Bei der Entwicklung des "idealen" Propellers kommen immer Kompromisse zum tragen. Es schneiden sich Wirkungsgrad und Schalldruck. Ein Einblattpropeller hätte in der Tat einen sehr hohen Wirkungsgrad, da - wie oben geschrieben - mit zunehmender Blattanzahl mit dichterer Blattfolge das Folgeblatt im Lee des voreilenden Blattes läuft.
Auf der anderen Seit kann man es sich heutzutage nicht mehr leitsten, mit peitschenden Luftschrauben durch die Gegend zu schippern. Da das Propellergeknatter mit den Ablöseerscheinungen an den Blattenden einhergeht und dies wiederum von der Blattspitzengeschwindigkeit abhängt, strebt man geringe Umfangsgeschwindigkeiten an. Um mit kleineren Durchmessern noch hohe Leistungen übertragen zu können, muß somit die Anzahl der Blätter erhöht werden. Und verliert dadurch an Wirkungsgrad.
Bezüglich modern entwickelten Luftschrauben hat sich sehr viel getan. Blattform, Profilierung, Biegefestigkeit, etc., etc. Somit rücken auch die Prameter Wirkungsgrad und Schallemission immer näher zusammen.
Aber es bleibt ein Kompromiss, weil eben die Lärmbelastung immer mehr zu berücksichtigen ist.