NASA InSight (Mars Mission)

Diskutiere NASA InSight (Mars Mission) im Raumfahrt Forum im Bereich Luftfahrzeuge; Asche auf mein Haupt:crying: Ich war so auf die Rover fixiert, dass ich gar nicht mehr daran gedacht habe, das es nur eine Sonde ist.
doerrminator

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Asche auf mein Haupt:crying: Ich war so auf die Rover fixiert, dass ich gar nicht mehr daran gedacht habe, das es nur eine Sonde ist.
 
macfly

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Jetzt bin ich schon kurz erschrocken bzgl. des baldigen Missionsendes... bis ich sah, dass es da um die 3-Jahre alte "Insight" Mission ging...

Perseverance hat ja eine "Nuklearbatterie" (Radioisotop-Thermo-Generator) - energiemäßig könnte er seine Mission auch komplett im Dunkeln fahren.
Der Ingenuity Hubschrauber ist dagegen natürlich auch auf seine Solarzellen am Rumpf angewiesen. Ich könnte mir aber vorstellen, dass er sich seine eigenen Solarzellen bei jedem Flug immer wieder etwas "freibläst". Das könnte ein gewisser Vorteil seines großen "Quirls" sein.
 

Sczepanski

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Jetzt bin ich schon kurz erschrocken bzgl. des baldigen Missionsendes... bis ich sah, dass es da um die 3-Jahre alte "Insight" Mission ging...

Perseverance hat ja eine "Nuklearbatterie" (Radioisotop-Thermo-Generator) - energiemäßig könnte er seine Mission auch komplett im Dunkeln fahren.
Der Ingenuity Hubschrauber ist dagegen natürlich auch auf seine Solarzellen am Rumpf angewiesen. Ich könnte mir aber vorstellen, dass er sich seine eigenen Solarzellen bei jedem Flug immer wieder etwas "freibläst". Das könnte ein gewisser Vorteil seines großen "Quirls" sein.
"Insight" stand auch da - nur:
die letzten Flugbilder haben gezeigt, wieviel Staub der Igenuity-Heli im Flug und bei der Landung aufwirbelt. Das, was ggf. im Flug weggeblasen wird, dürfte bei und nach der Landung durch das Aufwirbeln bis zum Stillstand der Roten wieder auf die Solarzellen zu liegen kommen. Insofern liegt m.E. der Schluss nahe, dass auch die Ingenuity Möglichkeiten massiv beeinträchtigt werden.
Eine Chance könnte darin bestehen, möglichst felsiges Gelände für die Zwischenlandungen auszusuchen.
 
Chopper80

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Eine Chance könnte darin bestehen, möglichst felsiges Gelände für die Zwischenlandungen auszusuchen
Auch da wird es staubig sein, dazu noch ein erhöhtes Risiko einer missglückten Landung.

InSight ist ja ein statisches Gerät, insofern sammelt sich Staub viel intensiver auf den Solarpanels und bleibt dort ohne großen Windeinfluss länger liegen.

C80
 

Sczepanski

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Sczepanski

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Und noch eine Ergänzung - damit es nicht verloren geht:
Auf dem Roten Planeten: Mars-Lander misst drei große Beben - ZDFheute
23.09.2021 10:33 Uhr
Fast drei Jahre schon ist der Mars-Lander "InSight" auf dem Roten Planeten - nun hat er drei große Beben innerhalb kurzer Zeit registriert. ...

Innerhalb von nur vier Wochen hat der Mars-Lander "InSight" drei große Beben auf dem roten Planeten gemessen - darunter eins, das den Mars-Boden rund anderthalb Stunden wackeln ließ. Die ersten zwei Beben am 25. August hätten Stärken von 4,2 und 4,1 gehabt, teilte die US-Raumfahrtbehörde Nasa mit. Das bislang längste und stärkste von "InSight" gemessene Beben geschah am 18. September - es hatte eine Stärke von 4,2 und dauerte rund anderthalb Stunden.
...
Schon mehrfach, wie im Januar und April, zeichnete der in Frankreich entwickelte Seismograph von "InSight" Marsbeben auf. Außerdem sendet der Lander täglich einen Wetterbericht. ....
 

Sczepanski

Alien
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Die Frankfurter Rundschau widmet den Ergebnissen von InSight einen Artikel:
Mars: Nasa-Lander blickt ins Innere des Planeten - und entdeckt Erstaunliches | Wissen (fr.de)
...
Bis in eine Tiefe von 200 Metern konnten die Forschenden so den Untergrund kartieren. Dabei stellten sie unterschiedliche Schichten fest:
  • Erste Schicht: besteht aus Regolith, hauptsächlich sandigem Material – etwa drei Meter dick
  • Zweite Schicht: besteht aus größeren Gesteinsbrocken – etwa 15 Meter dick
  • Dritte Schicht: Lavaströme – etwa 150 Meter dick
  • Inmitten der dritten Schicht: Sedimentschicht in einer Tiefe von 30 bis 75 Metern
Mars-Lander „InSight“: Gab es einen großen Meteoriteneinschlag?
Aus diesen verschiedenen Schichten können die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler mithilfe des Seismometers allerhand Informationen ableiten. Die zweite Schicht, bestehend aus größeren Gesteinsbrocken, soll demnach durch einen Meteoriteneinschlag auf dem Mars entstanden sein: Es handelt sich um Auswurf, der durch den Meteoriteneinschlag in die Luft geschleudert wurde und zurück zur Oberfläche gefallen ist. Unter den beiden ersten Schichten beginnt der erste getrocknete Lavastrom, der auf ein Alter von etwa 1,7 Milliarden Jahren datiert werden kann.

Eine etwa 40 Meter dicke Schicht von Sedimentgestein trennt den ersten von einem zweiten Lavastrom – diese feinkörnigen Ablagerungen könnten durch Wind oder Wasser entstanden sein, vermuten die Forschenden. Der tiefere Lavastrom sei vor etwa 3,6 Milliarden Jahren entstanden, zu einer Zeit, als es auf dem Mars große vulkanische Aktivität gab, heißt es in der Studie
...
Mars-Forschung: Studie zeigt lange Pause der vulkanischen Aktivität
„Die Tatsache, dass sich diese Sedimentschicht zwischen den beiden vulkanischen Schichten befindet, zeigt, dass die vulkanische Aktivität eine Pause einlegte – eine ziemlich lange Pause, weil es lange dauert, bis sich die Sedimentgesteine gebildet haben.“
...
 
mcnoch

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Ein lokaler Staubsturm hat InSight in den abgesicherten Modus gezwungen. Mittlerweile ist der Kontakt aber wieder aufgebaut und er funkt fleißig Status-Daten zur Erde zurück, so dass die Teams überprüfen können, ob ihre Systeme den Sandsturm gut überstanden haben. Erwartungsgemäß ist die Stromproduktion noch nicht wieder auf dem üblichen Wert.

NASA's InSight enters safe mode during regional Mars dust storm (marsdaily.com)
 
mcnoch

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Diese Tweets von den div. Sonden (erstellt von Studenten am JPL) sind in den USA sehr beliebt und haben mehr Menschen erreicht als alle anderen US Wissenschafts-Kommunikationsprojekte der letzten Jahre seit dem Re-Start des Space Shuttles.
 

BiBaBlu

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Auch bei Rosetta hatte die ESA damit viel Erfolg und eine grosse Reichweite direkt erreicht.

Wer einmal intensiver mit einer Maschine arbeitete, der antropomorphisiert sie ganz automatisch (wir sind hier im Flugzeugforum, gerade Pilot:innen und die Wartungstruppe drumrum machen das doch andauernd)
Und hier reden wir von extrem langem und engem begleiten, oft von der Planung über den Bau hin zu Start und dann nach dunkler Reise die Mission am Ende.
Es gibt diesen wunderbaren Geräten einen Charakter, tut niemandem weh aber lockert alles etwas auf.

insofern: gute Nacht Mars Insight, du hast Tolles geleistet und uns allen viel Erhellung gebracht! :smile1: 👋
 
A.G.I.L

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Zwischen EDDK und EDKL
Klar, wir kennen ähnliche Gefühle was z.B. unsere Autos betrifft. Als früherer RC Modellflieger und -bauer kenne ich ebenfalls, dass man eine besondere Beziehung zu seinem Flugmodell entwickelt, das man oft wochen- und monatelang gebaut hat. Vor dem Erstflug bekommt man dann das große Muffensausen... :biggrin: das kennt jeder Modellflieger, der mit Herzblut dabei ist.

Das langjährig in der jeweiligen Mission involvierte NASA Mitarbeiter für ihre Geräte Emotionen entwickeln, kann ich bestens nachvollziehen. Bei solchen Artikeln wie den verlinkten auf T-online kann ich mir allerdings gut vorstellen, dass so manch interessierter Laie das so dargestellte für bare Münze nimmt, was ich nicht so ganz gutheissen kann.
 
mcnoch

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Da man in den USA mittlerweile von Tunneln ("Fühle mich derzeit leicht verstopft!"), Brücken, und sogar deinem Auto ("Ich würde so gerne mal die Jungs von der Werkstadt wiedersehen!") SMS oder Tweets bekommt, dürfte den Amis absolut klar sein, dass da andere Menschen oder Automatismen hinter stecken.
 
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alois

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Es scheint wohl nur an den paar Dollars für eine Reinigungsmechanik der Panels gelegen haben. Sonst wäre der noch länger gelaufen. Fare well Mars InSight.
 

Sczepanski

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