Neue Lufthansa Tochter: City Airlines

Diskutiere Neue Lufthansa Tochter: City Airlines im Airlines Forum im Bereich Einsatz bei; Lufthansa plant den Aufbau einer neuen Airline, die ab München das europäische Streckennetz der Lufthansa erweitern soll. Eingesetzt werden...
ramier

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Lufthansa plant den Aufbau einer neuen Airline, die ab München das europäische Streckennetz der Lufthansa erweitern soll. Eingesetzt werden Flugzeuge der A320 Familie.
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Poze

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Kenneth

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Der Zweck der „neuen“ Airline der mit Pandemie-Subventionen voll gestopften Lufthansa dürfte wohl eher in Richtung andere und ungünstige Tarifverträge für die Angestellte gehen, anstatt irgendwas neues und/oder besseres für die Kunden, das nicht auf den Schultern der Angestellten ausgetragen wird.

Was soll übrigens von München aus „erweitert“ werden? Welche Orte in Europa sind von dort aus nicht zumindest einigermaßen erreichbar?
 

Philipus II

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Tarifflucht dürfte aktuell weniger attraktiv sein als Pre-Covid. Der Personalmangel betrifft seit der Aufhebung der Covid-Beschränkungen praktisch die gesamte Branche, egal ob am Boden oder in der Luft. Seit 8.1. sind ist auch die Einreisequarantäne für die Volksrepublik China aufgehoben. Mit Ausnahme des (kleinen) russischen Markts stehen europäischen Airlines wieder alle Märkte offen. Beim Wieder-Aufbau des Angebots auf Vor-Covid-Niveau fehlt es nicht an Hardware (es gibt reichlich abgestellte Flugzeuge, die in Wochen bis Monaten reaktiviert werden können) und Nachfrage (siehe Quartalszahlen und Preisentwicklung auf vielen Strecken), sondern an Personal. Ganz konkret hat die Lufthansa bereits Mitte Februar den Sommerflugplan zusammengestrichen, weil es weiterhin an Personal fehlt, um alle gplanten Flüge durchzuführen. Die Wirtschaftswoche spricht von 34.000 gestrichenen Flügen!

Tarifflucht mag für Standort mit hoher regionaler Arbeitslosigkeit ein probates Mittel sein, um die Kosten zu drücken. In der Region um den Flughafen München könnte es hingegen sehr schwer werden, für die neu geschaffene City Airlines ausreichend Personal zu gewinnen, wenn die Bedingungen nicht attraktiv sind. Selbst Ryanair hat in Deutschland für Piloten und Flugbegleitern (vor Corona) Tarifverträge abgeschlossen - und ist zumindest bei letzteren weit weniger anspruchsvoll als Lufthansa (z.B. Deutschkenntnisse optional). Der Personalmangel war bereits vor Covid zu stark, um wieterhin Standards zu unterlaufen.
 

YankeeZulu1

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Der Zweck der „neuen“ Airline der mit Pandemie-Subventionen voll gestopften Lufthansa dürfte wohl eher in Richtung andere und ungünstige Tarifverträge für die Angestellte gehen, anstatt irgendwas neues und/oder besseres für die Kunden, das nicht auf den Schultern der Angestellten ausgetragen wird.

Was soll übrigens von München aus „erweitert“ werden? Welche Orte in Europa sind von dort aus nicht zumindest einigermaßen erreichbar?
was bitte soll die Anmerkung "mit Pandemie-Subventionen voll gestopften Lufthansa"?
Ja, bei den total verhärteten Fronten tut sich jeder schwer. Der Ursprung der Personalkostendiskussion geht halt zurück auf den Zeitpunkt der Privatisierung der LH, damals hätte man vorausschauend Zukunfts fähige Vereinbarungen treffen sollen bzw müssen, aber zu dieser Zeit dachte man anders und wusste nicht, was man heute weiß..
Etwas "irgendwas neues und/oder besseres für die Kunden" wäre schon möglich, aber das kostet Geld, was die Kunden leider zu oft nicht bezahlen wollen; da helfen Einsparungen bei Personalkosten ...auch nur geringfähig mit.
 
Alpha

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Die LH hat seit ihrer Privatisierung stetig (bis auf die Corona Jahre) Rekordgewinne erzielt und gesteigert. Zeitgleich sind sowohl Produkt aus Kundensicht als auch Motivation und Arbeitskonditionen aus Mitarbeitersicht weitgehend abgesenkt worden. Kenneth bezog sich wahrscheinlich auf die auch in Zeiten staatlicher (Corona-)Stütze weiter abgebauten Konditionen und Angestelltenzahlen.

Nun steht man vor einem stetig wachsenden (und teuren) AOC-Sammelladen und das Arbeitsmarkt-Pendel ist weitgehend zum Angestellten zurück gependelt. Wenn da jetzt als Hauptidee "Personalkosten senken" aufpoppt während andere Airlines mit besseren Löhnen / T&C an der LH-Gruppe vorbei ziehen, dann erscheint mir das nicht als Werbung für das Management. Mir ist aktuell kein Konkurrent bekannt, der ähnliche markenverwässernde AOC-Sammlerei betreibt und jetzt noch versucht, Entlohnung und Tarif zu senken.
 

fant66

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Die Corona Hilfe wurde doch zurückgezahlt und der Staat hat noch ca. 700 Mio. Plus gemacht.
 
FREDO

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Insgessamt für mich unklar, was diese neue Vergesellschaftung soll, wenn ohnehin kaum Personal am Markt ist. Die angebotenen Leistungen hätte man gut und gern auch als LH vermarkten können, zumal die Administration da vorhanden ist. Oder sollten für eine gewisse Anzahl bevorzugter Mitarbeiter neue Pfründe geschaffen werden?
 
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Alpha

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@fant66 : Ja, absolut. Ich bin auch weiterhin der Ansicht, dass die Hilfen richtig und vorteilhaft für alle waren. Nur finde ich es unpassend (und so verstehe ich Kenneth auch) auf der einen Seite beinahe bedingungslose Kredite gewährt zu bekommen (ist ok) aber gleichzeitig sowohl Angestellte zu entlassen als auch mit den Hilfskrediten teure Tarifflucht-AOC aufzubauen (was schon vor Corona begonnen wurde, also nicht mit Corona begründbar war), die bis heute nicht profitabel sind. Dazu dann noch die unschöne Sache mit den Boni für das Top-Management. Dass nebenbei zu viele Angestellte entlassen wurden und nun dringend gesucht werden, während man sich gerade als Firma sehr unschön präsentiert hat - auch nicht so genial.

@FREDO, Ja, dass frage ich mich auch.
 
Kilgore

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City Airlines ist übrigens kein neues "Konstrukt", es ist aus der Umbennenung der Mitte 2022 Cityline 2 hervorgegangen. Man hat dem Kind nur einen neuen Namen verpasst.
 
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