Nachrichten zur ISS

Diskutiere Nachrichten zur ISS im Raumfahrt Forum im Bereich Luftfahrzeuge; Da immer noch 4 Ventile klemmen, wird die Kapsel zum Hersteller Boeing gebracht um dort eingehender untersucht zu werden. Der Start wird auf...
Chopper80

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doerrminator

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Das ist übel für Boeing, denn dadurch entstehen weitere Kosten und Einnahmen werden auch erst später erzielt. Da geht es sicher
um Millionen.
Inzwischen sahnt SpaceX ab, da im Bereich der bemannten Raumfahrt derzeit ohne Konkurrenz. Orion ist ja auch noch nicht soweit.
 
doerrminator

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In diesem Link steht etwas über die möglichen Ursachen für das Versagen der Ventile. Außerdem wird hier gemutmaßt,
das der Flug womöglich erst in 2022 erfolgen wird.

 

koehlerbv

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Haben wir in der interessierten Runde einen richtigen Chemiker? Das sieht doch nach einem strukturellen Problem aus, wenn diese Ventile dadurch fest gehen, weil sie mit der Substanz in Kontakt kommen, die sie regeln sollen ...
 
macfly

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Bin kein Chemiker. Die Substanz bildet aber eben in Verbindung mit Wasser eine Säure - was dann die Ventile korrodieren kann, wenn da noch Treibstoffreste drin sind. Im Treibstoff selbst ist natürlich kein Wasser - in Florida ist die Luftfeuchtigkeit aber eben hoch (und manchmal regnet es auch viel). Also muss man die Ventile entweder säure-resistent machen - oder die Ventile vor dem Start luftdicht verschließen (und Regenwasser darf erst recht nicht reinlaufen).

Der Treibstoff ("NTO" = "Distickstofftetroxid") wurde laut Wikipedia schon bei Gemini, Apollo und dem Space Shuttle für Thruster benutzt. Nun eben auch bei Starliner. Die anderen sind doch auch alle in Florida gestartet - Probleme mit Luftfeuchtigkeit und Gewitterregen sollten da doch ein uralter Hut sein. Man wundert sich, dass das nun bei Starliner zu einem großen Problem wird (es soll ja vor Jahren schonmal bei Tests aufgefallen sein...).
 

koehlerbv

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Danke, @macfly!
Genau das wundert mich. Und im Gegensatz zu Gemini und Apollo soll Starliner wiederverwendbar sein. Wurde NTO beim Shuttle wirklich eingesetzt?
Auf jeden Fall war es aber gerade wegen längerer Haltung in betankten Raketen ab der zweiten Generation US-amerikanischer ICBM im Einsatz, also sollte die gesamte Problematik doch tatsächlich nicht nur bekannt sein, sondern auch sichere Verfahren für den Umgang / Einsatz ohne Korrosionsgefahr bekannt und erprobt sein.

Strange scheinbar, aber sicher doch einfach erklärbar. Das wird bestimmt bald bekannt.
 
macfly

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Genau das wundert mich. Und im Gegensatz zu Gemini und Apollo soll Starliner wiederverwendbar sein. Wurde NTO beim Shuttle wirklich eingesetzt?
Ja, laut Wikipedia. Für die Thruster zur Lageregelung im Orbit.


"Used on the U.S. Gemini and Apollo spacecraft and also on the Space Shuttle, it continues to be used as station-keeping propellant on most geo-stationary satellites, and many deep-space probes. It is also the primary oxidizer for Russia's Proton rocket."
 
macfly

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Auch SpaceX nutzt bei seinen Dragon Kapseln diesen Treibstoff für die Draco Lageregelungsdüsen.
Dann kann Boeing ja mal bei SpaceX anfragen, wie die das nur machen. Vielleicht verkaufen sie Boeing auch ein paar neue Ventile... :wink2:

Das mit der Wiederverwendbarkeit sollte aber kein Problem sein. Im All gibt es ja kein Wasser - da kann nichts passieren. Und nach der Rückkehr von einer Mission muss man die Ventile halt sofort reinigen oder wieder abdichten. Problematischer ist vermutlich eben gerade die Vorbereitung einer Mission, wenn die Kapsel in Florida schon auf der Rakete sitzt und die dann noch wochenlang herumsteht. Und offensichtlich gehört es zu den abschließenden Tests vor dem Start, dass man die Ventile nochmal kurz öffnet - wie das nun ja auch der Fall war.

Vielleicht sind die Probleme mit den Ventilen nun auch ein Folgeproblem, der vorherigen Startverzögerungen. Wenn man z.B. schon Anfang August bei den Startvorbereitungen die Ventile kurz getestet hatte, bevor dann mal wieder eine Verschiebung notwendig wurde, dann hatte sich vielleicht Säure bilden, weil die Rakete ja schon im Freien stand. Und dann hatte es zwei Wochen Zeit, um die Ventile anzugreifen.

Wie gesagt, trotzdem überraschend. Das sollte ja alles altbekannte Raketentechnik sein, wie man mit so etwas umgeht...
 

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Es ist eine unglaubliche Anschuldigung: Russland erhebt gegen eine US-Astronautin den Vorwurf, sie habe wegen "psychischer Probleme" absichtlich ein Loch in den russischen Teil der ISS gebohrt. Die USA sollen geholfen haben, den Vorfall zu vertuschen. Die NASA dementiert.
Ist das nicht wenn Sabotage?
 
Alpha

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Wir haben alle mitbekommen, wie sehr die Sache mit dem russischen Modul gerade schief gegangen ist. Und als Reaktion auf entsprechende Presseartikel wird da jetzt eine anonyme russische Quelle zitiert, die drei Jahre nach dem ISS-Event völlig ohne Belege einen recht abstrusen Vorwurf konstruiert. Durch die Überwachung der ISS war sowohl die Position jedes Astronauten vor, während und nach dem Druckabfall bekannt - niemand war in der Nähe des dann aufgetretenen Lecks. Also: Wer diesen Vorwurf glaubt...
 
Bleiente

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"... Auf der Raumstation ISS sind in einem älteren Modul neue Risse entdeckt worden. Die Lage gefalle ihm nicht, sagte der Flugdirektor des russischen Teils der ISS, Wladimir Solowjow, der Staatsagentur Ria Nowosti am Montag. Die Risse seien bei der Vermessung der Station im ältesten Modul «Sarja» (Morgenröte) gefunden worden. Noch seien die betroffenen Stellen nicht aufgebrochen, so dass dort Luft entweichen könnte. ...."
Raumfahrer entdecken neue Risse im russischen Teil der ISS (msn.com)
 
mcnoch

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Die ISS hat halt ihre beste Zeit schon hinter sich und da die politischen Störungen zwischen den US und Russland immer mehr Einfluss auf die Weltraumprojekte bekommen, könnte das Ende für die ISS schon etwas früher als von vielen Optimisten erwartet bevorstehen.
 
Chopper80

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Die russische Sojus wurde von der Besatzung umgeparkt um den Andockstutzen für die nächste Mission freizumachen.


Im November wird übrigens die Crew2 mit der Endeavour nach dem Abkoppeln die ISS einmal umfliegen und inspizieren/fotografieren. Das erste mal wieder von einem US-Raumschiff seit der Shuttle-Aera.

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macfly

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Sehr schöne Aufnahme - natürlich mit der "schönen blauen Donau" unterlegt, damit es nicht nur optisch an die wohl berühmteste SciFi Docking-Szene erinnert (sollte tatsächlich jemand nicht wissen worum es geht, findet er das "Original" dazu hier...).

Was war denn der Grund für das Umparken - warum dockt die nächste Mission nicht einfach an dem anderen Andockstutzen an?
 
Chopper80

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Was war denn der Grund für das Umparken - warum dockt die nächste Mission nicht einfach an dem anderen Andockstutzen an?
Nächste Woche kommt eine Sojus ( MS-19 ) zu Besuch, ich vermute das automatische Andocken geht nur an dem jetzt freigemachten Port. Mit MS-19 kommt eine Schauspielerin für Dreharbeiten an Bord, die fliegt dann mit der Besatzung von MS-18 Mitte Oktober wieder zurück. Dafür bleibt der US Astronaut Mark Vande Hei ein halbes Jahr länger auf der ISS und wird mit MS-19 zurückkehren.

C80
 
macfly

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Ein nicht unwesentliches Detail, was das Umdocken auch erklären könnte: MS-18 wurde von dem altbewährten Dock zu, Dock am brandneuen russischen "Nauka" Modul umgeparkt (das Ding, dass bei der Ankunft an der ISS vor einigen Wochen ein gewisses Eigenleben entwickelte hatte). Es war nun das allererste Docking an Nauka überhaupt. Wenn es dabei Probleme gegeben hätte, sah der Plan vor, dass die Crew von MS-18 unmittelbar zur Erde zurückgekehrt wäre (es mussten daher auch alle drei Crew-Mitglieder an Bord von MS-18 gehen). MS-19 kann dann nächste Woche am altbewährten Rassvat Modul andocken.

Könnte mir vorstellen, dass auch das ein Grund war: dass man das "Jungfern-Docken" lieber durch die alte Crew testen ließ. Wäre ja echt doof gewesen, wenn das neue Nauka-Dock irgendwelche Probleme gemacht hätte, und man dann ausgerechnet die "frische" Crew gleich zur Erde hätte zurückschicken müssen.
 
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