Neues Kampfflugzeug in der Schweizer Luftwaffe

Diskutiere Neues Kampfflugzeug in der Schweizer Luftwaffe im Schweizer Luftwaffe Forum im Bereich Einsatz bei; Und das Triebwerk macht das mit? Aktuell schaut das doch gerade anders aus und dort wurde wieder eine neue Baustelle entdeckt.

koehlerbv

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Ausserdem besteht immer noch die Möglichkeit, mit der F-35A im Jahr mehr zu fliegen, dann kommen die Kosten pro Flugstunde auch runter :wink2:.
Und das Triebwerk macht das mit? Aktuell schaut das doch gerade anders aus und dort wurde wieder eine neue Baustelle entdeckt.
 

jackrabbit

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Hallo,

In der Wahrnehmung dieser Länder ist die F-35A preiswert, zumindest günstiger als Rafale und Eurofighter.
….
Kleine Länder in Europa?
das ist unstrittig, denn es wurde ja auch so beworben/ publiziert, und wird wahrscheinlich auch so sein.
Wobei sich aber z.B. Dänemark auch den Eurofighter leisten könnte, weil sie einfach höhere Verteidigungsausgaben (prozentual und absolut) haben als vergleichsweise Österreich, die mit dem EF bekannterweise hadern.

Von kleinen Länder habe ich beim zweiten Punkt nichts geschrieben
und ich denke, das hast Du auch so verstanden. :wink2:

Viele Grüße und eine schöne Woche
 

Sens

Alien
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Und das Triebwerk macht das mit? Aktuell schaut das doch gerade anders aus und dort wurde wieder eine neue Baustelle entdeckt.
Reporter stürzen sich auf alles, was eine Nachricht verspricht und da stören die Details nur, während der schlimmste mögliche Fall als gegeben publiziert wird. Die Aufschlüsselung umfasst laut Military.com 41 F-35As der US-Luftwaffe, eine F-35C der Navy und eine F-35 des Marine Corps. Drei weitere Flugzeuge internationaler F-35-Kunden sind MICAP. Dafür werden zwei Gründe angegeben.

Probleme mit den Pratt & Whitney F135-Triebwerken der F-35 sind ebenfalls ein Hindernis. Im schlimmsten Fall besteht die Gefahr, dass die Luftwaffe bis 2025 für 20 Prozent ihrer F-35As keine funktionierenden Triebwerke hat, räumte das F-35 Joint Program Office ein.
Die Betreiber kennen die Möglichkeit und handeln vorbeugend.

Die Probleme sind vielfältig: Die Regierung bestellte nicht genügend F135-Triebwerke und Triebwerksmodule – in sich geschlossene Abschnitte eines Triebwerks – um die erforderliche Verfügbarkeit zu erreichen. Und die Triebwerksdepots der F-35 sind noch nicht auf dem neuesten Stand, sowohl weil Pratt Werkzeuge und Ausrüstung nur langsam lieferte als auch weil die Depots nicht genug Leute eingestellt und ausgebildet haben, um die Arbeit zu erledigen.

"Es ist ein Teufelskreis", sagte ein Beamter der Luftwaffe. „Wir können nicht alle Leute einstellen, die wir brauchen, bis wir alle Werkzeuge haben, die sie verwenden können.“ Pratt sei „größtenteils eingeholt, aber es braucht Zeit, Leute einzustellen … besonders unter Pandemiebedingungen“.

Erstens: Die Unterbrechung der Lieferkette für die Ersatzteile hat zu einem Wartungsstau geführt. Dafür soll eine zweite Schicht eingeführt werden, die diesen abbaut.

Zweitens: Ein herausragendes Problem bei der F135 war die Überhitzung einer Oberflächenbeschichtung der Turbinenschaufeln, die zu Rissen in den Schaufeln führt und dazu führt, dass Triebwerke früher als geplant außer Betrieb genommen und häufiger gewartet werden müssen.

Nachdem das Problem entdeckt wurde, wurden die Wartungszyklen verkürzt und eine vorsorgliche Überprüfung angeordnet, was den Wartungsstau verstärkte.

Wie heißt es so schön, "Gefahr erkannt, Gefahr gebannt".
P&W
"Ein weiteres Problem mit dem F135-Triebwerk hat mit Beschichtungen auf den Fanschaufeln im Hochdruckturbinenabschnitt zu tun. Wenn Sand im Nahen Osten, bekannt als CMAS – Calcium, Magnesium, Aluminiumsilikat – aufgenommen und im HPT erhitzt wird, schmilzt er zu einem Glas, das die Klingenbeschichtungen beschädigt. Pratt hat vor einem Jahr damit begonnen, eine neue Beschichtung aufzutragen, und die scheint bisher haltbarer zu sein, sodass die Klingen länger halten. Wie lange noch, ist noch nicht bekannt.
Die F135-Triebwerkspipeline hat ein Polster von nur etwa 12 Prozent Ersatztriebwerken und -modulen statt der benötigten 25 bis 30 Prozent. Flieger rollten ein Triebwerk aus einer C-17 Globemaster III auf der Al Dhafra Air Base, Vereinigte Arabische Emirate, um eine dort im August 2020 eingesetzte F-35A zu reparieren. Tech. Sgt. Charles Taylor

Die gute Nachricht für die Schweizer. Sie erwarten ihre F-35 samt Triebwerk erst ab 2025 und nutzen sie nicht im Mittleren Osten, falls die neue Beschichtung dort immer noch nicht die Garantiezeit einhält.
 
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koehlerbv

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Das waren wirklich überzeugende Argumente.
Danke, Sens.
 

paganethos

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Hallo,

die Daten für die Betriebskosten werden/wurden von den Anbietern im Angebot genannt,
daraus werden/wurden dann die Betriebskosten in der Evaluation ermittelt.
In die Betriebskosten gehen aber nicht nur Unterhaltung, Wartung, Instandsetzung des Fliegers ein,
im Falle der USA werden aber speziell diese Kosten betrachtet (wenn ich es richtig verstanden habe).

In Falle der Schweiz gehen bei den gesamten Betriebskosten das ganze Waffensystem mit Umstellung darauf, z.B. auch Ausbildung, anteilig Stützpunkte und die Lebensdauer, Life Cycle Cost usw. mit ein, deswegen kann die F-35 schon günstiger sein, wenn die Rechnung auf geht / richtig ist.

Grüsse
Das stimmt halt einfach nicht. Zumindest der (wohl sehr teure) Umbau der Flughäfen ist nicht dabei und das ist nur das, was man heute weiss.
 
TomTom1969

TomTom1969

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Das stimmt halt einfach nicht. Zumindest der (wohl sehr teure) Umbau der Flughäfen ist nicht dabei und das ist nur das, was man heute weiss.
Wissen tut man da gar nichts. Das ein Umbau erforderlich ist und wie teuer er wird, ist reine (Medien-)Spekulation. Nachdem eine F-35 auch nicht grösser ist, als eine F-18, sollte sich der Aufwand in Grenzen halten. Neue Kavernen wird man sicher nicht bauen :wink2:.
 

paganethos

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Aha, dann sind die Australier einfach unfähige Deppen, die eine alte F-18 Basis nicht für weniger als 500mio für den F-35 umbauen können?

Besonders stossend finde ich, das die Kosten dazu erst 2022 kommuniziert werden. So etwas gehört in die Gesamtkostenbetrachtung für eine Beschaffung, wie auch alle Kosten für die gesamte (!!!) Lebensdauer des Jets (+/- ein paar Prozent )und nicht nur für die ersten paar Jahre. In der Privatwirtschaft ist das Usus, zumindest in der Immobilienbranche in der ich arbeite. Da kann man aber auch nicht einfach mit Steuergeld um sich werfen und hat keine Ideologen, die jeden Blödsinn aufs Blut verteidigen.
 

jackrabbit

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Hallo,

Aha, dann sind die Australier einfach unfähige Deppen, die eine alte F-18 Basis nicht für weniger als 500mio für den F-35 umbauen können?
nein, die Australier sind keine Deppen, aber wir hatten Dir doch erklärt, dass die Umbauten/ Anpassungen/ Modernisierungen bei jedem der Jets anfallen. In Bezug auf die Höhe dieser Azfwendungen ist es aber Kaffesatzleserei (mit Unsicherheiten behaftet).

Grüsse
 
Oli_CH

Oli_CH

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Bei dem ist sinnlos zu argumentieren, der liest nur was er will und versucht Stimmung zu machen...
 
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TomTom1969

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Wofür brauchen die Australier 500 Mio USD? Kavernenbau? Klimaanlagen? Werden da mehrere Flughäfen renoviert? Die Norweger kommen, meine ich gelesen zu haben, mit 100 Mio USD aus - und bei denen wird es im Winter richtig kalt :rolleyes1:.
Besonders stossend finde ich, das die Kosten dazu erst 2022 kommuniziert werden. So etwas gehört in die Gesamtkostenbetrachtung für eine Beschaffung, wie auch alle Kosten für die gesamte (!!!) Lebensdauer des Jets (+/- ein paar Prozent )und nicht nur für die ersten paar Jahre.
Wenn man davon ausgeht, dass die Kosten für die bauseitigen Infrastrukturmassnahmen - nicht Simulatoren, usw… die sind im Kaufpreis drin - bei allen Wettbewerbern in etwa gleich sind, kann man die aus meiner Sicht auch aussen vor lassen. Hat man ja auch so kommuniziert.

Das VBS hat die Gesamtkosten übrigens über einen Zeitraum von 30 Jahren ermittelt und nicht nur “für die ersten paar Jahre“. Die Belgier haben sogar über 40 Jahre gerechnet - und sich für die F-35 entschieden: Belgium picks Lockheed's F-35 over Eurofighter on price
 
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Hallo,

die Diskussion ist müßig. Egal wie teuer die F-35 (oder andere Jets) sind, die Schweiz wird sich das Paket schon leisten können.
Das Problem (oder der Vorteil) in der Schweiz ist, dass jeder Maulheld, der keine Ahnung hat, dreinredet und dann sein politisches Gewicht in die Waagschale wirft. Deswegen müssen wir die Diskussion führen, um den Gegnern und Skeptikern die Argumente zu entkräften.
 

paganethos

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Bei dem ist sinnlos zu argumentieren, der liest nur was er will und versucht Stimmung zu machen...
Also so wie bei dir?

Wo die Schweiz sich demnächst gegen irgendwelche einfallenden Horden verteidigen muss und der glaubt, dass das mit lächerlichen 36 Jets zu machen ist? Sorry aber wer hier nicht argumentiert sind die Befürworter (inkl. Bund), die noch immer nicht sagen wozu wir derart viele Tarnkappenbomber brauchen, wozu wir überhaupt Bomben werfen können sollen. Da kommt immer nur Blödsinn wie "wir wissen nicht was sein wird, ja aber die Russen / Chinesen / Lichtensteiner könnten doch blablabla". Wo noch immer kein plausibles Szenario buchstabiert werden kann wozu wir gleiche viele Tarnkappenbomber brauchen wie ein NATO Staat. Wir können bald wunderbare Bomben werfen um ein Heer zu unterstützen das es noch nicht einmal schafft seinen Sollbestand halbwegs zu halten (Tagi heute) und das vermutlich in weiten Teilen überhaupt nicht kampffähig ist (eigenen Erfahrung aus der Dienstzeit).

Dazu kommt, das die Schweiz gegen reale Gefahren mit heruntergelassenen Hosen dasteht. Wie wir gerüstet sind im Kampf gegen eine Pandemie konnte man bewundern, nämlich gar nicht. Wie das bei einem längeren Stromausfall aussieht will ich nicht wissen und um die Kompetenz im Cyberspace zu messen bräuchte man vermutlich eine negative Skala. Kampf gegen den Klimawandel? Findet in der Schweiz nicht statt. Aber das hat natürlich alles nichts mit der Sicherheit des Landes zu tun, schon klar.

unfassbar
 

paganethos

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Wofür brauchen die Australier 500 Mio USD? Kavernenbau? Klimaanlagen? Werden da mehrere Flughäfen renoviert? Die Norweger kommen, meine ich gelesen zu haben, mit 100 Mio USD aus - und bei denen wird es im Winter richtig kalt :rolleyes1:.

Wenn man davon ausgeht, dass die Kosten für die bauseitigen Infrastrukturmassnahmen - nicht Simulatoren, usw… die sind im Kaufpreis drin - bei allen Wettbewerbern in etwa gleich sind, kann man die aus meiner Sicht auch aussen vor lassen. Hat man ja auch so kommuniziert.

Das VBS hat die Gesamtkosten übrigens über einen Zeitraum von 30 Jahren ermittelt und nicht nur “für die ersten paar Jahre“. Die Belgier haben sogar über 40 Jahre gerechnet - und sich für die F-35 entschieden: Belgium picks Lockheed's F-35 over Eurofighter on price
Frag doch die Australier. Vermutlich sind die hald einfach alle dumm wenn sie derart viel Geld ausgeben. Auf alle Fälle sicher dümmer als die Schweiz, der Champagner unter den Ländern.

Fakt ist:

Alle Käufer der F-35 klagen früher oder später über massiv gestiegene Kosten. Leugnest du diesen Fakt?
 
topas

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man wird von ahnungslosen Idioten regiert,
Und du bist der Dicke Max der die totale Ahnung hat ? Mach dich nicht lächerlich . Bezeichnest du jeden der eine andere Meinung hat als ahnungslosen Idioten ? Dann lebst du in einer Demokratie im falschen System. :thumbdown:
 
Pak

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Airbus ist unzufrieden und lässt es wissen ?

 

jackrabbit

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Hallo,

Airbus ist unzufrieden und lässt es wissen ?
Airbus war von der Schweizer Entscheidung wahrscheinlich genauso überrascht wie wir hier im Forum,
wobei die Schweizer Entscheidung m.E. im Nachhinein nachvollziehbar begründet wurde.

Viele Grüsse
 
Oli_CH

Oli_CH

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...
Airbus war von der Schweizer Entscheidung wahrscheinlich genauso überrascht wie wir hier im Forum,
...
Wer ist Wir? Ich sicher schon mal nicht.



Airbus ist doch die Firma die in Österreich nachweislich Betrogen hatte als man da den €-Bomber verkauft hatte`?
 

Sczepanski

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