neues Europ. Kampfflugzeug - Eurofighter Nachfolger

Diskutiere neues Europ. Kampfflugzeug - Eurofighter Nachfolger im Jets Forum im Bereich Luftfahrzeuge; Die Kosten fallen beim Entwickler an und die Industrie entscheidet über deren Verwendung. Keiner der Partner fängt bei Null an und bringt einen...

Sens

Alien
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Die Kosten fallen beim Entwickler an und die Industrie entscheidet über deren Verwendung. Keiner der Partner fängt bei Null an und bringt einen wertmäßig gleichwertigen Anteil ein, dem eine Bewertung durch die jeweiligen Industriepartner zugrunde liegt. Will Deutschland den gleichen Erkenntnisgewinn für seine Industriepartner, dann steigt sein Entwicklungskosten Anteil. Damit es formal bei der zuvor ausgehandelten Aufteilung bleibt, werden später Beschaffungsgelder dafür umgewidmet.
Die Federführende Nation, repräsentiert durch seine Industriepartner, trifft die Auswahl, welche schon entwickelten Elemente zum Zuge kommen. Dassault verweist da schon auf sein FBW-System samt Software und sieht keinerlei Grund dem "Partner/Konkurrenten" Airbus einen Einblick zu gewähren. Natürlich fließt dessen wertmäßige Berechnung in den Anteil der Entwicklungskosten ein.
 
Jety

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Testpilot
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Die Kosten fallen beim Entwickler an und die Industrie entscheidet über deren Verwendung. Keiner der Partner fängt bei Null an und bringt einen wertmäßig gleichwertigen Anteil ein, dem eine Bewertung durch die jeweiligen Industriepartner zugrunde liegt. Will Deutschland den gleichen Erkenntnisgewinn für seine Industriepartner, dann steigt sein Entwicklungskosten Anteil. Damit es formal bei der zuvor ausgehandelten Aufteilung bleibt, werden später Beschaffungsgelder dafür umgewidmet.
Die Federführende Nation, repräsentiert durch seine Industriepartner, trifft die Auswahl, welche schon entwickelten Elemente zum Zuge kommen. Dassault verweist da schon auf sein FBW-System samt Software und sieht keinerlei Grund dem "Partner/Konkurrenten" Airbus einen Einblick zu gewähren. Natürlich fließt dessen wertmäßige Berechnung in den Anteil der Entwicklungskosten ein.
Wow, wenn das so wäre dann würde es mich nicht wundern daß keine Einigung zustande kommen kann.
 
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Sens

Alien
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Zum Glück gibt es immer Bereiche, wo es eine Überschneidung von Interessen gibt, die einen Kompromiss ermöglichen. Jetzt wird gerade ausgetestet, was da möglich ist und ob der jeweilige Geldgeber es akzeptiert. Das FCAS besteht nicht nur aus einem Kampfflugzeug sondern einer Vielzahl von Elementen. Welche davon das größte Zukunftspotential haben ist noch nicht entschieden. Dazu hatte ich ja einen Link der USAF gepostet, der wohl gelöscht wurde. Da waren die jeweiligen Elemente eines FCAS aufgeführt. Einen Nachfolger für die bisherigen Einsatzmuster wird es nicht mehr geben.
 
Edding321

Edding321

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Es wird jetzt wohl auch offiziell gruselig. Wahrscheinlich ein Move, damit Frankreich und Dassault die Hosen runter lassen, ob sie bluffen oder wirklich alleine gehen wollen. Richtig so !

 
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Pak

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Ich frage mich ob es auch nicht ein Person Problem ist. Vorher Trappier (Dassault CEO) hat starke, aber gute Verhandlungen mit Hoke, aber seit Schöllhorn Ankunft ist es anders.
 

Wischmop

Fluglehrer
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Mit dem sich abzeichnenden höheren Wehretat wäre meiner Meinung nach auch eine deutsch-spanische Entwicklung drin. Wenn man sich dabei ein Stück weit auf Eurofighter-Technologie (Triebwerk, Radar) abstützen würde erst recht.
 
Edding321

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Wenn Frankreich und Dassault unbedingt einen eigen Jet bauen will, (nicht despektierlich) sollen sie doch. Sofern dann Tempest für Europa das eigentliche FCAS hervorbringt (System der Systeme und die Cloud) dann könnten zumindestens der daraus hervorgehen Jet und der von Dassault sich darunter nebeneinander vereinen. Beide nutzen dann diese europäische Infrastruktur. Dann gibt es eben einen physischen Nachfolger vom Eurofighter und der Rafael. Auch das war ja bereits zumindest ein Gedankenexperiment innerhalb von FCAS (2 entwickelte Jets /französisch und deutsch ). In diesem Falle wäre es auch denkbar, dass sich Frankreich vielleicht ja auch nur ausschließlich für eine trägergeschützte Version im Sinne der Super Hornet entscheiden könnte, um die Kosten niedriger zu halten.
 
sixmilesout

sixmilesout

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Über was für Probleme gehts eigentlich? Ego Probleme von Managern? Technische Ausrichtung? Allein an Anteilsverteilung wird es wohl nicht liegen.
 
AMeyer76

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Vor allem um Technologie Transfer. Die Franzosen wollen ihr Wissen nicht mit den Deutschen teilen, so wie ich es verstanden habe.
 

arneh

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Über was für Probleme gehts eigentlich? Ego Probleme von Managern? Technische Ausrichtung? Allein an Anteilsverteilung wird es wohl nicht liegen.
Ich würde nicht ausschließen wollen. dass solche Faktoren da auch mit reinspielen.
Grundsätzlich scheint man aber recht hart um das Know- How zu kämpfen. Das ist einerseits verständlich, andererseits aber gar keine gute Voraussetzung. Wenn nicht beide Parteien mit der festen und grundlegenden Vorstellung da rein gehen, dass es ein GEMEINSAMES Produkt wird, geht das in die Wicken. Immer und ständig wieder. Wenn jeder ständig misstrauisch auf den anderen blickt und sich überlegt, wieviel man ihm verraten darf, sollte man tatsächlich noch mal ganz scharf darüber nachdenken, ob man das wirklich machen will.

Das schien beim Tornado und EF Projekt nie auch nur ansatzweise derart kritische Dimensionen anzunehmen. Hier fühlt sich das schon fast ab Tag 1 irgendwie anders an. Und nicht gut. Sehr schade eigentlich.

Vielleicht sollte man doch mal vorsichtige Sondierungen mit Team Tempest aufnehmen. Auch wenn die Insel sich von der EU verabschiedet hat, ist sie in Sachen Verteidigung und Rüstung eigentlich ein extrem verlässlicher und berechenbarer Partner.
 
Pak

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Irren Sie sich nicht, dieser Streit ist nicht ein Streit zwischen Deutschland und Frankreich. Es ist vielmehr ein Streit zwischen Dassault und Airbus Military (Deutschland + Spanien) über die Führung und die Aufteilung dieses Project. Deutsche und französische Politiker sind etwas manipuliert.
Das aktuelle NH90 Debakel ist ein weiterer Beweis dafür, dass europäische Kooperationen ohne einen echten Leader nicht funktionieren. Aus diesem Grund will Dassault die Führung des Kampfflugzeugs nicht mit Airbus teilen. Darüber hinaus steht für Dassault seine Zukunft als privates und unabhängiges Unternehmen auf dem Spiel.
Eine Lösung: Dassault gründet eine Tochtergesellschaft in Deutschland, um die Entwicklung des FCAS zu teilen
 
lowdeepandhard

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@Pak: Wer sich mit französischer Industrie- und Ordnungspolitik auseinandergesetzt hat, kann bei der Beschreibung von Dassault als "privates und unabhängiges Unternehmen" nur müde lächeln. Zum wiederholten Male: solange französische Unternehmen und politische Entscheidungsträger "Frankreich" meinen, wenn sie "Europa" sagen, wird das einfach nichts. Lange Jahrzehnte wurde das von deutscher Seite mit Blick auf den (grundsätzlich ja nachvollziehbaren) übergeordneten politischen Willen zum deutsch-französischen Ausgleich geflissentlich ignoriert - mittlerweile herrscht offenbar ein anderer Tonfall.

@arneh: Zustimmung. Internationale Großprojekte sorgen immer für Reibungen, aber mit UK war am Ende immer ein Ausgleich zu finden. Sicher auch, weil beide Staaten ein zwar nicht deckungsgleiches, aber deutlich ähnlicheres Verständnis des politischen Einflusses auf die Wirtschaft haben, als das in Frankreich der Fall ist.
Ein Einstieg bei Tempest würde zum jetzigen Zeitpunkt aber wohl nicht mehr "auf Augenhöhe", sprich mit der etwa vom Eurofighter gewohnten Aufgabenverteilung möglich sein. Wenn aber am Ende die deutsche Industrie aber nicht völlig von bestimmten Themen ausgeschlossen würde, so wie das aktuell bei FCAS befürchtet zu werden scheint, dann wäre unterm Strich aus dieser Perspektive nach meiner, zugegeben oberflächlichen, Bewertung dennoch etwas gewonnen - von den militärischen Fähigkeiten ganz abgesehen.
 
Pak

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@Pak: Zum wiederholten Male: solange französische Unternehmen und politische Entscheidungsträger "Frankreich" meinen, wenn sie "Europa" sagen, wird das einfach nichts.
Solange deutche Unternehmen und politische Entscheidungsträger "Airbus" meinen, wenn sie "Europa" sagen, wird das einfach nichts. Es gibt nicht nur Airbus in Europa
 

arneh

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Solange deutche Unternehmen und politische Entscheidungsträger "Airbus" meinen, wenn sie "Europa" sagen, wird das einfach nichts. Es gibt nicht nur Airbus in Europa
Aus Sicht z.B. der Deutschen und Spanischen Luftfahrt gibt es praktisch nur (noch) Airbus als Gesamtsystemlieferant. Wenn sie Europa meinen, dann bleibt für sie eigentlich nur Airbus. Das kann man durchaus bedauern (vielleicht auch durchaus zu Recht), ist aber erst mal ein Faktum.
Wenn Airbus also nicht dabei ist, wird es eben einfach qua normativer Kraft des Faktischen ein französisches Projekt gegebenenfalls mit kleineren Deutschen oder Spanischen Zulieferern. Das ist dann aber nicht das Gleiche wie eine gemeinsame Entwicklung mit dem Sammeln von Know- How in Gesamt- Systemdesign und -auslegung.
 
Edding321

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Tempest und F-X aus Japan werden zusammengeführt !

Eine Entwicklung, welche sich schon seit einiger Zeit abzeichnete. Damit ist wohl auch FCAS für Deutschland mit Frankreich zum Erfolg verdammt, wenn man bei Tempest nicht nur noch die Krumen von der Torte anhaben wollte. Jedenfalls ein Riesen Erfolg für das Programm Tempest, Glückwunsch.

 

Stinkmorchel

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WOW, da hätte ich eher erwartet das die Japaner mit den Amerikanern zusammengehen!
Das ist mal was neues , Hut ab!
 
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