Neue Pilatus PC-7 Mk II - HB-HHH

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MX87

Space Cadet
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Hallo zusammen,

eben auf diesen Artikel gestoßen:

Scheinbar testet Pilatus seit letztem Jahr eine neue Version der PC-7 Mk II. Laut Ley.aero verfügt die Maschine über ein neues Triebwerk und einen neuen Propeller:

It features a new Pratt and Whitney Canada XPT6A-25C turboprop engine, along with a new HC-D4N-2E/ D9512AK propeller, produced by Hartzell Propeller Inc.

Gibt es hierzu mehr Infos?
Ist es ein Upgrade für einen bestimmten Kunden?
 

kurnass

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Pressemeldung von Pilatus, wahrscheinlich handelt es sich um die HB-HHH
 
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MX87

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Nachdem die Grob 120TP verschiedene Neuaufträge u.a. aus Schweden bekam - wo man eigtl Pilatus als offensichtliche Lösung sah - , wird die modernisierte PC-7 Mk II sicherlich eine Antwort auf diese Entwicklung sein.
 
Beast

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Auf Youtube ist nun der Werbefilm aufgeschaltet. Ob es sich nur um ein Upgrade für bestehende Kunden handelt? Das neue Glascockpit scheint nahe an der PC-21 zu sein. Oder bauen die etwa neue PC-7? Die MKII endstand ja aus bestehende Maschinen.

 
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MX87

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Die PC-7 Mk II wurde immer komplett neu gebaut. Der ursprüngliche PC-7 Prototyp allerdings entstand durch einen P3 Umbau. Die Mk II ist allerdings mehr eine PC-9 „light“ als dass sie etwas mit der ursprünglichen PC-7 gemein hat. Die Zelle müsste fast identisch mit der PC-9 sein.
Die Mk X scheint eine grundlegend modernisierte Mk II zu sein mit Glascockpit analog PC-21 und neuer Version der PT-6 Turbine.
 

MX87

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Artikel mit etwas mehr Details:
 
max2331

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Warum baut Pilatus jetzt wieder eine PC-7 MKII wenn es doch eine aus der PC-7 entwickelte PC-9 und eine PC-21 gibt?
Geht es hier nur um den Preis?
 
Hönter

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Meine Vermutung:
Der Markt für den Basistrainer ist für Pilatus interessanter als der des Fortgeschrittenentrainers. Die Plattformen PC-9M und PC-7 Mk II wurden aber vor Jahrzehnten entwickelt und es wurde eine neue Version benötigt, um zu zeigen, dass man am Ball bleibt. Das Format PC-9 hat sich wahrscheinlich überlebt, da mit der T-6 eine weitaus bessere Version verfügbar ist. Die USA haben bei den Verkäufen einfach den längeren Hebel, siehe die Verkaufserfolge der T-6 gegenüber der PC-9 in letzter Zeit. Also konzentriert man sich bei Pilatus auf den erfolgreichen PC-7/PC-7 Mk II, der viel weiter verbreitet ist als die PC-9 und aber bei vielen Luftwaffen auch in die Jahre gekommen ist, d.h. bald ersetzt werden muss. Die Konkurrenz für diese Schuhnummer ist inzwischen beachtlich, etliche neue Staaten produzieren eigene solche Flugzeuge: Indien, Südkorea, die Türkei, Österreich, die VAE...alles Konkurrenten, die in dem Markt bislang nicht da waren. Da ist es umso wichtiger, mit einem neuen Modell auf sich aufmerksam zu machen.
Die PC-7 Mk II ist weiterhin eine Vermischung aus dem Rumpf der PC-9 und der Turbine der PC-7, also eigentlich die neueste Iteration der Flugzeugfamilie. Macht Sinn, dort anzuknüpfen.

Die PC-21 ist ein anderes Konzept: Sie ist kein Basistrainer, sondern soll den Jettrainer ersetzen. Der Erfolg dieses brillanten Flugzeuges hält sich bislang in Grenzen. Obwohl in grossen Zahlen an die Golfmonarchien verkauft, kann man dort nicht vom Durchbruch sprechen. Denn die Araber (Ausnahme evtl. Jordanien) schwimmen im Geld und kaufen sich ohnehin alles zusammen, betreiben PC-21 neben Jettrainern. Australien/Singapur zählen auch nur bedingt, da Australien wirklich ausgezeichnete Beziehungen zur Marke Pilatus unterhält und zusammen mit Singapur in Australien trainiert. Die Schweiz musste PC-21 kaufen, damit das Muster überhaupt irgendwo Verkaufschancen hatte: Die "eigene" Luftwaffe muss überzeugt von dem Muster sein, damit das Ausland sich dafür überhaupt interessiert.
Die überraschenden Kunden sind bislang Spanien und Frankreich, wo der PC-21 tatsächlich den Jettrainer ersetzen soll. Überraschend daher, da beide Länder eine Luftfahrtindustrie haben und eigene Jettrainer bauen (können), aber trotzdem das Konzept PC-21 ausprobieren. Ein erster Hoffnungsschimmer ist da, dass die Franzosen bereits ein zweites Los PC-21 nachbestellt haben, d.h. die Idee scheint auch ausserhalb der Schweiz zu funktionieren. Wenn in 2-3 Jahren klar wird, dass das Konzept für die Franzosen und die Spanier aufgeht, dann hat der PC-21 eine Zukunft. Man darf dabei aber nicht übersehen, dass in verschiedenen Ländern aktuelle Jettrainer gebaut/entwickelt werden, nebst der T-7 in den USA z.B. wiederum in Indien, der Türkei und Südkorea. In Spanien gibt es ebenfalls ein Projekt.

Pilatus tut also gut daran, den Basistrainer als Zusatzstütze weiterzuentwickeln, sonst verliert man evtl. den militärischen Markt.
 

MX87

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Die PC-21 nicht als Erfolg zu sehen finde ich etwas hoch gegriffen. Bei über 300 bestellten Maschinen darf man doch schon zumindest von einem soliden Erfolg sprechen. Speziell wenn es am Markt für den gleichen Preis durchaus den ein oder anderen Jettrainer gibt.

Die PC-7 Mk II oder auch die MKX sind eben genau PC-9 mit schwächerer Turbine und ein paar weniger high-end Extras als die PC-9. Die Rolle der PC-9 hat der PC-21 übernommen, da schon die PC-9 als Jet-Ersatz vermarktet wurde. Bei einigen Luftwaffen ersetzte die PC-9 auch Untetschall-Jettrainer.

Die Jettrainer welche die T-38 ersetzen wollen, würde ich nicht vergleichen. Es ist eine Kosten- und Philosophiefrage ob man die Flugschüler von einem schnellen Unterschall-Prop in eine F-18/Rafale/Eurofighter etc. setzen will oder noch den Zwischenschritt mit einem Überschalltrainer machen möchte.
 
Hönter

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Die PC-21 nicht als Erfolg zu sehen finde ich etwas hoch gegriffen. Bei über 300 bestellten Maschinen darf man doch schon zumindest von einem soliden Erfolg sprechen. Speziell wenn es am Markt für den gleichen Preis durchaus den ein oder anderen Jettrainer gibt.
Wie gesagt, die überraschenden Kunden sind Spanien und Frankreich. Wenn die PC-21 sich dort beliebt macht, kann sie zu einem Erfolg werden. Die Araber zählen nicht. Den Erfolg mache ich nicht an der Anzahl verkaufter Maschinen pro Luftwaffe fest, sondern an der Anzahl der Luftwaffen, die den PC-21 kaufen.

Die Rolle der PC-9 hat der PC-21 übernommen, da schon die PC-9 als Jet-Ersatz vermarktet wurde. Bei einigen Luftwaffen ersetzte die PC-9 auch Untetschall-Jettrainer.
Das wusste ich nicht, danke, man lernt immer wieder was! Allerdings kauft man es der PC-9 von der Leistung her nicht unbedingt ab, der PC-21 dann schon viel eher.
In dem Fall ist die Weiterentwicklung der PC-7 zur PC-7 MKX allerdings umso wichtiger, da die T-6 somit ebenfalls als Jettrainerersatz vermarktet wird (so meine Vermutung).

Die Jettrainer welche die T-38 ersetzen wollen, würde ich nicht vergleichen. Es ist eine Kosten- und Philosophiefrage ob man die Flugschüler von einem schnellen Unterschall-Prop in eine F-18/Rafale/Eurofighter etc. setzen will oder noch den Zwischenschritt mit einem Überschalltrainer machen möchte.
Das ändert ja nichts daran, dass das Konzept mit der PC-21 sich in dieser Frage eben durchsetzen muss, um Erfolg zu haben. Ein Argument, dass gegen sie angeführt wird, ist ja, dass sie einen schnellen (in dem Fall Überschall-) Jettrainer von der Leistung her nicht ersetzen kann. Deswegen würde ich noch nicht von einem Erfolg sprechen, wenn über das PC-21-Programm geredet wird. Umso wichtiger ist es für Pilatus daher, den Basistrainer weiterzuentwickeln, um ein zusätzliches Produkt zu haben.
 

MX87

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Ich würde auch Australien in dein Betrachtung aufnehmen. Die Golfstaaten sind für mich eher ein gutes Beispiel dafür, wie es laufen könnte wenn die Beschaffung und Ausrüstung einer Luftwaffe nicht am Budget hängt.

Ja, die T-6 ersetzte in den USA die Cessna T-37. Einen Unterschall-Jet-Trainer. Ich finde gerade keinen Nachweis, aber in anderen Lufwaffen konnte zumindest ein Teil der Ausbildung von Jets zur günstiger betreibenden PC-9 verlagert werden. Die PC-21 ging dann im Anschluss "all-in" und hat den Anspruch Jet-Trainer und sogar die Überschallmuster auch komplett ersetzen zu können - wenn es die jeweilige Luftwaffe möchte (Wie gesagt: am Ende ist es auch eine Philosophiefrage).

Die PC-21 war vermutlich auch ein paar Jahre zu früh am Markt, als es noch viele relativ junge PC-9, Embraer Tucanos und andere Muster am Markt gab. die Bestände der Luftwaffen waren noch zu jung für ein Nachfolgemuster. Das Geschäft mit den Trainern ist sehr zyklisch und weniger konstant als im Zivilmarkt. Gleichzeitig war die PC-21 auch eine Reaktion auf die T-6, um auch im komplett eigenen Haus noch eine Lösung mit mehr Vorteilen zu haben. Mittlerweile laufen in Stans auch keine Lizenzgebühren für die T-6 ein. Die Vereinbarung wurde vor einigen Jahren aufgelöst (meiner Erinnerung nach, nach einem Rechtsstreit und einer Einigung mit Pauschalzahlung).

Ansonsten ist es z.B. interessant, dass Schweden als Ersatz für seine Saab 105 die Grob 120TP auswählte. Ein Muster was m.E. eher leicht unterhalb der PC-7 MkII und MKX anzusiedeln ist. der Sprung von der G120TP in einen Gripen ist sehr groß und weiter als von einer PC-21 in einen Kampfjet.
 
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