 1:48, der Pilot mit Sitz von Aerobonus, der Kopf stammt aus der Grabbelkiste, der Helm im Cockpit aus dem DACO-Starfighter Improvement Kit. Stencils stammen aus dem Decalsatz des Kits und Dreiecke an den Intakes von MilSpec. Der eigentliche Hauptdarsteller, die B43-1 kommt von Eduard und ist fast ein eigener Bausatz.

Die Herausforderung beim Bau bestand darin, die spezifischen Decals selber zu machen. Wenn sie klein waren habe ich sie selber gedruckt, aber alles was etwas großer als 2 mm ist habe ich tatsächlich selber lackiert, wie die die Modex-Nummern oder der Pfeil auf den Tanks…
 
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Norboo

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Ich schließe mich @neo an. Sehr spannende Geschichte. das macht ein Modell erst interessant!
 
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DANKE,Nexus...für diese interessante Geschichte :TOP: !
(ein Rollout wäre trotzdem angebracht :TD: !)

Gruss Uwe
 
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Sehr lehrreich und sehr spannend. Tolles Modell. :TOP:
 
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