doerrminator
Space Cadet
Asche auf mein Haupt Ich war so auf die Rover fixiert, dass ich gar nicht mehr daran gedacht habe, das es nur eine Sonde ist.
Argh, eine Feinstaub-Debatte auf dem Mars! Bestimmt fordert die Deutsche Umwelthilfe gleich Fahrverbote für Rover auf dem Mars...Der Feinstaub könnte sich noch problematisch erweisen...
"Insight" stand auch da - nur:Jetzt bin ich schon kurz erschrocken bzgl. des baldigen Missionsendes... bis ich sah, dass es da um die 3-Jahre alte "Insight" Mission ging...
Perseverance hat ja eine "Nuklearbatterie" (Radioisotop-Thermo-Generator) - energiemäßig könnte er seine Mission auch komplett im Dunkeln fahren.
Der Ingenuity Hubschrauber ist dagegen natürlich auch auf seine Solarzellen am Rumpf angewiesen. Ich könnte mir aber vorstellen, dass er sich seine eigenen Solarzellen bei jedem Flug immer wieder etwas "freibläst". Das könnte ein gewisser Vorteil seines großen "Quirls" sein.
Auch da wird es staubig sein, dazu noch ein erhöhtes Risiko einer missglückten Landung.Eine Chance könnte darin bestehen, möglichst felsiges Gelände für die Zwischenlandungen auszusuchen
anscheinend ist jetzt ein Verzögerungsdreh gefunden, um die Feinstaubbelastung etwas einzuzügeln; aber es gibt auch sonst interessante ErkenntnisseInSight ist ja ein statisches Gerät, insofern sammelt sich Staub viel intensiver auf den Solarpanels und bleibt dort ohne großen Windeinfluss länger liegen.
23.09.2021 10:33 Uhr
Fast drei Jahre schon ist der Mars-Lander "InSight" auf dem Roten Planeten - nun hat er drei große Beben innerhalb kurzer Zeit registriert. ...
Innerhalb von nur vier Wochen hat der Mars-Lander "InSight" drei große Beben auf dem roten Planeten gemessen - darunter eins, das den Mars-Boden rund anderthalb Stunden wackeln ließ. Die ersten zwei Beben am 25. August hätten Stärken von 4,2 und 4,1 gehabt, teilte die US-Raumfahrtbehörde Nasa mit. Das bislang längste und stärkste von "InSight" gemessene Beben geschah am 18. September - es hatte eine Stärke von 4,2 und dauerte rund anderthalb Stunden.
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Schon mehrfach, wie im Januar und April, zeichnete der in Frankreich entwickelte Seismograph von "InSight" Marsbeben auf. Außerdem sendet der Lander täglich einen Wetterbericht. ....
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Bis in eine Tiefe von 200 Metern konnten die Forschenden so den Untergrund kartieren. Dabei stellten sie unterschiedliche Schichten fest:
Mars-Lander „InSight“: Gab es einen großen Meteoriteneinschlag?
- Erste Schicht: besteht aus Regolith, hauptsächlich sandigem Material – etwa drei Meter dick
- Zweite Schicht: besteht aus größeren Gesteinsbrocken – etwa 15 Meter dick
- Dritte Schicht: Lavaströme – etwa 150 Meter dick
- Inmitten der dritten Schicht: Sedimentschicht in einer Tiefe von 30 bis 75 Metern
Aus diesen verschiedenen Schichten können die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler mithilfe des Seismometers allerhand Informationen ableiten. Die zweite Schicht, bestehend aus größeren Gesteinsbrocken, soll demnach durch einen Meteoriteneinschlag auf dem Mars entstanden sein: Es handelt sich um Auswurf, der durch den Meteoriteneinschlag in die Luft geschleudert wurde und zurück zur Oberfläche gefallen ist. Unter den beiden ersten Schichten beginnt der erste getrocknete Lavastrom, der auf ein Alter von etwa 1,7 Milliarden Jahren datiert werden kann.
Eine etwa 40 Meter dicke Schicht von Sedimentgestein trennt den ersten von einem zweiten Lavastrom – diese feinkörnigen Ablagerungen könnten durch Wind oder Wasser entstanden sein, vermuten die Forschenden. Der tiefere Lavastrom sei vor etwa 3,6 Milliarden Jahren entstanden, zu einer Zeit, als es auf dem Mars große vulkanische Aktivität gab, heißt es in der Studie
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Mars-Forschung: Studie zeigt lange Pause der vulkanischen Aktivität
„Die Tatsache, dass sich diese Sedimentschicht zwischen den beiden vulkanischen Schichten befindet, zeigt, dass die vulkanische Aktivität eine Pause einlegte – eine ziemlich lange Pause, weil es lange dauert, bis sich die Sedimentgesteine gebildet haben.“
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Im Dezember hatten die USA nach vier Jahren den solarbetriebenen Mars-Lander "Insight" stillgelegt, nachdem kein Kontakt mehr aufgenommen werden konnte. Die US-Raumfahrtbehörde Nasa war zu dem Schluss gekommen, dass die Batterien nicht mehr genug Strom geliefert haben - vermutlich wegen zu viel Staubs auf den Solarmodulen.