Schorsch
Alien
Es geht ja um die glaubhafte Androhung. Und wie @arneh schon schrieb, selbst "nur" ein Dutzend 40kt Sprengköpfe reduzieren die Sinnhaftigkeit einer Auseinandersetzung dramatisch. Diese Dinger anstatt auf Raketen zu stöpseln unter Flugzeuge zu hängen, senkt ihren strategischen Wert. Aber Mittelstreckenraketen wollen wir ja nicht.Egal wie man es macht, wenn nukleare Teilhabe, dann muss man seine Geheimnisse offenbaren. Will man das? Auch beim Tornadonachfolger muss man das tun, genau so wie mit dem EF. Und wenn man sich 35 F-35 auf den Hof stellt, was will man mit lächerlichen 35 kleinen Atombomben, von denen vielleicht die Hälfte durch kommt? Dann kann man gleich komplett darauf verzichten, denn die Bundeswehr kann damit nicht drohen. Die A-Waffen gehören ganz allein den USA und sie dürfen nur nach Wünschen der USA eingesetzt werden und auf Ziele, die von den USA bestimmt werden. Ich sehe keinen Sinn darin.
Ich finde die F-35 Lösung auch gut. Allerdings ist die Frage, wann man damit anfängt. So ein Rüstungsdeal hat ja eine erhebliche politische Komponente, und der jetzigen US-Administration möchte man ja nicht noch einen Erfolg einschenken. Man bedenke: wir haben jetzt immerhin schon die Hälfte der Trump-Administration durch, und in einem Jahr startet der Wahlkampf. Spätestens dann wird in der US-Politik richtig scharf geschossen.
Hätte man erst mal F-35, könnte man auch jederzeit weitere dazu bestellen für andere Rollen.
Eine JaBo-EF wäre doch was schönes. Systeme sind oft viel länger da als erwartet. Die Phantom war auch 35 Jahre im Dienst. Somit ist es gut ein System zu haben. Die Bundeswehr muss dieses "Fenster" ausnutzen, in dem Rüstungsprojekte politisch halbwegs salonfähig sind.