Museum Flugwelt Altenburg

Diskutiere Museum Flugwelt Altenburg im Luftfahrt im Museum Forum im Bereich Geschichte der Fliegerei; Wieso höre ich immer nur etwas von einem Spezialschlüssel für den Konus? Es geht auch ohne... :FFEEK: Und ja der Konus ist verriegelt!!! Fazit...

Breguet Atlantic

Fluglehrer
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Wieso höre ich immer nur etwas von einem Spezialschlüssel für den Konus? Es geht auch ohne... :FFEEK:

Und ja der Konus ist verriegelt!!!

Fazit des Kurzeinsatzes Konus ist dran. Staurohre ebenso und wir haben angefangen die Bolzen sowie deren Aufnahmen zu bearbeiten, dass es beim Zusammenbau flutscht....
 
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Breguet Atlantic

Fluglehrer
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Hier noch ein Vorherbild... also ganz zufrieden bin ich noch nicht, aber das liebe Wetter hat uns einen Strich durch die Rechnung gemacht
 
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Cappuccino

inaktiv
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Ich habe dieses Thema gerade erst gefunden, von daher sei man mir nicht böse, wenn diese Frage bereits gestellt wurde: Diese Einschnitte auf dem letzten Bild, ist das das Vorgehen, dass beim Verkauf von militärischen Luftfahrzeugen angewandt wird in Deutschland und was man als Ansägen des Holmes bezeichnet?
 

rechlin-lärz

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Ich habe dieses Thema gerade erst gefunden, von daher sei man mir nicht böse, wenn diese Frage bereits gestellt wurde: Diese Einschnitte auf dem letzten Bild, ist das das Vorgehen, dass beim Verkauf von militärischen Luftfahrzeugen angewandt wird in Deutschland und was man als Ansägen des Holmes bezeichnet?
Ja, es ist ein Teil der "Demilitarisierung", damit die sogenannte "Kriegswaffeneigenschaft verloren geht". Nach den jahrelang gültigen Bestimmungen des BAFA (Teil des BMWi) muss u.a. der Übergang zwischen Tragflächen und Rumpf dafür geschwächt werden.
Weiterhin muss das Triebwerk (welches auch einzeln als "Kriegswaffe" gilt) sowie die Aufnahmen desselbigen im Rumpf demilitarisiert werden. Abwurfvorrichtungen für Waffen und Zielerfassungsgeräte sind ebenfalls zu demilitarisieren. Je nach Flugzeugtyp kommt da einiges an Arbeit zusammen.
Die früheren Bestimmungen waren teilweise so rigide, dass bei regelgerechter Anwendung die Stabilität des jeweiligen Luftfahrzeugs gefährdet worden wäre. So waren die Prüfer i.d.R. auch mit etwas kleineren Schnitten zufrieden.

rechlin-lärz
 
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Alien
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Wieso höre ich immer nur etwas von einem Spezialschlüssel für den Konus?...
Weil es ihn nun einmal gibt ?! :wink:
Aber die provisorische Lösung ist immer die "befriedigendste", so sie von Erfolg gekrönt ist.

...muss u.a. der Übergang zwischen Tragflächen und Rumpf dafür geschwächt werden...Die früheren Bestimmungen waren teilweise so rigide, dass bei regelgerechter Anwendung die Stabilität des jeweiligen Luftfahrzeugs gefährdet worden wäre. So waren die Prüfer i.d.R. auch mit etwas kleineren Schnitten zufrieden...
Korrekt.
Die Schwächung sollte sogar 70% betragen, was natürlich, wie schon richtig dargestellt, nicht nur eine evtl. Stabilitätsgefährdung des LFZ, sondern auch eine Gefahr für den Betrachter bedeutet hätte.

@Construction
Denkst Du bitte mal an das Foto des "Spant-Bocks"? :wink:
 
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Alien
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So langsam wären aber einmal ausgefahrene HFW (ging ja wohl doch leichter als erwartet :TOP:) und montierte TF "fällig". :wink:
 
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Nicht so gierig mein Freund! Ich überlege noch wie ich es schreibe, falls das Umweltamt mitließt. :wink:
 
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Ja, heute ist bei uns Vereinstag. Das heißt es trifft sich der harte Kern zum Kaffee trinken, schwätzen oder aber auch zum arbeiten. Für heute war die Montage der Flächen an der Su-22 angesagt. Doch sofort wurden Bedenken ausgesprochen, denn zum Einschieben der 4 Hauptbolzen wäre es ratsam, das Hauptfahrwerk komplett auszufahren.
Kein Problem, da rufen wir den Spezi Rico aus Cottbus an, der weiß wie das geht. Und er hat es mir verraten. Nur das wir es aber ganz anders gemacht haben...
 
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Normalerweise, so kenne ich es von der MiG-21, werden Hydraulikzylinder, speziell im Fahrwerkbereich, in der Endstellung mechanisch verriegelt. Das geht z.B. mit einem konischen Ring, der eine Reihe Kugeln in eine Rille auf der Hubstange drückt. Diese Verriegelung bekommt man nur gelöst, wenn man Druck in die Gegenrichtung bringt. Und so verriet mir Rico, dass man das HFW hydraulisch fahren müsse.



Im Bild sehen wir zwei Leitungen die zum Fahrwerksklappenverriegelungszylinder führen. Aber es ist der gleiche Kreis für das komplette Fahrwerk. Grün-Grüne Ringe ist Ausfahren, Grün-Blau Einfahren. Hinter der eckigen Aussparung sitzt der Hauptanschluss zum Rumpf.



Hier das Gegenstück am Rumpf mit den beiden silbernen Leitungen für das FW.
Soweit dazu!
 
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Wir haben überlegt: Wo bekommen wir eine Pumpe her, woher die Anschlüsse... Als wir keinen Rat mehr hatten, fiel uns ein kleiner versteckter Haken im Fahrwerksschacht auf, der vermutlich das Ganze FW festhielt. Ist der kleine Antriebszylinder mechanisch verriegelt und muss nach Rico'scher Manier hydraulisch geöffnet werden?

Nein, muss er nicht. Das Ganze FW haben wir mit einem langen Kantholz etwas angehoben, nun wurde der Haken frei und konnte ganz bequem per Hand weggedrückt werden. Das FW hatte nun aufgrund seines Eigengewichtes das Bedürfnis nach unten zu fallen. Da haben wir erstmal abgestützt und mit einer Winde langsam nach unten gekurbelt.

Doch nun zeigte sich das erste Problem:



Die schmale Traverse am Flächenwagen war im Weg. Also haben wir die Traverse einfach abmontiert und weggedreht. Jetzt kanns los gehen... denkste:



Ein Abdeckblech wurde durch ein Handrad des Wagens versperrt.
 
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Es meldete sich sofort einer und regte an, aus dem Handrad ca. 5cm herauszusägen, dann ginge es. Ob uns das die Cottbuser übel genommen hätten?
Da wir diesbezüglich Bammel hatten, haben wir am Wagen an der großen Traverse noch 2 Bolzen gelößt um das Rad mit dem sperrenden Handrad wegzudrehen. Und das alles unter der Last der TF.

Aber so hat es funktioniert:



Das FW war frei und konnte weiter nach unten gekurbelt werden:

 
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Wie man sieht, ist das Rad noch nicht ganz draußen. Also hieß es "4 Mann - 4 Ecken", den Flächenwagen hochleiern. So viel haben wir noch nie am Rad gedreht wie heute.

Am Ende als die Haltestrebe eine gerade Linie beschrieb und der dazugehörige Verriegelungszylinder ein Geräusch des mechanischen Verriegelns machte, war der Vorgang abgeschlossen.



Hier nochmal die 2 Streben mit dem Verriegelungszylinder:

 
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Bei der anderen TF haben wir die Winde weggelassen und nur mit der Schwerkraft gearbeitet. Jetzt haben wir ja Erfahrung! Die Öldusche war hier auch nicht zu verachten. Und wie wir alle aussahen und nach Öl stanken. Aber das gehört dazu:



Zum Flächenanbauen sind wir nicht mehr gekommen, es wird zeitig dunkel. Außerdem wollen wir erst die Fahrwerksschwingen mit einem Kettenzug anziehen. Denn wenn wir den TF-Wagen noch mehr hochdrehen, kommt der Stoßdämpfer immer mehr heraus und zum Anfädeln der TF am Rumpf muss das FW frei hängen.
 
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Es war wieder ein gutes Stück Arbeit. Da hatten wir uns einen Kaffee verdient. Jetzt trifft sich der Verein nur noch 1x am 17.12., und vielleicht kommt dann ja schon die erste TF heran. Arbeit gibt es noch genug an der Su und "Dresdner" wünscht, dass die Cottbuser Hydraulikheber nicht so lange im prognostizierten Winter draußen stehen bleiben. Dem Wunsch möchten wir natürlich gern nachkommen.

Übrigens: Am 30.12.2015 besteht die letzte Möglichkeit, in diesem Jahr in die Flugwelt zu kommen.
Neben dem Besuch unseres Museum könnt Ihr auch ein Glas Glühwein, Thüringer Roster oder Kaffee und selbstgebackenen Kuchen genießen.
Nutzt die Chance, um Euch nach den Feiertagen die Füße zu vertreten und frische Luft zu tanken.
Aus sicherer Entfernung (es sei denn, sie steht dann schon auf eigenen Beinen) ist es auch möglich, unser zukünftiges neues Exponat – die Su 22 - schon mal in Augenschein zu nehmen.
Die Öffnungszeit ist von 10.00 – 16.30 Uhr.

LG
Andy
 
ESPEZ

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Die restlichen 50cm haben wir das FW der Schwerkraft überlassen. Dafür wurden wir mit einer Ölfontäne am Hydraulikanschluss Grün-Blau bestraft (nicht im Bild!)

Hier sehe ich erst einmal, warum Ihr so softig an die Verriegelung des HFW gekommen seid.
Der vielbelächelte Demontageübereifer der Jungs und Mädels aus Manching hat Euch hier hervorragend in die Karten gespielt.
Durch die, eigentlich nicht notwendige, Demontage der großen Fahrwerksklappe, lag der Verriegelungszylinder ja praktisch schon vor Euer Nase. Im Normalfall wäre selbiger aber durch die genannte Klappe so verdeckt, daß Ihr die typischen Mechanikerhände mit den zehn Gelenken an jedem Finger benötigt hättet.
Oooooder, Ihr hättet ganz einfach die kleine runde Luke Nr. 13 an der Fahrwerksklappe geöffnet, welche im eingefahrenen Zustand des HFW dazu dient, den Verriegelungshaken per Hand :wink: zu lösen und somit das HFW zum ausfahren zu bewegen.
Letzteres habe ich aber noch, weil mir die Thematik keine Ruhe gelassen hat :headscratch:, irgendwann gestern Nacht aus den Unterlagen herausgelesen. Aber die Zeit eines Anrufs bei Dir, war doch dann etwas zu "unchristlich".
Nichts desto Trotz - learning by doing - und das mal wieder erfolgreich, wie die Fotos beweisen. :TOP:
 
Dresdner

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DD
...Denn wenn wir den TF-Wagen noch mehr hochdrehen, kommt der Stoßdämpfer immer mehr heraus und zum Anfädeln der TF am Rumpf muss das FW frei hängen...
Oder ihr dreht dann den Rumpf wieder höher :congratulatory: das ganze geht dann so lange hin und her bis irgendwo die Spindeln anfangen aufzuhören :tongue:
 
ESPEZ

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...kommt der Stoßdämpfer immer mehr heraus und zum Anfädeln der TF am Rumpf muss das FW frei hängen.
Allzuweit dürfte das Federbein nicht mehr herauskommen und ein bisschen Luft habt Ihr ja noch in den Spindeln.
Nachfolgend ein "Referenzobjekt". :wink:

Habt Ihr nun schon die Winkelgetriebe für die Gleichlaufwelle der TF-Verstellung gefunden?
 
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