Aber wenn die Leiter schon an der Tu-144 steht... oben ein Herr winkt und ruft "Komm!!", dann kann man doch gar nicht widerstehen:
Der Bordingenieur des Vögelchens hatte einen beachtlichen Uhrenladen:
Dagegen wirkt der Arbeitsplatz der Piloten regelrecht aufgeräumt
Man beachte, die Elektrik funktioniert schon wieder, auch das Navigationsdisplay zeigt schon wieder etwas an. Wenn man sich vor Augen hält, daß in den 90iger Jahren des letzten Jahrhunderts die Maschine innen drin "klimperklar" war, ist dies ein beachtlicher und bewundernswerter Fortschritt. Laut Auskunft des Technikers, der sich ganz stolz eine dreiviertel Stunde für mich Zeit nahm, verfügte die Tu-144 über einen digitalen Flugrechner, mittels dessen sie hätte selbstständig landen können. Das Panel dazu befindet sich in der Mitte zwischen den Piloten. Werden im Landeanflug die Canards ausgefahren, dienen die daran befindlichen Ruder als Querruder und die eigentlichen Querruder an den Tragflächen werden zu Bremsklappen...
Da im Landeanflug der Spielraum der Längsneigung nicht wirklich groß ist zwischen normalem Anstellwinkel und der Gefahr, mit dem Heck aufzusetzen, hat man extra in der Strebe zwischen beiden Piloten einen speziellen großen und gut ablesbaren Längsneigungsmesser installiert, auf dem die maximale Neigung deutlich rot markiert ist
Soviel mal ein paar kurze Eindrücke, eine kleine (eher gar nicht so kleine) Überraschung hielt das Museum jedoch noch bereit, dazu jedoch später
Axel